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Analysten: "Schwächephasen zur Neupositionierung nutzen"

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18.07.2021, 3956 Zeichen

Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: "Die internationalen Aktienmärkte erholten sich in der auslaufenden Woche wieder etwas von ihren Kursrückgängen der Vorwoche und vermochten somit auch die jüngste Rekordjagd weiter fortzusetzen. Auch wenn sich gegen Ende der Woche ein Hauch von Konsolidierung eingeschlichen hat, konnten sowohl der deutsche DAX als auch die Pendants jenseits des Atlantiks (S&P 500 und Nasdaq 100) auf Schlusskursbasis ein neues Allzeithoch im Wochenverlauf erklimmen.

Rückenwind für die Aktienmarktentwicklung gab es zuletzt von zwei Seiten. Einerseits schürte der deutlich höher als erwartet ausgefallene Verbraucherpreisanstieg die Sorgen vor einer schneller als erwarteten geldpolitischen Trendwende, welche aber spätestens seit der Befragung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem parlamentarischen Finanzausschuss wieder besänftigt worden sein dürften. Powell sieht den Inflationsanstieg immer noch als einen überwiegend temporären Effekt und betont zeitgleich, dass eine Reduzierung der geldpolitischen Unterstützung aufgrund des sich zwar weiter verbessernden, aber nach wie vor hinterherhinkenden Arbeitsmarkts noch immer ein gutes Stück entfernt sei. Allerdings sei zu erwarten, dass sich die zuletzt positive Entwicklung fortsetzen und somit auch der Diskussionsprozess über die künftige Geldpolitik fortgeführt werden wird.

Das Augenmerk der Investoren lag aber in den letzten Tagen überwiegend auf dem Beginn der US-Berichtssaison, der traditionellerweise von den großen US-Banken bestritten wurde. Und die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen. So vermochten die großen Banken (Wells Fargo, Bank of America, Citigroup, JPMorgan und Morgan Stanley) nicht nur einen ordentlichen Gewinnsprung vorzuweisen, sondern übertrafen damit auch ganz klar die Analystenschätzungen. Geholfen hat ihnen hierbei, dass sie angesichts der Erholung von der Krise sowie aufgrund der verbesserten Konjunkturaussichten einen guten Teil der pandemiebedingten Rückstellungen auflösen konnten. Ungeachtet der guten Ergebnisse wurden die Banken mit Ausnahme von Wells Fargo an der Börse aber nicht mit Kurs-Aufschlägen gefeiert. Hintergrund hierbei ist, dass die Banktitel im Vorfeld bereits stark zulegen konnten und die auf absehbare Zeit niedrigen Zinsen sowie eine sich zwar verbessernde, aber immer noch schwache Kreditnachfrage die Ergebnisse in Zukunft etwas belasten dürften. Allerdings ändert dies nichts an der Tatsache, dass die Erwartungen übertroffen werden konnten, was wiederum eine ähnliche Entwicklung bei anderen Branchen/Sektoren erwarten bzw. erhoffen lässt.

Auch in der kommenden Woche wird die US-Berichtssaison im Zentrum des Interesses stehen. Anders als in Europa, wo es traditionellerweise erst später so richtig losgeht, geht es in den USA bereits in der kommenden Woche „in die Vollen“. Der Chart der Woche zeigt die prozentmäßige Verteilung der Unternehmensveröffentlichungen je Kalenderwoche. Mit der kommenden Woche (KW 29) sind wir bereits in der drittstärksten – rund 17 % der Unternehmen werden hier ihre Daten offenlegen, bevor der Höhepunkt in der KW 30 (38 %) und KW 31 (30 %) erreicht sein wird.

Sofern sich die bis dato guten Unternehmensergebnisse in den USA auch in den nächsten Wochen fortsetzen, dürften auch die Aktienmärkte zumindest von dieser Seite her kurzfristig gut unterstützt sein. Allerdings erscheint der Markt etwas überkauft zu sein, weshalb sich über die Sommermonate durchaus Konsolidierungsrisiken ergeben. Hinzu geht der konjunkturellen Erholungsdynamik etwas die Luft aus und die Taperingsdebatte dürfte mit fortschreitender Erholung des Arbeitsmarktes ein wesentlicher Belastungsfaktor werden. Auf Frist von zwölf Monaten bleiben wir aber weiterhin positiv gestimmt, weshalb Schwächephasen zur Neupositionierung genutzt werden können. Aufgrund des ambitionierten Bewertungsniveaus werden aber auch dann die Bäume wohl nicht mehr in den Himmel wachsen."



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Autor
Christine Petzwinkler
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