Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen (Heiko Geiger)

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

11.07.2018, 6898 Zeichen

Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Unplanmäßige Förderausfälle und eine steigende Nachfrage lassen das Szenario zur Realität werden..

Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen

Vergangene Woche hatte Reuters gemeldet, dass Saudi-Arabien seine Ölproduktion im Juni um 458.000 Barrel/Tag (bpd) ausgeweitet hatte und dem Markt 10,58 Mio. bpd zur Verfügung stellt, was darauf schließen ließ, dass zusätzlich die Lager angezapft wurden, um die Marktsituation zu entspannen. Denn die Angebotssituation ist laut Sanford Bernstein nicht weniger als dramatisch: Laut dem Analysten hat das Überangebot über die letzten Jahre eine chronische Unterinvestitionen überdeckt, und jeder weitere Angebotsmangel hätte das Potenzial die Preise sogar stärker als 2008 in die Höhe zu treiben.

Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Die OPEC-Staaten haben sich auf ihrem halbjährlichen Treffen am 22. Juni zwar auf eine Anhebung der Fördermenge ab dem 01. Juli um 1 Mio. Barrel pro Tag im Vergleich zum Produktionsniveau im Mai dieses Jahres geeinigt. Doch zum einen ist es recht ambitioniert, anzunehmen, dass die Produktion in der Breite zeitnah ausgeweitet werden könnte, da in vielen Förderländern die technisch möglichen Produktionsgrenzen bereits jetzt erreicht sind.

Zum anderen gibt es in anderen Förderländern einige Probleme, die die Produktion behindern, vor allem in Venezuela, Kanada und im Iran. Von November an wollen die USA jene Länder, die Öl aus Iran importieren, mit Strafen belegen. Die Exporte des Landes würden entsprechend stark fallen und damit auch das Angebot auf dem Weltmarkt. „Nachdem die Trump-Administration eine maximale Konfrontation mit dem Iran andeutete und seitens Iran die Unterbrechung der Schiffspassage in der „Straße von Hormuz“ angedroht wurde, hat die Wahrscheinlichkeit von massiven Lieferausfällen und Brent-Notierungen bis zu 100 Dollar je Barrel zugenommen, urteilten die Analysten der Helaba.

Dazu kommen derzeit weitere, unplanmäßige Ausfälle in Kanada. Hier soll nach dem Ausfall der Ölsandverarbeitungsanlage die Produktion in drei Schritten langsam wieder hochgefahren werden. Erst im Herbst soll die Anlage wieder ihre ursprüngliches Produktionskapazität von 360.000 Barrel pro Tag erreichen. Derweil läuft die Weltwirtschaft trotz Handelsstreits noch gut und damit steigt die Nachfrage nach Öl. All das dürfte dafür sorgen, dass der Ölpreis bis auf Weiteres nicht mehr deutlich sinken wird.

 

Gold: Sprunghafte Erholungen nicht zu erwarten

Das gelbe Metall hatte zuletzt trotz erhöhter politischer und wirtschaftlicher Risiken keinen guten Stand. Vergangene Woche verbilligte sich Gold deutlich, die Notiz rutschte bis auf 1.239 US-Dollar je Feinunze ab. „Der robustere US-Dollar scheint doch größere Vorbehalte an den „Papiermärkten“ zu bewirken“, kommentierten die Experten der Helaba in einem Report zum Rohstoffmarkt. Das lokale Tief der Notierungen müsste aber nahe sein. Sprunghafte Erholungen seien aber nicht zu erwarten, hieß es weiter.

Zu Wochenbeginn zeigte sich Gold wieder fester bei 1.262 US-Dollar je Unze. Nach Einschätzung der Commerzbank profitierte die Notiz von den Turbulenzen in der britischen Regierung. Am Montag hatten sowohl Brexit-Minister Davis als auch Außenminister und harter Brexit-Befürworter Johnson ihre Rücktritte eingereicht. Premierministerin Theresa May sei nun gezwungen, wichtige Ministerien neu aufzustellen, was die Unsicherheit erhöhe, so die Fachleute der Commerzbank. Großbritannien scheidet in knapp neun Monaten offiziell aus der EU aus.

