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24.05.2019, 8054 Zeichen

Rosenbauer-HV GJ 2018. Am Tag nach einer Immofinanz-HV kann man eine nur eineinhalb (!) Stunden dauernde Rosenbauer-HV (plus zwei Stunden Essen und Trinken) so richtig genießen. Das einzig Negative an der HV am 23.5.19 war das Stiegensteigen im Palais Ferstel. Mit Abstand größte anwesende Aktionärin war die Rosenbauer Beteiligungsverwaltungs GmbH mit 3,468.000 Aktien. 135.000 Aktien brachte deren Geschäftsführer Dipl.Ing. Alexander Pietsch mit. Drittgrößte Aktionärin war die ERSTE Asset Management GmbH mit 91.263 Stück. Dann kamen vier Fonds: Fundhost aus Sydney mit 72.941, Magallanes (die nehmen ihre Mission ernst und erklären ihren Anlegern, wie sie investieren, leider nur auf Spanisch und Englisch, dafür ist das Video erst 2 Wochen alt, sie vertrauen z.B. Family Companies, die Familien würden besser auf die Firmen schauen. Verbund, Hornbach, Renault, Inditex und Ceconomy haben sie auch: https://www.youtube.com/watch?v=_1qiOAAqtyo) mit 70.531, Quaero Capital Fund Smaller Europe Companies mit 57.950 und Amundi Austria Stock mit 22.000 Aktien. Ein Privatanleger samt Familie war mit 7.479 Aktien vertreten, alle anderen Privaten hatten weniger als 1.000 Stück.

Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Siegel stellte das Concept Firetruck vor, das Elektrofahrzeug, das 2021/22 in Serie gehen soll, wenn alles gut geht. Mit einem Umsatz von 909,4 Mio. Euro bei einem begrenzten Weltmarkt von über 4 Milliarden Euro sei man gut unterwegs. Das Feuerlöschfahrzeuggeschäft sei ein vermeintlich sehr konzentrierter Markt mit 10 führenden Anbietern, doch bei kommunalen Kunden gäbe es eigentlich gar keinen globalen Markt. Das habe ich so verstanden: eher abgeschottet, spezifische Anforderungen. Die USA seien der größte Markt, die DACH-Region der zweitgrößte, beide Märkte seien gut gegangen, im drittgrößten Markt China gäbe es eine außerordentliche Situation, Bestellungen würden wegen einer bevorstehenden Mehrwertsteuerbefreiung (für Feuerwehren) derzeit ausgesetzt. Anmerkung: Unglaublich, aber wahr, für ein Kanalreinigungsfahrzeug steht in Österreich der Vorsteuerabzug zu, nicht aber für ein Feuerlöschfahrzeug.

Rosenbauer habe mehr als 20 internationale Standorte, in der Hälfte produziere man, andere habe man für Vertrieb und Service. Es sei kein weiterer dazugekommen. Man könne sich als Vollsortimenter bezeichnen, neben den Fahrzeugen verkaufe man unter anderem die Ausrüstung. Stationärer Brandschutz mache zwar nur 3% des Umsatzes aus, 30 Mio. Euro seien für ein mittelständisches Unternehmen aber auch eine beachtliche Größe. Rosenbauer biete auch das despektierlich als "Ikea-Modell" bezeichnete Modell an, wo unsere Technik auf einfache Fahrgestelle aufgesetzt werde, die wir gar nicht haben, z.B. in Usbekistan. Anmerkung: Durchaus verständlich, dass auch Kunden, die sich nicht die teuersten Autos leisten können, zumindest die beste Brandbekämpfungstechnik wollen. Irgendwo muss man Abstriche machen, wenn man nicht über unendliches Budget verfügt.

