30.05.2018, 4489 Zeichen
Heute gibt es eine wahre Flut an Quartalszahlen.
Beginnen wir mit der Immofinanz. Fazit: Operativ besser. Konkret hat die Immofinanz im 1. Quartal 2018 das operative Ergebnis auf 35,5 Mio. Euro verdoppelt (Q1 2017: 17,8 Mio.). Die Mieterlöse konnten um 3,3 Prozent auf 59,0 Mio. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen verbesserte sich auf 3,5 Mio. Euro (vs. -6,0 Mio.) und das Ergebnis aus Immobilienentwicklung auf 1,8 Mio. Euro (vs. -5,8 Mio.). Der FFO 1 vor Steuern hat sich auf 29,1 Mio. Euro (davon 7,6 Mio. wirtschaftlicher Anteil am FFO 1 der CA Immo) rund verdreifacht (Q1 2017: 9,7 Mio.Euro). Der FFO 2 vor Steuern (inklusive Ergebnis aus Immobilienverkäufen) beträgt 32,7 Mio. Euro (Q1 2017: 3,7 Mio. Euro). CEO Schumy: „Die in der zurückliegenden Restrukturierungsphase gesetzten Maßnahmen greifen und wir sehen nun die erwartete Verbesserung unserer Kennzahlen. Die ‚neue‘ Immofinanz ist sehr gut für weiteres Wachstum aufgestellt.“ Der Ausblick, wonach der FFO 1 im Geschäftsjahr 2019 exklusive wirtschaftlichem Anteil an der CA Immo bei mehr als 100 Mio. Euro zu liegen kommen soll, wird bestätigt. Die Analysten der Baader Bank bestätigen nach Vorlage der Zahlen ihre Sell-Empfehlung und das Kursziel von 1,80 Euro für die Immofinanz-Aktie. Ihre Conclusio: "Das Unternehmen muss noch weitere operative Verbesserungen vorweisen, aber wir werden die laufenden Fusionsgerüchte und die zukünftige Entwicklung des Restrukturierungsprogramms im Auge behalten."
Q1-Zahlen gibt es von der Strabag : Der Auftragsbestand erreichte bei 17.669,37 Mio. (+10 Prozent) erneut ein Rekordhoch. Die Ergebnisentwicklung ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Wintereiner deutlichen Saisonalität unterworfen, hat sich aber zum Vorjahresquartal verbessert. Das EBIT verbesserte sich um 3 Prozent auf -138,90 Mio. Euro. Es blieb ein Ergebnis nach Steuern von -115,25 Mio. (+5 Prozent). Der Ausblick wurde bestätigt(EBIT-Marge von mindestens 3 Prozent, Leistung bei 15 Mrd. Euro).
Das Q1 der Warimpex ist von den Verkäufen der acht Hotelbeteiligungen im Vorjahr gezeichnet. Insgesamt ging der Konzernumsatz von 12,4 Mio. auf 6,7 Mio. Euro zurück. Das EBIT veränderte sich von 3,4 Mio. auf 1,2 Mio. Aufgrund von Wechselkursverlusten ging das Finanzergebnis von 2,4 Mio. auf -4,1 Mio. Euro zurück. Daraus resultiert ein Periodenergebnis von -3,0 Mio.Euro (2017: 4,7 Mio.). Derzeit stehen Wachstum und der Aufbau des Immobilienbestands im Fokus. CEO Franz Jurkowitsch: „Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir eine deutliche Senkung des Zinsaufwands aufgrund der vorzeitigen Tilgung von Anleihen und des Wegfalls von Projektkrediten. Zusammen mit unserer Projektpipeline und dem guten Umfeld für Immobilieninvestments stimmt uns das für den weiteren Jahresverlauf durchaus positiv“.
Auf Rekordkurs ist die UBM . Im ersten Quartal 2018 verbesserte die Gesellschaft die Gesamtleistung um 88,8 Prozent auf 219,9 Mio. Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um 19,2 Prozent auf 6,4 Mio. Euro. Auf Basis des positiven Marktumfelds und der hohen Ergebnis-Visibilität, da 75% der Projekte 2018 bereits forward verkauft sind, geht UBM davon aus, das bisherige Rekordjahr 2015 sowohl hinsichtlich Gesamtleistung als auch Ergebnis zu übertreffen. Der Vorstand bestätigt damit den Ausblick 2018 mit einer Gesamtleistung von über 750 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern von über 50 Mio. Euro. Die Analysten der Baader Bank sind zuversichtlich und meinen: „Da das Unternehmen einen guten Start in das Jahr zeigte und auf Basis einer attraktiven Dividendenrendite von 4,7 Prozent sowie eines KGV von 2019 von rund 9 bekräftigen wir unser Buy-Rating".
Halbjahres-Zahlen gibt es von der EVN : Der Umsatz ging um 4,9 Prozent auf 1.246,0 Mio. Euro zurück, das EBIT stieg um 6,5 Prozent auf 340,3 Mio. Euro, das Konzernergebnis ging um 1,9 Prozent auf 229,4 Mio. Euro zurück. Im Ausblick gibt es einen Hinweis auf mögliche negative Auswirkungen: "Unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist für das Geschäftsjahr 2017/18 von einem normalisierten Konzernergebnis im Schnitt der Geschäftsjahre 2015/16 und 2016/17 auszugehen. Die regulatorischen Rahmenbedingungen, die eingeleiteten Verfahren in Bulgarien, die verbleibenden Verfahren im Zusammenhang mit dem Kraftwerksprojekt Walsum 10 sowie der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten das Konzernergebnis jedoch wesentlich beeinflussen."
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