28.12.2023,
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Wien (OTS) - Österreichs Unternehmen starten zuversichtlicher als
erwartet ins neue Jahr. Eine aktuelle Deloitte Studie zeigt: Zwar
gingen die zahlreichen Krisen nicht spurlos an den Betrieben vorbei,
dennoch rechnen die meisten für 2024 mit einer positiven Umsatz- und
Gewinnentwicklung. Weniger optimistisch fallen die Prognosen für die
Gesamtwirtschaft aus: Hier stehen die Zeichen in der ersten
Jahreshälfte eher auf Stagnation. Die Führungskräfte versuchen zwar
bestmöglich gegenzusteuern und haben die Resilienz der Unternehmen
gesteigert – aber jetzt ist auch die Politik gefordert.
Pünktlich zum Jahreswechsel wirft Deloitte im Rahmen des jährlichen
Unternehmensbarometers einen Blick auf die Lage der österreichischen
Wirtschaft. Die aktuelle Umfrage unter rund 550 heimischen
Führungskräften zeigt: Zwar sind die Herausforderungen der
vergangenen Monate nicht spurlos an den Unternehmen vorbeigegangen,
den Pessimismus der letzten Befragung lassen sie aber mehrheitlich
hinter sich. Derzeit nehmen fast 60 % eine positive Stimmung
innerhalb ihrer Organisation wahr.
„Die österreichischen Unternehmen stehen durch die hohe Inflation und
die geopolitischen Krisen unter Dauerstress. Umso überraschender ist
es, dass sich die Stimmung unter den befragten Führungskräften im
Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert hat. Die Wirtschaft hat
sich offensichtlich gut auf die Krisenbedingungen eingestellt, was
uns einmal mehr die beachtliche Resilienz der heimischen Betriebe vor
Augen führt“, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.
Zwtl.: Unternehmen haben Rückenwind für 2024
Der tendenzielle Optimismus liegt unter anderem auch an der
positiven Entwicklung der Geschäftslage. Denn obwohl sich die
Alpenrepublik seit dem zweiten Halbjahr 2023 laut
Wirtschaftsforschung in einer milden Rezession befindet, läuft das
Geschäft bei einer Mehrheit der befragten Unternehmen relativ gut (60
%). Und das wider aller Erwartungen: 43 % haben selbst nicht mit
einem derart positiven Verlauf gerechnet.
„Die gute Entwicklung der Geschäftslage ist erfreulich und gibt den
nötigen Rückenwind fürs neue Jahr. Das zeigt sich auch an den
Prognosen: Mehr als die Hälfte der Führungskräfte geht in den
kommenden sechs Monaten von einer positiven Umsatzentwicklung aus.
Und auch bei der Gewinnentwicklung und den Marktanteilen des eigenen
Unternehmens zeigt man sich für die nähere Zukunft optimistisch“,
betont Harald Breit.
Zwtl.: Herausforderungen bleiben zahlreich
Doch trotz guter Vorzeichen werden die kommenden Monate alles
andere als einfach. So gehen 53 % der Befragten im ersten Halbjahr
2024 von einer Stagnation der Gesamtwirtschaft aus, 29 % erwarten
sogar einen weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung. Vor allem die
Aussichten in puncto Arbeitskräftemangel (60 %), Inflation (51 %) und
geopolitischer Lage (über 50 %) schrauben die allgemeinen Erwartungen
für das neue Jahr nach unten. Ein großer Teil der Führungskräfte
befürchtet außerdem eine Zunahme der Cyberkriminalität und einen
erneuten Anstieg der Energiekosten. Zu allem Überfluss rechnen die
Unternehmen aufgrund der hohen Lohnabschlüsse im Herbst 2023 mit
einer möglichen Lohn-Preis-Spirale.
„Die Herausforderungen für 2024 sind vielfältig, doch die Unternehmen
haben ihre Hausaufgaben gemacht: Sie fokussieren vor allem auf den
Ausbau bestehender Geschäftsfelder, das Abfedern der Krisen und ein
striktes Kostenmanagement. Doch allein sind die Hürden nur schwer zu
meistern“, so Deloitte Österreich CEO Harald Breit. „Die Politik ist
jetzt mehr denn je gefordert, aktiv Maßnahmen zur
Inflationsdrosselung zu setzen und die Unternehmen zu entlasten. Sie
sollte die positive Stimmung in den Betrieben nutzen und ihnen noch
vor den anstehenden Wahlkämpfen positive Signale senden – das würde
dem Standort guttun.“
Breit nennt abschließend die wichtigsten Maßnahmen, die jetzt gesetzt
werden sollten: „Was es nun braucht, sind unmittelbar die rasche
Senkung der Lohnnebenkosten und eine Dämpfung bei den Energiepreisen.
Langfristig müssen auch endlich umfangreiche Investitionen in
Digitalisierung und Bildung gesetzt werden.“
Zum Download:
[Deloitte Unternehmensbarometer 2024] (
https://go.ots.at/2RV3PcPk)
[Foto Harald Breit Credits Deloitte/feelimage]
(
https://go.ots.at/5xLXSEh8)
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http://www.deloitte.at/).
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