Rosenbauer nenne sich Technologieführer, so entwickle man mit der fünftgrößten Feuerwehr der Welt in Berlin diese Concept Firetrucks (https://www.n-tv.de/auto/Tatuetata-die-Zukunft-ist-da-article20859878.html), bis 2022 solle es zwischen 700 und 800 davon geben. Ferngesteuerte Fahrzeuge, Robotik, Drohnen, das würden Produkte der Zukunft sein. In den USA sähe ein Feuerwehrfahrzeug aus, wie wir es aus Filmen kennen, es sei nicht möglich, ein europäisches Fahrzeug dorthin zu verkaufen (https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerwehr_in_den_Vereinigten_Staaten). Gut, dass Rosenbauer in den USA eine eigene Fertigung hat. Bei den Arbeitsunfällen (in welchem Werk es Probleme gibt, erfuhren wir nicht) sei man noch über dem Ziel. Den Anteil (Zahl?) an weiblichen Mitarbeitern wolle man um 25% steigern. Nicht an allen Standorten könne man Grünstrom beziehen, z.B. in Saudi-Arabien. Beim eigenproduzierten Strom aus Photovoltaik müssten wir noch etwas tun, das hätten wir in der Hand.

Man habe laut Sebastian Wolf ein extrem starkes 4. Quartal 2018 gehabt, das nicht nur auf die geänderte Rechnungslegung zurückzuführen sei, Teilgewinne würden ab 2018 nur mehr im Zuge der vollständigen Auslieferung realisiert. Man werde (mit entsprechenden Kosten) 2020 auf der Interschutz in Hannover vertreten sein, diese weltweit größte Feuerwehrmesse finde alle fünf Jahre statt. Wolf sprach von um 700.000 Euro höheren Zinsen und von 3,6 Mio. Euro Aufwand durch Neubewertung von Derivaten, wir würden ja jeden (!) in Fremdwährung abgeschlossenen Vertrag absichern. Die Forderungen seien um 30% gestiegen. Es sei aufgrund der Änderung der Rechnungslegung zu einer Verlängerung der Bilanz gekommen, sowohl bei den Verbindlichkeiten als auch bei den Vorräten, denn Kundenanzahlungen dürfe man nicht mehr von Vorräten abziehen. Beim Working Capital habe man sehr lange Durchlaufquoten, die Anzahlungen mit 10% seien sehr gering, die Zahlungsziele sehr lange, man betreibe ein konsequentes Forderungsmanagement (Anmerkung: Vorsicht, in die arabische Welt darf man keine Verzugszinsen verrechnen, sonst ist man den Kunden los, habe ich mir von einer führenden Kreditversicherung sagen lassen, das Vorschreiben von Verzugszinsen widerspricht nicht nur dem Anstand, sondern auch den islamischen Gesetzen). Nur einen Teil des Working Capitals müsse man fremdfinanzieren. Wir würden nur auf ausdrücklichen Auftrag des Kunden fertigen, was weniger Risiko bedeute. Aktuell würden wir ein Schuldscheindarlehen verhandeln.

Die Mitarbeiterzahl habe sich um 260 Personen erhöht, 80% davon seien direkt dem erhöhten Output geschuldet. Wir seien froh, dass wir im gesamten Rosenbauer-Konzern nach wie vor qualifizierte Mitarbeiter finden können. Über den Kursanstieg der Rosenbauer-Aktie von 24% seit 1.1.2019 freue man sich. Die Dividende von 1,25 Euro werde bereits am Montag, dem 27.5.19, abgeschlagen sein. Ein Konjunkturabschwung werde uns aufgrund des großen Auftragsstands mit einer Verzögerung von zwei Jahren treffen. Vor Handelssanktionen fürchte man sich aktuell nicht. Im Nahen und Mittleren Osten liefere man jetzt auch in die kleineren Staaten, man habe die "Auftragsbasis verbreitert". In den USA sei es sehr schwierig, kompetentes Fachpersonal zu finden (Anmerkung: So ähnlich haben wir das bei SBO auch gehört). Das könnte uns daran hindern, alles ausliefern zu können, was wir ausliefern wollen. Anmerkung: Das ist klarerweise ein Problem, weil wir US-Fahrzeuge natürlich in den USA erzeugen, die kann man nicht einfach aus anderen Werken liefern, abgesehen von Zollschranken.