Das vergangene Woche veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens signalisiert, dass die Währungshüter in den USA bereit sind, die Zinsen angesichts der weiterhin als stark beschriebenen US-Wirtschaft weiter anzuheben. 2019 könne der Leitzins dabei ein Niveau erreichen, dass nicht mehr als die Wirtschaft ankurbelnd beschrieben werden könne, hieß es. Die Zeit der lockeren Geldpolitik nach der Finanzkrise wäre damit endgültig vorbei.

Gleichzeitig warnten die Notenbanker jedoch auch davor, dass die Handelspolitik von Präsident Trump Investitionen verhindern und das Wirtschaftswachstum schwächen könnte. Marktbeobachter sind jedoch skeptisch, ob die Fed angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die weitere Entwicklung bei den Strafzöllen doch noch eine etwas dovishere Haltung annehmen wird. „Gold ist überverkauft, so dass ich davon ausgehe, dass die Notierungen etwas zulegen, derweil die Zinserwartungen sinken werden – möglicherweise in Richtung nur noch einer Zinserhöhung in diesem Jahr anstelle von zweien“, zitierte das Portal Investing.com Alasdair Macleod, Leiter des Research bei Goldmoney in Toronto.

Zink: Höheres Angebot auf dem Weltmarkt

Während andere Industriemetalle, wie beispielsweise Kupfer, unter dem Handelskrieg zwischen den USA und China Einbußen verzeichneten, hat sich der Zinkpreis zuletzt erholen können und ist wieder von seinem zwischenzeitlich erreichten Zwölfmonatstief bei 2.667,00 US-Dollar je Tonne zurückgekommen.

Das staatliche chinesische Research-Institut Antaike erwartet, dass die Zinkproduktion in China im dritten Quartal wegen geplanter Wartungsarbeiten und Kürzungen der Schmelzen auf das niedrigste Niveau seit 2015 fällt, wie die Analysten der Commerzbank berichteten. In Südafrika sei wie geplant die „Gamsberg“-Zinkmine in Betrieb genommen worden. Die Mine solle laut Angaben des Betreibers in neun bis zwölf Monaten ihre maximale Produktionskapazität von 250.000 Tonnen pro Jahr erreichen, hieß es weiter.

„Damit zählt sie zu den zehn größten Zinkminen der Welt. Sie hat eine erwartete Lebenszeit von 30 Jahren. Da Anfang Mai zudem die ‚Dugald River‘-Zinkmine in Australien ihre kommerzielle Produktion erreicht hat – ebenfalls eine Top-10-Mine –, steht dem globalen Zinkmarkt zukünftig deutlich mehr Angebot zur Verfügung“, so die Commerzbank-Analysten.

Im Original hier erschienen: Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen


(11.07.2018)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 - 28
60439 Frankfurt am Main

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #696: Auszeichungen für dad.at, Liane Hirner und die Bawag, Senat der Wirtschaft rügt die Grüne Planwirtschaft




 

Bildnachweis

1. Öl, Ölpreis, Rohöl (Bild: Pixabay/lalabell68 https://pixabay.com/de/öl-monahans-texas-sonnenuntergang-106913/ )   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Zumtobel, FACC, Bawag, Austriacard Holdings AG, Lenzing, AT&S, Telekom Austria, EVN, Strabag, CA Immo, Immofinanz, Agrana, Hutter & Schrantz Stahlbau, Marinomed Biotech, Warimpex, RHI Magnesita, Oberbank AG Stamm, Athos Immobilien, Amag, Erste Group, Flughafen Wien, Österreichische Post, S Immo, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

AT&S
Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) ist europäischer Marktführer und weltweit einer der führenden Hersteller von Leiterplatten und IC-Substraten. Mit 9.526 Mitarbeitern entwickelt und produziert AT&S an sechs Produktionsstandorten in Österreich, Indien, China und Korea und ist mit einem Vertriebsnetzwerk in Europa, Asien und Nordamerika präsent. (Stand 06/17)

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» BSN Spitout Wiener Börse: RBI nach exakt 100 Tagen wieder über dem MA100

» Österreich Depots: Unchangend (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 18.7.: Amag (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

» Wiener Börse Party #696: Auszeichungen für dad.at, Liane Hirner und die ...

