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Wenn der negative Realzins das Vermögen auffrisst – jeder Hesse verliert 552 Euro pro Jahr (Christoph Scherbaum)

Bild: © www.shutterstock.com, Taschenrechner, Kuli, Chart, Berechnung - http://www.shutterstock.com/de/pic-188334569/stock-photo-f...

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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Die Lage an der Zinsfront ist seit geraumer Zeit düster. Weil die EZB negative Einlagezinsen verlangt, müssen auch Sparer immer öfter mit Nullzinsen oder sogar Strafzinsen zurecht kommen. Wird nun noch die Inflation berücksichtigt, ergibt sich ein desasträses Bild, denn die negativen Realzinsen kosten richtig Geld: Hessen im Schnitt 552 Euro pro Jahr!

Heftige Vermögensverluste. Die Regionalauswertung des aktuellen comdirect Realzins-Radars macht deutlich, welche Regionen in Deutschland besonders von den negativen Realzinsen betroffen sind. Nirgendwo in Deutschland verlieren die Menschen durch negative Realzinsen so viel Geld wie in Hessen: 5

52 Euro pro Kopf und Jahr beträgt der durchschnittliche Vermögensverlust dort durch Geldeinlagen, deren Verzinsung unterhalb der Inflationsrate liegt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Baden-Württemberg mit 542 sowie Bayern mit 486 Euro Pro-Kopf- Verlust.

Enteignung wird relativ nicht weniger. Betrachtet man die negativen Realzinsen im Verhältnis zum Einkommen ergibt sich ein ähnliches Bild. Auch hier liegen die Hessen an der Spitze. Jeder Bundesbürger verliert durch den negativen Realzins im Schnitt 1,9 Prozent seines Einkommens. Bei den Hessen sind es sogar 2,5 Prozent.

Dass gerade sie mit ihrer Nähe zum Finanzstandort Frankfurt so hohe Verluste verzeichnen, überrascht. Allerdings gibt es nachvollziehbare Gründe für dieses Phänomen. Denn einerseits liegt das Bundesland bei der jährlichen Sparleistung pro Kopf mit 2.600 Euro in der Spitzengruppe. Und andererseits haben die hessischen Sparer mit einer der höchsten Inflationsraten in Deutschland zu kämpfen.

Nord-Süd-Gefälle. Allerdings ist das Bild in Deutschland nicht einheitlich. So verlieren Sparer in Sachsen-Anhalt jährlich nur 1,1 Prozent ihres Einkommens oder 211 Euro pro Kopf. Das ist nicht einmal halb so viel wie in Hessen, Baden-Württemberg oder Bayern. Ähnlich sieht es in Thüringen (262 Euro Pro-Kopf-Verlust), Niedersachsen (277 Euro) oder Bremen (280 Euro) aus. Einzig Hamburg fällt mit einem Pro-Kopf-Verlust von 458 Euro aus dem Rahmen.

FAZIT. Klar wird anhand dieser Daten wieder einmal: Sparer, die auf Zinsprodukte setzen, verlieren in der Regel bares Geld. Daher führt der Weg zum langfristigen Vermögensaufbau immer über Aktien. Wie das geht, kann man beispielhaft in unserer Übersichtsseite „Aktien für Einsteiger“ nachlesen.

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Bildnachweis

1. Taschenrechner, Kuli, Chart, Berechnung - http://www.shutterstock.com/de/pic-188334569/stock-photo-financial-accounting-stock-market-graphs-analysis.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

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