Vor Verlesen der Beschlussvorschläge um 10:43h wurde die aktuelle Präsenz bekanntgegeben: 88 Aktionäre mit 3,806.430 Stück. Die Verlesung dauerte 12 Minuten. Auf die Frage eines Aktionärs nach der D&O-Versicherung erfuhren wir, dass man um 40.000 Euro jährlich auf 40 Mio. Euro versichert sei. Die Frage nach besonderen Gefahren beim Löschen von E-Fahrzeugen beantwortete Andreas Zeller: Im Vordergrund sei das Problem mit der Hochspannung bei 600 Volt. Von unserer eigenen Entwicklung von E-Fahrzeugen wüssten wir, dass erhitzte Batterien nicht die gleiche Leistung wie gekühlte Batterien bringen, wir hoffen auf gute Kühlung der Batterien von E-Fahrzeugen. Gelöscht werde immer noch mit Wasser. Auf die Frage, ob Rosenbauer schon autonom fahrende Feuerwehrautos habe, erfuhren wir, dass Feuerwehrautos die letzten sein werden, die autonom fahren, aber Fahrassistenzsysteme würden relevant. Ferngesteuerte Fahrzeuge seien genauso wie Löschroboter möglich und sinnvoll, für gefährliche und verseuchte Zonen, es seien hier noch keine Fahrzeuge im Einsatz, es hänge von der Nachfrage ab, die sehr spärlich und sprunghaft sei, aber grundsätzlich sei das technisch umsetzbar. Die Abstimmungen verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Ein Rollmaßband mit Verkaufspreis 3,50 Euro war ein sinnvolles und Freude stiftendes Aktionärsgeschenk. Vor allem, weil das Logo von Rosenbauer aufgedruckt ist.
Rosenbauer ( Akt. Indikation:  40,88 /41,48, 1,69%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 24.05.)



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    Rosenbauer-HV: Firetrucks und ein extrem starkes Q4, negativ nur die Stiegen (Günter Luntsch)


    24.05.2019, 8054 Zeichen

    Rosenbauer-HV GJ 2018. Am Tag nach einer Immofinanz-HV kann man eine nur eineinhalb (!) Stunden dauernde Rosenbauer-HV (plus zwei Stunden Essen und Trinken) so richtig genießen. Das einzig Negative an der HV am 23.5.19 war das Stiegensteigen im Palais Ferstel. Mit Abstand größte anwesende Aktionärin war die Rosenbauer Beteiligungsverwaltungs GmbH mit 3,468.000 Aktien. 135.000 Aktien brachte deren Geschäftsführer Dipl.Ing. Alexander Pietsch mit. Drittgrößte Aktionärin war die ERSTE Asset Management GmbH mit 91.263 Stück. Dann kamen vier Fonds: Fundhost aus Sydney mit 72.941, Magallanes (die nehmen ihre Mission ernst und erklären ihren Anlegern, wie sie investieren, leider nur auf Spanisch und Englisch, dafür ist das Video erst 2 Wochen alt, sie vertrauen z.B. Family Companies, die Familien würden besser auf die Firmen schauen. Verbund, Hornbach, Renault, Inditex und Ceconomy haben sie auch: https://www.youtube.com/watch?v=_1qiOAAqtyo) mit 70.531, Quaero Capital Fund Smaller Europe Companies mit 57.950 und Amundi Austria Stock mit 22.000 Aktien. Ein Privatanleger samt Familie war mit 7.479 Aktien vertreten, alle anderen Privaten hatten weniger als 1.000 Stück.

    Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Siegel stellte das Concept Firetruck vor, das Elektrofahrzeug, das 2021/22 in Serie gehen soll, wenn alles gut geht. Mit einem Umsatz von 909,4 Mio. Euro bei einem begrenzten Weltmarkt von über 4 Milliarden Euro sei man gut unterwegs. Das Feuerlöschfahrzeuggeschäft sei ein vermeintlich sehr konzentrierter Markt mit 10 führenden Anbietern, doch bei kommunalen Kunden gäbe es eigentlich gar keinen globalen Markt. Das habe ich so verstanden: eher abgeschottet, spezifische Anforderungen. Die USA seien der größte Markt, die DACH-Region der zweitgrößte, beide Märkte seien gut gegangen, im drittgrößten Markt China gäbe es eine außerordentliche Situation, Bestellungen würden wegen einer bevorstehenden Mehrwertsteuerbefreiung (für Feuerwehren) derzeit ausgesetzt. Anmerkung: Unglaublich, aber wahr, für ein Kanalreinigungsfahrzeug steht in Österreich der Vorsteuerabzug zu, nicht aber für ein Feuerlöschfahrzeug.

    Rosenbauer habe mehr als 20 internationale Standorte, in der Hälfte produziere man, andere habe man für Vertrieb und Service. Es sei kein weiterer dazugekommen. Man könne sich als Vollsortimenter bezeichnen, neben den Fahrzeugen verkaufe man unter anderem die Ausrüstung. Stationärer Brandschutz mache zwar nur 3% des Umsatzes aus, 30 Mio. Euro seien für ein mittelständisches Unternehmen aber auch eine beachtliche Größe. Rosenbauer biete auch das despektierlich als "Ikea-Modell" bezeichnete Modell an, wo unsere Technik auf einfache Fahrgestelle aufgesetzt werde, die wir gar nicht haben, z.B. in Usbekistan. Anmerkung: Durchaus verständlich, dass auch Kunden, die sich nicht die teuersten Autos leisten können, zumindest die beste Brandbekämpfungstechnik wollen. Irgendwo muss man Abstriche machen, wenn man nicht über unendliches Budget verfügt.

    Rosenbauer nenne sich Technologieführer, so entwickle man mit der fünftgrößten Feuerwehr der Welt in Berlin diese Concept Firetrucks (https://www.n-tv.de/auto/Tatuetata-die-Zukunft-ist-da-article20859878.html), bis 2022 solle es zwischen 700 und 800 davon geben. Ferngesteuerte Fahrzeuge, Robotik, Drohnen, das würden Produkte der Zukunft sein. In den USA sähe ein Feuerwehrfahrzeug aus, wie wir es aus Filmen kennen, es sei nicht möglich, ein europäisches Fahrzeug dorthin zu verkaufen (https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerwehr_in_den_Vereinigten_Staaten). Gut, dass Rosenbauer in den USA eine eigene Fertigung hat. Bei den Arbeitsunfällen (in welchem Werk es Probleme gibt, erfuhren wir nicht) sei man noch über dem Ziel. Den Anteil (Zahl?) an weiblichen Mitarbeitern wolle man um 25% steigern. Nicht an allen Standorten könne man Grünstrom beziehen, z.B. in Saudi-Arabien. Beim eigenproduzierten Strom aus Photovoltaik müssten wir noch etwas tun, das hätten wir in der Hand.

    Man habe laut Sebastian Wolf ein extrem starkes 4. Quartal 2018 gehabt, das nicht nur auf die geänderte Rechnungslegung zurückzuführen sei, Teilgewinne würden ab 2018 nur mehr im Zuge der vollständigen Auslieferung realisiert. Man werde (mit entsprechenden Kosten) 2020 auf der Interschutz in Hannover vertreten sein, diese weltweit größte Feuerwehrmesse finde alle fünf Jahre statt. Wolf sprach von um 700.000 Euro höheren Zinsen und von 3,6 Mio. Euro Aufwand durch Neubewertung von Derivaten, wir würden ja jeden (!) in Fremdwährung abgeschlossenen Vertrag absichern. Die Forderungen seien um 30% gestiegen. Es sei aufgrund der Änderung der Rechnungslegung zu einer Verlängerung der Bilanz gekommen, sowohl bei den Verbindlichkeiten als auch bei den Vorräten, denn Kundenanzahlungen dürfe man nicht mehr von Vorräten abziehen. Beim Working Capital habe man sehr lange Durchlaufquoten, die Anzahlungen mit 10% seien sehr gering, die Zahlungsziele sehr lange, man betreibe ein konsequentes Forderungsmanagement (Anmerkung: Vorsicht, in die arabische Welt darf man keine Verzugszinsen verrechnen, sonst ist man den Kunden los, habe ich mir von einer führenden Kreditversicherung sagen lassen, das Vorschreiben von Verzugszinsen widerspricht nicht nur dem Anstand, sondern auch den islamischen Gesetzen). Nur einen Teil des Working Capitals müsse man fremdfinanzieren. Wir würden nur auf ausdrücklichen Auftrag des Kunden fertigen, was weniger Risiko bedeute. Aktuell würden wir ein Schuldscheindarlehen verhandeln.