» PIR-News: Zahlen von Bawag, News zu Valneva, VIG, Post, Telekom Austria,...

» Nachlese: Addiko Bank und die ATX-Beobachtungsliste, Wolfgang Matejka, G...

» Wiener Börse zu Mittag stärker: Bawag, UBM, Amag gesucht, DAX-Blick MUT,...

» MMM Matejkas Market Memos #40: Gedanken über Solarstrom, der billig bzw....

» Börsenradio Live-Blick 18/7: DAX zunächst schwächer, Siemens Energy über...

» ATX-Trends: FACC, AT&S, Telekom Austria ...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2U2W8
AT0000A37NX2
AT0000A3BPU8
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Bawag(1), FACC(1), Frequentis(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: FACC(1)
    Star der Stunde: AT&S 0.84%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -2.9%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Mayr-Melnhof(1)
    Star der Stunde: Verbund 0.5%, Rutsch der Stunde: DO&CO -0.85%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Bawag(1)
    Star der Stunde: DO&CO 0.92%, Rutsch der Stunde: AT&S -0.54%
    Star der Stunde: Pierer Mobility 2.15%, Rutsch der Stunde: Erste Group -0.54%
    BSN MA-Event Beiersdorf

    Featured Partner Video

    Provokateur und Unbekannte

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. Juli 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. Ju...

    Books josefchladek.com

    Kristina Syrchikova
    The Burial Dress
    2022
    Self published

    Federico Renzaglia
    Bonifica
    2024
    Self published

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Eron Rauch
    The Eternal Garden
    2023
    Self published

    Shōji Ueda
    Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
    1981
    Nippon Camera


    11.07.2018, 6898 Zeichen

    Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Unplanmäßige Förderausfälle und eine steigende Nachfrage lassen das Szenario zur Realität werden..

    Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen

    Vergangene Woche hatte Reuters gemeldet, dass Saudi-Arabien seine Ölproduktion im Juni um 458.000 Barrel/Tag (bpd) ausgeweitet hatte und dem Markt 10,58 Mio. bpd zur Verfügung stellt, was darauf schließen ließ, dass zusätzlich die Lager angezapft wurden, um die Marktsituation zu entspannen. Denn die Angebotssituation ist laut Sanford Bernstein nicht weniger als dramatisch: Laut dem Analysten hat das Überangebot über die letzten Jahre eine chronische Unterinvestitionen überdeckt, und jeder weitere Angebotsmangel hätte das Potenzial die Preise sogar stärker als 2008 in die Höhe zu treiben.

    Nicht wenige Analysten sprechen bereits in einem „Worst Case-Szenario“ von Ölpreisen bis zu 100 Dollar je Barrel als Folge des wachsenden Angebotdefizits. Die OPEC-Staaten haben sich auf ihrem halbjährlichen Treffen am 22. Juni zwar auf eine Anhebung der Fördermenge ab dem 01. Juli um 1 Mio. Barrel pro Tag im Vergleich zum Produktionsniveau im Mai dieses Jahres geeinigt. Doch zum einen ist es recht ambitioniert, anzunehmen, dass die Produktion in der Breite zeitnah ausgeweitet werden könnte, da in vielen Förderländern die technisch möglichen Produktionsgrenzen bereits jetzt erreicht sind.

    Zum anderen gibt es in anderen Förderländern einige Probleme, die die Produktion behindern, vor allem in Venezuela, Kanada und im Iran. Von November an wollen die USA jene Länder, die Öl aus Iran importieren, mit Strafen belegen. Die Exporte des Landes würden entsprechend stark fallen und damit auch das Angebot auf dem Weltmarkt. „Nachdem die Trump-Administration eine maximale Konfrontation mit dem Iran andeutete und seitens Iran die Unterbrechung der Schiffspassage in der „Straße von Hormuz“ angedroht wurde, hat die Wahrscheinlichkeit von massiven Lieferausfällen und Brent-Notierungen bis zu 100 Dollar je Barrel zugenommen, urteilten die Analysten der Helaba.

