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Als wir mit der Allianz bei der voestalpine (und nur dort) über die Schwelle investierten ... (Wolfgang Matejka)

Autor:
20 Jahre an der Börse

Diverse persönliche Erinnerungen und Moments zu "20 Jahre voestalpine an der Börse". Und so feiert die voestalpine selbst: http://www.voestalpine.com/ipo1995

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09.10.2017, 3831 Zeichen

Heute ist "22 Jahre voestalpine an der Börse". Dieser Beitrag / diese Widmung wurde vor zwei Jahren zum "20er" publiziert: 

Die voestalpine ist für mich ein Paradebeispiel, welchen enormen Wert die Börse für Wirtschaftsräume besitzt.

Ich war ja bereits zu Zeiten der Verstaatlichten mit Wertpapieren beruflich beschäftigt, kannte daher die VOEST zuerst nur als Staatsbürger, bzw. als Teil der Austrian Industries – Anleihe.

Als die Firma dann den Sprung in den Markt wagte konnte man ja noch nicht erahnen welch Dynamik und Kraft sich daraus entwickeln würde.

Es kamen immer bessere und herausfordernde Bewegungen in die Aktie. Damals war ich ja bei der Allianz Investmentbank für die Aktienportfolios verantwortlich und kann mich noch sehr genau erinnern, dass die VOEST die einzige gelistete Aktie war, die wir über die 5% Grundkapitalschwelle investierten. Das war ein langwieriger aber am Ende sehr couragiert umgesetzter Prozess. Kann mich noch gut an meine Gespräche mit dem damaligen Finanzchef der VA-Tech, Dr. Guserl, erinnern aus deren Bestand wir die zusätzliche Voest Beteiligung übernommen haben.

Dann die bestürzenden Ereignisse um den Tod Dr. Strahammers, die Unsicherheiten und Turbulenzen in den darauf folgenden OEIAG-Sitzungen, das fast verzweifelte Kämpfen aller um die Beibehaltung des Wegs aus der politischen Unabhängigkeit, das Vorhaben Dr. Streicher als Ex-Politiker in den CEO-Sessel zu heben und den geglückten Versuch von Management und Kapitalmarkt diese „politische“ Besetzung zu verhindern.

Kann mich noch erinnern, dass mich Dr. Eder auf dem Weg zurück nach Linz nach der OEIAG –Sitzung angerufen hat um mir die „gute Nachricht“ persönlich zu übermitteln (die auch parallel schon im Internet stand).

Die Jahre danach waren wohl die von außen betrachtet kreativsten und dynamischsten bisher. Nicht  dass die VOEST heute un-dynamisch wäre, aber damals war sie geradezu befeuert, allen zu beweisen welch richtige Entscheidung hier getroffen wurde.

Den Rest der Geschichte kennen wir: Konzentration auf Wachstum, Service und Annäherung an die Bedürfnisse der Kunden.

Die Akquisitionen der Voest sind naturgemäß auch diesem „Weg zurück wenn’s Sinn macht“ entsprechend. Die VAE und auch die Böhler waren lange davor einmal verbundene Unternehmen. Diese wieder (auch bei höheren Kursen) zurückzukaufen war der konsequente und richtige Schritt. Viele andere haben dies nicht gemacht oder selbst Asset Management betrieben indem sie ihre Emissionen bei schwachen Börsen zurückgekauft um sie bei Stärke wieder abzugeben. Das hatte die Voest nicht im Sinn, das operative Geschehen war hier wichtiger. Und das ist es auch was die Börsen langfristig treibt, die operative Performance der Unternehmen.

Vielleicht war es der Wunsch aus der Staatsumklammerung zu entkommen und das Bedürfnis nach dem Beweis dafür wie wichtig dies war was die VOest zu einem der führendsten Unternehmen Europas in der Zulieferindustrie machte. Jedenfalls macht die Firma so ziemlich viel richtig und das durchaus im ökonomischen und regulativen Gegenwind. Die CO²-Zertifikate Regulative genauso wie die Standortdiskussionen, die europäische Reformunlust, schwankende Bankenlinien oder der stetige Qualitäts- und Innovationsdruck aus den Zulieferindustrien konnte die Firma aufnehmen und in Wachstum und Know How verwandeln.

Natürlich ist die VOEST kein Unternehmen für alle Fälle, aber im europäischen Vergleich ein echtes Herzeigeunternehmen das es auch und vielleicht gerade durch die Börse geschafft hat Kritik und Anregungen anzunehmen, diese zu prüfen und auch zu verinnerlichen.

Aber sie ist in jedem Fall eine Aktie, die man sich immer wieder gerne ansieht und auch investiert. Das Bild eines Unternehmens das für sich und seine Investoren agiert scheint hier so ziemlich erreicht worden zu sein.

Mehr unter http://www.voestalpine.com/ipo1995


(09.10.2017)

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    Heute ist "22 Jahre voestalpine an der Börse". Dieser Beitrag / diese Widmung wurde vor zwei Jahren zum "20er" publiziert: 

    Die voestalpine ist für mich ein Paradebeispiel, welchen enormen Wert die Börse für Wirtschaftsräume besitzt.

    Ich war ja bereits zu Zeiten der Verstaatlichten mit Wertpapieren beruflich beschäftigt, kannte daher die VOEST zuerst nur als Staatsbürger, bzw. als Teil der Austrian Industries – Anleihe.

    Als die Firma dann den Sprung in den Markt wagte konnte man ja noch nicht erahnen welch Dynamik und Kraft sich daraus entwickeln würde.

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