    Die Mitarbeiterzahl habe sich um 260 Personen erhöht, 80% davon seien direkt dem erhöhten Output geschuldet. Wir seien froh, dass wir im gesamten Rosenbauer-Konzern nach wie vor qualifizierte Mitarbeiter finden können. Über den Kursanstieg der Rosenbauer-Aktie von 24% seit 1.1.2019 freue man sich. Die Dividende von 1,25 Euro werde bereits am Montag, dem 27.5.19, abgeschlagen sein. Ein Konjunkturabschwung werde uns aufgrund des großen Auftragsstands mit einer Verzögerung von zwei Jahren treffen. Vor Handelssanktionen fürchte man sich aktuell nicht. Im Nahen und Mittleren Osten liefere man jetzt auch in die kleineren Staaten, man habe die "Auftragsbasis verbreitert". In den USA sei es sehr schwierig, kompetentes Fachpersonal zu finden (Anmerkung: So ähnlich haben wir das bei SBO auch gehört). Das könnte uns daran hindern, alles ausliefern zu können, was wir ausliefern wollen. Anmerkung: Das ist klarerweise ein Problem, weil wir US-Fahrzeuge natürlich in den USA erzeugen, die kann man nicht einfach aus anderen Werken liefern, abgesehen von Zollschranken.

    Vor Verlesen der Beschlussvorschläge um 10:43h wurde die aktuelle Präsenz bekanntgegeben: 88 Aktionäre mit 3,806.430 Stück. Die Verlesung dauerte 12 Minuten. Auf die Frage eines Aktionärs nach der D&O-Versicherung erfuhren wir, dass man um 40.000 Euro jährlich auf 40 Mio. Euro versichert sei. Die Frage nach besonderen Gefahren beim Löschen von E-Fahrzeugen beantwortete Andreas Zeller: Im Vordergrund sei das Problem mit der Hochspannung bei 600 Volt. Von unserer eigenen Entwicklung von E-Fahrzeugen wüssten wir, dass erhitzte Batterien nicht die gleiche Leistung wie gekühlte Batterien bringen, wir hoffen auf gute Kühlung der Batterien von E-Fahrzeugen. Gelöscht werde immer noch mit Wasser. Auf die Frage, ob Rosenbauer schon autonom fahrende Feuerwehrautos habe, erfuhren wir, dass Feuerwehrautos die letzten sein werden, die autonom fahren, aber Fahrassistenzsysteme würden relevant. Ferngesteuerte Fahrzeuge seien genauso wie Löschroboter möglich und sinnvoll, für gefährliche und verseuchte Zonen, es seien hier noch keine Fahrzeuge im Einsatz, es hänge von der Nachfrage ab, die sehr spärlich und sprunghaft sei, aber grundsätzlich sei das technisch umsetzbar. Die Abstimmungen verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Ein Rollmaßband mit Verkaufspreis 3,50 Euro war ein sinnvolles und Freude stiftendes Aktionärsgeschenk. Vor allem, weil das Logo von Rosenbauer aufgedruckt ist.
    Rosenbauer ( Akt. Indikation:  40,88 /41,48, 1,69%)

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