    Dazu kommen derzeit weitere, unplanmäßige Ausfälle in Kanada. Hier soll nach dem Ausfall der Ölsandverarbeitungsanlage die Produktion in drei Schritten langsam wieder hochgefahren werden. Erst im Herbst soll die Anlage wieder ihre ursprüngliches Produktionskapazität von 360.000 Barrel pro Tag erreichen. Derweil läuft die Weltwirtschaft trotz Handelsstreits noch gut und damit steigt die Nachfrage nach Öl. All das dürfte dafür sorgen, dass der Ölpreis bis auf Weiteres nicht mehr deutlich sinken wird.

     

    Gold: Sprunghafte Erholungen nicht zu erwarten

    Das gelbe Metall hatte zuletzt trotz erhöhter politischer und wirtschaftlicher Risiken keinen guten Stand. Vergangene Woche verbilligte sich Gold deutlich, die Notiz rutschte bis auf 1.239 US-Dollar je Feinunze ab. „Der robustere US-Dollar scheint doch größere Vorbehalte an den „Papiermärkten“ zu bewirken“, kommentierten die Experten der Helaba in einem Report zum Rohstoffmarkt. Das lokale Tief der Notierungen müsste aber nahe sein. Sprunghafte Erholungen seien aber nicht zu erwarten, hieß es weiter.

    Zu Wochenbeginn zeigte sich Gold wieder fester bei 1.262 US-Dollar je Unze. Nach Einschätzung der Commerzbank profitierte die Notiz von den Turbulenzen in der britischen Regierung. Am Montag hatten sowohl Brexit-Minister Davis als auch Außenminister und harter Brexit-Befürworter Johnson ihre Rücktritte eingereicht. Premierministerin Theresa May sei nun gezwungen, wichtige Ministerien neu aufzustellen, was die Unsicherheit erhöhe, so die Fachleute der Commerzbank. Großbritannien scheidet in knapp neun Monaten offiziell aus der EU aus.

    Das vergangene Woche veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens signalisiert, dass die Währungshüter in den USA bereit sind, die Zinsen angesichts der weiterhin als stark beschriebenen US-Wirtschaft weiter anzuheben. 2019 könne der Leitzins dabei ein Niveau erreichen, dass nicht mehr als die Wirtschaft ankurbelnd beschrieben werden könne, hieß es. Die Zeit der lockeren Geldpolitik nach der Finanzkrise wäre damit endgültig vorbei.

    Gleichzeitig warnten die Notenbanker jedoch auch davor, dass die Handelspolitik von Präsident Trump Investitionen verhindern und das Wirtschaftswachstum schwächen könnte. Marktbeobachter sind jedoch skeptisch, ob die Fed angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die weitere Entwicklung bei den Strafzöllen doch noch eine etwas dovishere Haltung annehmen wird. „Gold ist überverkauft, so dass ich davon ausgehe, dass die Notierungen etwas zulegen, derweil die Zinserwartungen sinken werden – möglicherweise in Richtung nur noch einer Zinserhöhung in diesem Jahr anstelle von zweien“, zitierte das Portal Investing.com Alasdair Macleod, Leiter des Research bei Goldmoney in Toronto.

    Zink: Höheres Angebot auf dem Weltmarkt

    Während andere Industriemetalle, wie beispielsweise Kupfer, unter dem Handelskrieg zwischen den USA und China Einbußen verzeichneten, hat sich der Zinkpreis zuletzt erholen können und ist wieder von seinem zwischenzeitlich erreichten Zwölfmonatstief bei 2.667,00 US-Dollar je Tonne zurückgekommen.

    Das staatliche chinesische Research-Institut Antaike erwartet, dass die Zinkproduktion in China im dritten Quartal wegen geplanter Wartungsarbeiten und Kürzungen der Schmelzen auf das niedrigste Niveau seit 2015 fällt, wie die Analysten der Commerzbank berichteten. In Südafrika sei wie geplant die „Gamsberg“-Zinkmine in Betrieb genommen worden. Die Mine solle laut Angaben des Betreibers in neun bis zwölf Monaten ihre maximale Produktionskapazität von 250.000 Tonnen pro Jahr erreichen, hieß es weiter.

    „Damit zählt sie zu den zehn größten Zinkminen der Welt. Sie hat eine erwartete Lebenszeit von 30 Jahren. Da Anfang Mai zudem die ‚Dugald River‘-Zinkmine in Australien ihre kommerzielle Produktion erreicht hat – ebenfalls eine Top-10-Mine –, steht dem globalen Zinkmarkt zukünftig deutlich mehr Angebot zur Verfügung“, so die Commerzbank-Analysten.

