16.12.2017, 3851 Zeichen
Zur Weihnachtszeit hat der Handel Hochkonjunktur. Sowohl online als auch im stationären Handel. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile eines Einkaufs auf einem der vielen digitalen Marktplätze. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Weihnachtsgeschäfte. Immobilien, Reisen oder Wertpapiere. Fast alles wird online gehandelt.
Online-Marktplätze haben Zulauf
Singles’ Day, Cyber Week, Black Friday oder Cyber Monday. Die Internethändler lassen sich inzwischen allerhand Marketingkniffe und Rabattaktionen einfallen, um die Kunden auf ihre jeweiligen Plattformen zu locken. Es wirkt. Jahr für Jahr erzielen Alibaba (WKN: A117ME / ISIN: US01609W1027) oder Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) mit den ganz besonderen Verkaufstagen neue Umsatzrekorde. Kurz vor Weihnachten ist der Kaufrausch besonders groß. Dabei findet der Einkauf der Geschenke für die Lieben immer häufiger im Internet statt. Für Paketdienstleister wie die Deutsche Post (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004), UPS (WKN: 929198 / ISIN: US9113121068), FedEx (WKN: 912029 / ISIN: US31428X1063), Hermes & Co ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sorgen die Aufträge von Alibaba, Amazon, eBay (WKN: 916529 / ISIN: US2786421030), Zalando (WKN: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111) und anderen Online-Händlern für Umsatzsprünge, andererseits ist es geradezu ein Albtraum, die wachsende Zahl von Pakete rechtzeitig vor Weihnachten bei den Kunden abzuliefern.
Ein Albtraum sind die Internethändler auch für den stationären Handel. Dieser wird immer mehr verdrängt. Nicht umsonst geht in den deutschen Innenstädten die Angst um. Selbst der weltweit größte Einzelhändler Walmart hat Schwierigkeiten, sich auf die neue Marktsituation einzustellen. Das Unternehmen investiert selbst kräftig in den Ausbau des eigenen Online-Angebots. Trotzdem scheint Amazon Walmart immer einen Schritt voraus zu sein. Darüber hinaus gibt es heutzutage Marktplätze, die verschiedene Lebenslagen abdecken. Immobilien, Reisen, Medieninhalte oder Wertpapiere gehören wie selbstverständlich dazu. Die gute Nachricht für Privatanleger ist wiederum, dass sie mithilfe eines einfachen Finanzprodukts vom Erfolg von Unternehmen, die sich im Bereich Digital Marketplaces tummeln, profitieren können. Konkret geht es dabei um das Vontobel Open End Partizipationszertifikat auf den Digital Marketplaces Performance-Index (WKN: VN19ER / ISIN: DE000VN19ER0).
Strenge Kriterien
Das entsprechende Zertifikat der Schweizer Bank Vontobel bildet die Entwicklung des Solactive Digital Marketplaces Performance-Index ab. Allerdings schaffen es nicht jedes Unternehmen, das sich auf digitalen Marktplätzen tummelt, in den Index. Die Indexkandidaten müssen wesentliche Umsätze in den folgenden sechs Digital Marketplaces Bereichen vorweisen: Immobilien, Medien, Reisen, Wertpapierbörsen, Finanzdienstleister und E-Commerce. Eine bestimmte Größe ist ebenfalls vorgegeben. In diesem Fall soll die Marktkapitalisierung bei mindestens 750 Mio. US-Dollar liegen, während das durchschnittliches tägliche Aktien-Handelsvolumen für die letzten drei Monate mindestens 1 Mio. US-Dollar betragen soll.
Unternehmen, die die anfänglichen Auswahlkriterien erfüllen werden weiterer ausgesiebt. Letztlich kommen 20 von ihnen in den Digital Marketplaces Performance-Index. Für die Auswahl werden vier Kriterien angewendet. Hohe Eintrittsbarrieren, Produktattraktivität & Marktwachstum, Qualität des Managements und Internationalität des Geschäfts. Die Indexanpassung erfolgt halbjährlich, während die einzelnen Werte gleichgewichtet werden. Zu den berühmtesten Indexvertretern zählen Unternehmen wie der Zahlungsdienstleister PayPal, die E-Commerce-Riesen Alibaba, Amazon und eBay, der führende Video-on-Demand-Anbieter Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) sowie die Online-Reiseanbieter Priceline (WKN: 766054 / ISIN: US7415034039) und Expedia (WKN: A1JRLJ / ISIN: US30212P3038).
Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen
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