20.11.2017, 3158 Zeichen
Nach dem Abbruch der Sondierungsgespräche für eine so genannte Jamaika-Koalition schien es so, als sollte der Start in die neue Woche im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) ordentlich in die Hose gehen. Dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer gelang nach einem holprigen Auftakt jedoch ein beeindruckendes Comeback.
Das war heute los. In der Spitze ging es heute für den DAX um 0,5 Prozent nach unten. Vorbörslich hatte es sogar noch etwas düsterer ausgesehen. Angesichts der abgebrochenen Gespräche von CDU/CSU, FDP und den Grünen für eine gemeinsame Regierungsbildung stellten sich viele Börsianer die Frage, wie es nun in der deutschen Politik weitergehen sollte. Bereits am Mittag schien diese Frage jedoch nicht mehr allzu wichtig zu sein.
Der DAX konnte sogar die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke zurückerobern. Während die politische Lage in Berlin unsicherer geworden ist, blickten Investoren offenbar auf die vielen positiven Aspekte wie die starke Konjunktur hierzulande und die gute Entwicklung der Unternehmensgewinne. Außerdem bleibt die lockere Geldpolitik der EZB als Impulsgeber.
Das waren die Tops & Flops. Im DAX schnitt heute die Volkswagen-Aktie (WKN: 766400 / ISIN: DE0007664005) besonders gut ab. Das Papier konnte zeitweise um rund 5 Prozent an Wert zulegen. Anlegern gefielen offenbar die milliardenschweren Investitionspläne in die Elektromobilität und die ambitionierten Finanzziele der Wolfsburger.
Einen besonders großen DAX-Verlierer gab es dagegen nicht. Die Münchener-Rück-Aktie (WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026) verlor zeitweise knapp 1 Prozent an Wert, nachdem sich ein Analyst in Bezug auf den weltgrößten Rückversicherer nicht gerade optimistisch gezeigt hatte.
Das steht morgen an. Hierzulande müssen Anleger am Dienstag auf marktrelevante Konjunkturnachrichten verzichten. In den USA steht dagegen die Bekanntgabe der neuesten Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser auf dem Programm.
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Wiener Börse Party #645: ATX TR ärgert sich über fehlenden Applaus, ATX NTR noch nicht soweit, Porr & Strabag together
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