01.08.2019,
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Halbjahresergebnis
Ranshofen -
* Nachfragewachstum bei Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten
* Marktumfeld von Handelskonflikten und Eintrübung der Konjunktur zunehmend
beeinflusst
* Erfolgreiche Fortsetzung des AMAG-Wachstumskurses durch Hochlauf der neuen
Anlagen
* Umsatzerlöse durch die erzielte Absatzsteigerung mit einem Plus von 3 % auf
554,6 Mio. EUR
* EBITDA mit 72,0 Mio. EUR vor allem preisbedingt unter dem Vorjahresniveau (H1/
2018: 86,2 Mio. EUR)
* Ausblick 2019: EBITDA-Bandbreite zwischen 125 und 150 Mio. EUR
Die AMAG Austria Metall AG konnte den Wachstumskurs fortsetzen und mit einem
Gesamtabsatz von 226.000 Tonnen einen neuen Rekord in einer ersten Jahreshälfte
aufstellen. Im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres stieg der Gesamtabsatz um
10 %.
Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Wir konnten in der 1.
Jahreshälfte von zusätzlichen Produktionskapazitäten profitieren. Im Segment
Gießen erhöhten wir die Absatzmenge im zweistelligen Prozentbereich vor allem
durch den neuen Schmelzofen. Im Segment Walzen setzten wir den Hochlauf des
modernsten Aluminiumwalzwerks in Europa erfolgreich fort und steigerten den
Absatz ebenfalls deutlich."
Das Marktumfeld zeichnet sich weiterhin von einem positiven Nachfragewachstum
bei Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten aus, wenngleich die
Handelskonflikte sowie die zunehmende Eintrübung der weltweiten Konjunktur die
Wachstumsdynamik bei der Nachfrage und den Aluminiumpreis negativ beeinflussten.
Der durchschnittliche Aluminiumpreis (3-Monats-LME) fiel im Halbjahresvergleich
um 16 % auf 1.850 USD/t.
Der Umsatz wurde durch den gestiegenen Absatz im Vergleich zum 1. Halbjahr 2018
um 3 % auf 554,6 Mio. EUR gesteigert.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug in der
ersten Jahreshälfte 2019 insgesamt 72,0 Mio. EUR nach 86,2 Mio. EUR im
Vorjahresvergleichszeitraum. Der Rückgang ist vor allem auf das niedrigere
Preisniveau zurückzuführen. Einen positiven Effekt auf das Ergebnis hatte
insbesondere die deutliche Absatzsteigerung im Segment Walzen durch den
fortgesetzten Hochlauf am Standort in Ranshofen.
Unter Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von 40,7 Mio. EUR betrug das
Betriebsergebnis (EBIT) in der Berichtsperiode 31,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2018:
46,0 Mio. EUR).
Das Ergebnis nach Ertragsteuern lag in den ersten sechs Monaten des aktuellen
Jahres bei 18,9 Mio. EUR (1. Halbjahr 2018: 33,0 Mio. EUR).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte im Halbjahresvergleich
insbesondere aufgrund der Aluminiumpreisentwicklung und niedrigerer Bestände
mehr als verdreifacht werden, von 19,2 auf 63,7 Mio. EUR. Da sich der Cashflow
aus Investitionstätigkeiten mit -39,0 Mio. EUR im Vergleich zur 1. Jahreshälfte
2018 (-37,3 Mio. EUR) kaum veränderte, stieg der Free Cashflow von -18,2 im 1.
Halbjahr 2018 auf 24,7 Mio. EUR in der aktuellen Berichtsperiode deutlich an.
Die Nettofinanzverschuldung veränderte sich daher auch nach der Auszahlung der
attraktiven Dividende in Höhe von 42,3 Mio. EUR nur geringfügig und lag am 30.
Juni 2019 mit 332,7 Mio. EUR weiterhin auf einem soliden Niveau (31. Dezember
2018: 311,3 Mio. EUR).
Auch das Eigenkapital der AMAG-Gruppe in Höhe von 595,1 Mio. EUR (31. Dezember
2018: 620,9 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote in Höhe von 38,9 % (31. Dezember
2018: 39,8 %) unterstreichen die solide Bilanzstruktur der AMAG Austria Metall
AG.
Ausblick 2019:
Laut den aktuellen Prognosen des Marktforschungsinstituts CRU soll die weltweite
Nachfrage nach Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten im Jahr 2019 um 1 bzw.
3 % wachsen. Für die kommenden fünf Jahre wird mit jährlichen Wachstumsraten von
3 bis 4 % gerechnet.
Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Der mittelfristige Ausblick für
Aluminium und seine Legierungen bietet eine vielversprechende Grundlage für
unseren eingeschlagenen Wachstumskurs, den wir konsequent weiterverfolgen
werden. Mit dem modernsten Aluminiumwalzwerk Europas, unserer technologischen
Kompetenz und unserem Fokus auf Aluminiumrecycling sind wir bestens aufgestellt,
um nachhaltig von der steigenden Aluminiumnachfrage zu profitieren."
Von der Aufhebung der zusätzlichen US-Importzölle auf Aluminium für Lieferungen
aus Kanada könnte die AMAG über die Beteiligung an der kanadischen Elektrolyse
Alouette einen Vorteil erzielen, sofern das US-Prämienniveau nicht um diesen
Zolleffekt korrigiert.
Im Segment Walzen verläuft der Hochlauf positiv, sodass mit einem Absatzwachstum
im Vergleich zum Vorjahr gerechnet werden kann.
Erfahrungsgemäß können die Preise für Aluminium und Tonerde im Jahresverlauf
hohe Volatilitäten aufweisen. In Zusammenhang mit der allgemeinen
konjunkturellen Entwicklung, den Handelskonflikten und der Absatzentwicklung der
Kunden bestehen zudem Prognoseunsicherheiten, welche die Nachfrage- und
Preisentwicklung im 2. Halbjahr 2019 beeinflussen könnten.
Eine Ergebnisprognose ist aus den genannten Gründen nur in Form einer großen
Bandbreite möglich. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der Vorstand nach
aktueller Einschätzung ein EBITDA in der Bandbreite zwischen 125 und 150 Mio.
EUR (2018: 141 Mio. EUR).
AMAG-Kennzahlen:
______________________________________________________________________________
|in_Mio._EUR__________|_Q2/2019|_Q2/2018|Änderung|__H1/2019|__H1/2018|Änderung_|
|Absatz_in_Tonnen_____|_114.500|_103.700|__10,4_%|__226.000|__204.700|___10,4_%|
|davon externer Absatz| 105.200| 97.700| 7,7 %| 208.200| 194.800| 6,9 %|
|in_Tonnen____________|________|________|________|_________|_________|_________|
|Umsatzerlöse_________|___280,1|___276,3|___1,4_%|____554,6|____539,5|____2,8_%|
|EBITDA_______________|____38,9|____47,2|_-17,6_%|_____72,0|_____86,2|__-16,5_%|
|EBIT_________________|____18,5|____27,5|_-32,6_%|_____31,3|_____46,0|__-32,0_%|
|Ergebnis nach | 11,3| 20,2| -44,0 %| 18,9| 33,0| -42,7 %|
|Ertragsteuern________|________|________|________|_________|_________|_________|
|Cashflow aus | | | | | | |
|laufender | 56,4| 5,1|1006,0 %| 63,7| 19,2| 231,9 %|
|Geschäftstätigkeit___|________|________|________|_________|_________|_________|
|Cashflow aus | -17,1| -15,6| -9,7 %| -39,0| -37,3| -4,6 %|
|Investitionstätigkeit|________|________|________|_________|_________|_________|
|Mitarbeiter1)________|___1.991|___1.955|___1,8_%|____1.983|____1.937|____2,4_%|
______________________________________________________________________________
|in_Mio._EUR_______|_________30.06.2019|_________31.12.2018|___________Änderung|
|Eigenkapital______|______________595,1|______________620,9|_____________-4,1_%|
|Eigenkapitalquote_|_____________38,9_%|_____________39,8_%|___________________|
|Verschuldungsgrad | 55,9 %| 50,1 %| |
|(Gearing)_________|___________________|___________________|___________________|
1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive
Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Enthält den 20-prozentigen Personalanteil der
Beteiligung an der Elektrolyse Alouette.
Über die AMAG Gruppe
Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ
hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten
Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-,
Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der
kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 Prozent beteiligt ist,
wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert.
Emittent: AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausenerstraße 61
A-5282 Ranshofen
Telefon: +43 7722 801 0
FAX: +43 7722 809 498
Email: investorrelations@amag.at
WWW: www.amag.at
ISIN: AT00000AMAG3
Indizes: ATX GP, ATX BI, VÖNIX, WBI
Börsen: Wien
Sprache: Deutsch
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Amag
Akt. Indikation: 23.30 / 24.20
Uhrzeit: 13:03:50
Veränderung zu letztem SK: -0.21%
Letzter SK: 23.80 ( 0.00%)
Bildnachweis
1.
Vom CFO zum CEO: Gerald Mayer ab 1. 3. 2019 neuer CEO von Amag, Credit: Amag
, (© Aussendung) >> Öffnen auf photaq.com
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