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SAP bleibt absoluter Spitzenreiter (Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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30.09.2017, 2990 Zeichen

Mit einem Kursplus von rund 11 Prozent reiht sich die SAP-Aktie (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) bei der Betrachtung der Performance der Unternehmen im DAX im bisherigen Jahresverlauf lediglich irgendwo im Mittelfeld ein. Wenn es jedoch um die Marktkapitalisierung geht, sind die Walldorfer absoluter Spitzenreiter. Daher dürfte sich auch an der Performance noch etwas tun.

Derzeit kommt Europas größter Softwarekonzern auf einen Börsenwert von rund 113 Mrd. Euro. Zudem wurde 2017 ein neues Allzeithoch erreicht. Anfang Juni war es so weit. Zuletzt hat die SAP-Aktie im Vergleich zum Höchststand von 96,38 Euro ein wenig an Wert verloren. Allerdings durften Investoren nach der langanhaltenden Kursrallye auch mal Gewinne mitnehmen. Zudem zeigte sich das gesamte Börsenumfeld nicht gerade in bester Verfassung. Jüngst ging es wieder nach oben. Die langfristigen Aussichten sind ohnehin positiv.

Quelle: de.4.traders.com

SAP profitiert unter anderem vom starken Wachstum im Bereich Cloud Computing. In diesem Jahr sollen die Umsätze aus Cloud-Subskriptionen und -Support währungsbereinigt um bis zu 34 Prozent auf 4,0 Mrd. Euro anwachsen. In den vergangenen Jahren hat der Konzern auch auf milliardenschwere Übernahmen gesetzt, um sich in der Wolke an die Spitze zu setzen. Zuletzt wurde es in dieser Hinsicht etwas ruhiger. Nun aber wird die US-Firma Gigya, ein führender Anbieter von so genannten Customer-Identity- und Access-Management-Lösungen, geschluckt. In erster Linie geht es um die Verwaltung von Kundenprofilen im Internet.

SAP-Chart: boerse-frankfurt.de

Die Analysten bei Goldman Sachs bewerteten die jüngste Übernahme bei SAP positiv. Vor allem, weil damit der Cloud-Bereich weiter gestützt wird. Aus diesem Grund bleibt es auch bei der „Conviction Buy List“-Einschätzung für die SAP-Aktie, während das Kursziel von 108,00 Euro bestätigt wurde. Damit würde sich derzeit ein weiteres Kurspotenzial von fast 20 Prozent ergeben.

FAZIT. Die hohen Kosten der Umstrukturierung hatten die Ergebnisse bei SAP zuletzt ein wenig belastet. Allerdings überzeugte der Konzern mit dem Wachstum, insbesondere im Cloud-Bereich. Dieser trägt einen immer größeren Anteil zum Unternehmenserfolg bei. Gleichzeitig setzt man auf Unternehmensseite darauf, dass sich die Skaleneffekte infolge des Wachstums mittel- bis langfristig auch immer mehr positiv auf der Ergebnisseite niederschlagen werden.

Wer daher auf einen Anstieg der SAP-Aktie setzt und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelprodukte wie diesen Mini-Future (WKN: VN5ZNT / ISIN: DE000VN5ZNT6) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben Gelegenheit mit einem Short Mini-Future (WKN: VL11XX / ISIN: DE000VL11XX9) auf fallende Kurse SAP-Aktie zu setzen.

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