10.12.2017, 4649 Zeichen
Im aktuellen Wochenausblick sehen Sie den den abgebildeten Wochenchart des in New York gehandelten Gold-Futures. Er zeigt die Kursentwicklung seit Januar 2016 ab. Dabei stellt jede abgebildete Kerze (Candlestick) die Kursbewegung einer Woche dar, bei einem aktuellen Kurs von 1.250,5 Dollar. Das Fazit möchte ich nicht vorwegnehmen, auch wenn es in der Überschrift schon erkennbar war.
Chartanalyse vom Goldpreis-Future
Aus Sicht des Wochencharts liegt beim Gold-Future eine große Seitwärtsbewegung vor, die sich über die letzten zwei Jahre erstreckt. Der Goldpreis ist in dieser Zeit zwischen 1.045 Dollar (Tief von Dezember 2015) und 1.377 Dollar (Hoch aus dem Juli 2016) gependelt.
Die Wochen-Kurskerze endete als Trend-Kerze
Die vergangene Woche entwickelte sich als Trendkerze mit tendenziell fallen Kursen, wobei die Konsolidierung der letzten neun Wochen nach unten verlassen wurde. Aus Sicht des Wochencharts liegt nun ein definierter Abwärtstrend vor. Sie sind an Gratis-Infos zur Entwicklung des Goldpreises interessiert.
Der Goldpreis schließt unter Gleitenden Durchschnitten
Nach dem Kursrutsch der vergangenen Woche notiert der Goldpreis jetzt unter der noch steigenden blauen Linie des 20-Wochen Gleitenden Durchschnitt (GD) und auch schon unter dem seitwärts verlaufenden 50-Wochen-GD. Der sehr langfristig angelegte 200 Wochen GD bewegt sich seitwärts und notiert aktuell bei 1.233,9 Dollar (braue Linie im Chart). Aus Sicht dieser Trendindikatoren hat sich das Chartbild zumindest mittelfristig verschlechtert.
Goldpreis schließt unter dem Trendkanal
Die mittelfristige Aufwärtstrendlinie (grün) verbindet die Tiefs von November 2016 und Juli 2017 und dient gleichzeitig als untere Linie eines aufwärtsgerichteten Trendkanals, wie man im Chart sehen kann. In der vergangenen Woche ist der Goldpreis durch die untere Trendkanallinie gefallen und hat darunter geschlossen, was negativ zu werten ist.
Goldpreis scheitert an langfristiger Abwärtstrendlinie
Der nächste Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung anhand des Monatschart mit logarithmischer Skalierung.
Wie man sehen kann, wurde die langfristige Abwärtstrendlinie (rote Trendlinie) im September kurz überschritten. Allerdings konnte der Goldpreis auf Monatsschlußkursbasis nicht über der Abwärtstrendlinie schließen. Es hatte sich dann für den September eine große Umkehrkerze entwickelt. Die Oktoberkerze schloss negativ unter geringer Volatilität. Die Novemberkerze entwickelte sich als Innenkerze. Gratis-Infos zu Gold, Silber und Minenaktien erhalten.
20-Monate- und 50-Monate Gleitende GDs bieten Unterstützung
Im abgebildeten Monatschart sind die 20-Monate (blaue Linie) -und 50-Monate (grüne Linie) Gleitenden Durchschnitte (GD) eingezeichnet. Wie man sehen kann, befinden sich das Oktober- und Novembertief im Bereich dieser wichtigen und viel beachteten Gleitenden Durchschnitte und der Goldpreis konnte dort Stützung finden, was positiv zu werten ist. Die aktuelle Dezemberkerze notiert zurzeit leicht unter diesen Trendindikatoren.
Goldpreis erreicht 4-Monatstief
Die Kursschwäche der vergangenen zwei Wochen hat den Goldpreis auf ein 4-Monatstief gebracht.
Fazit zu Gold
Der abgebildete Wochenchart und auch der Monatschart können als verhalten negativ eingeschätzt werden. Möglicherweise liegt weiteres Abwärtspotential vor, welches zunächst bis 1.234 Dollar führen könnte. Erst ein Kursanstieg über das aktuelle Wochenhoch bei 1.280,5 Dollar würde das negative Chartbild neutralisieren.
Damit das Chartbild auf positiv drehen kann, muss der wichtige Widerstandcluster im Bereich von 1.300 bis 1.309 Dollar überschritten werden.
Erst ein Kursanstieg über das Oktoberhoch bei 1.308,4 Dollar würde den Weg frei machen bis zum Jahreshoch bei 1.362,4 Dollar.
Ich wünsche Ihnen erfolgreiche Börsengeschäfte.
Bis zum nächsten Mal sagt Ihr Karsten Kagels von Kagels-Trading.de
Dieser Beitrag wurde von trading-treff.de zur Verfügung gestellt. Dort gibt es Analysen, Wissen und Emotionen zum Trading.
Karsten Kagels hat fast 30 Jahre Trading- und Börsenerfahrung, Neben dem Eigenhandel ist er Signalgeber für Forex, CFDs, DAX-Future und Goldaktien. Außerdem betreibt er einen gut besuchten und interessanten Trader-Blog. Seine Handelsstrategien basieren auf Price Action und Intermarket Analyse. Es ist der Übersetzer und Herausgeber der Elliott-Wave-Literatur von Robert Prechter und der Tradingbücher von Joe Ross (Vorläufer der heutigen Markttechnik).
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen
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