    Im Original hier erschienen: Rohöl: Angebot droht sich weiter zu verknappen


    (11.07.2018)

    Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
    Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
    Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

    Impressum:
    Bank Vontobel Europe AG
    Niederlassung Frankfurt am Main
    Bockenheimer Landstrasse 24
    60323 Frankfurt am Main
    Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
    Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
    E-mail: zertifikate@vontobel.de
    Gesellschaftssitz:
    Bank Vontobel Europe AG
    Alter Hof 5
    DE-80331 München
    Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
    Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
    Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
    USt.-IdNr. DE 264 319 108
    Zuständige Aufsichtsbehörde:
    Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
    Sektor Bankenaufsicht
    Graurheindorfer Straße 108
    53117 Bonn
    Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
    Marie-Curie-Str. 24 - 28
    60439 Frankfurt am Main

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #696: Auszeichungen für dad.at, Liane Hirner und die Bawag, Senat der Wirtschaft rügt die Grüne Planwirtschaft




     

    Bildnachweis

    1. Öl, Ölpreis, Rohöl (Bild: Pixabay/lalabell68 https://pixabay.com/de/öl-monahans-texas-sonnenuntergang-106913/ )   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Zumtobel, FACC, Bawag, Austriacard Holdings AG, Lenzing, AT&S, Telekom Austria, EVN, Strabag, CA Immo, Immofinanz, Agrana, Hutter & Schrantz Stahlbau, Marinomed Biotech, Warimpex, RHI Magnesita, Oberbank AG Stamm, Athos Immobilien, Amag, Erste Group, Flughafen Wien, Österreichische Post, S Immo, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    AT&S
    Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) ist europäischer Marktführer und weltweit einer der führenden Hersteller von Leiterplatten und IC-Substraten. Mit 9.526 Mitarbeitern entwickelt und produziert AT&S an sechs Produktionsstandorten in Österreich, Indien, China und Korea und ist mit einem Vertriebsnetzwerk in Europa, Asien und Nordamerika präsent. (Stand 06/17)

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » BSN Spitout Wiener Börse: RBI nach exakt 100 Tagen wieder über dem MA100

    » Österreich Depots: Unchangend (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 18.7.: Amag (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

    » Wiener Börse Party #696: Auszeichungen für dad.at, Liane Hirner und die ...

    » PIR-News: Zahlen von Bawag, News zu Valneva, VIG, Post, Telekom Austria,...

    » Nachlese: Addiko Bank und die ATX-Beobachtungsliste, Wolfgang Matejka, G...

    » Wiener Börse zu Mittag stärker: Bawag, UBM, Amag gesucht, DAX-Blick MUT,...

    » MMM Matejkas Market Memos #40: Gedanken über Solarstrom, der billig bzw....

    » Börsenradio Live-Blick 18/7: DAX zunächst schwächer, Siemens Energy über...

    » ATX-Trends: FACC, AT&S, Telekom Austria ...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2U2W8
    AT0000A37NX2
    AT0000A3BPU8
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Bawag(1), FACC(1), Frequentis(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: FACC(1)
      Star der Stunde: AT&S 0.84%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -2.9%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Mayr-Melnhof(1)
      Star der Stunde: Verbund 0.5%, Rutsch der Stunde: DO&CO -0.85%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Bawag(1)
      Star der Stunde: DO&CO 0.92%, Rutsch der Stunde: AT&S -0.54%
      Star der Stunde: Pierer Mobility 2.15%, Rutsch der Stunde: Erste Group -0.54%
      BSN MA-Event Beiersdorf

      Featured Partner Video

      Provokateur und Unbekannte

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. Juli 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 9. Ju...

      Books josefchladek.com

      Kurama
      erotiCANA
      2023
      in)(between gallery

      Mimi Plumb
      Landfall
      2018
      TBW Books

      Eron Rauch
      Heartland
      2023
      Self published

      Andreas H. Bitesnich
      India
      2019
      teNeues Verlag GmbH

      Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
      27000 Kilometer im Auto durch die USA
      1953
      Conzett & Huber