25.09.2017, 5692 Zeichen
- Nicht ganz das erwartete Ergebnis brachte die Wahl in Deutschland. Angela Merkels Union war zwar wie erwartet stimmenstärkste Partei, die Verluste waren aber höher als im Vorfeld angenommen. Insgesamt ein Denkzettel für die große Koalitionen, es wird jetzt befürchtet, dass es einige Zeit bis zur Bildung einer neuen Regierung brauchen könnte. Am Freitag waren die Börsen eher verhalten, im Vorfeld der Wahlen und angesichts einer erneut schärferen Wortwahl in der Nordkorea-Krise. Ein höher als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindex in der Eurozone konnte auch nicht wirklich für Stimmung sorgen. Der EuroStoxx50 schloss zwar auf dem höchsten Stand seit drei Monaten, legte aber lediglich 0,05% zu. Einzig der Londoner Index war deutlich stärker mit plus 0,6%, hier half das gegen Euro und Dollar schwächere Pfund. Branchenindices zeigten ebenfalls kaum Bewegung, am stärksten war die Reisebranche mit 0,4% Zugewinn, am schwächsten waren Finanzdienstleister mit 0,2% Abschlag. Im Blickpunkt war die Aktie von L’Oreal, die 2,4% zulegte. Nach dem Tod von Liliane Bettencourt wurden Spekulationen über den Anteil von Großaktionär Nestle neu angeheizt. Aktien von Nokia gaben 1,4% ab, nachdem Exane BNP die Aktie auf „underperform“ abgestuft hatte. Das Gegenteil widerfuhr AstraZeneca, Bernstein stufte die Aktie auf „outperform“ auf worauf der Titel rund 3,0% zulegte. Die kommende Woche dürfte von den Makrodaten her eher ruhig werden, heute steht der deutsche Ifo-Index am Programm, am Dienstag folgen die deutschen Inflationszahlen und am Freitag diejenigen der Eurozone und in Frankreich.
- Der ATX glänzte mit einer besonderen Nachricht: obwohl der Tageszuwachs lediglich 0,3% betrug stieg das österreichische Börsenbarometer erstmals seit 2008 über 3.300 Punkte. Es war dennoch ein eher ruhiger Tag, sowohl vom Umsatz als auch von den Unternehmensnachrichten her. Gesucht war OMV , der Ölkonzern konnte 2,6% zulegen. Auch Schoeller-Bleckmann zählte zu den Favoriten und schloss 0,4% höher. Unterschiedlich entwickelten sich die Bankentitel, Raiffeisen konnte um 0,6% anziehen, die ErsteGroup musste hingegen mehr als 1,5% abgeben. RHI profitierte von einer deutlichen Anhebung des Kurszieles durch die RCB und legte stolze 2,9% zu.
- Ausgebremst durch das erneute Auflodern des Nordkorea-Konfliktes wurden auch die Börsen in den USA, die großen Indices traten auf der Stelle und schlossen nahezu unverändert. Apple setzte den Abwärtstrend fort und gab weitere 1,3% ab, damit wurde ein geläufiges Muster wiederholt. Vor der Präsentation eines neuen i-Phones ziehen die Kurse an, danach muss die Aktie wieder abgeben. Die bevorstehende Einigung zwischen T-Mobile US und Sprint liess die Kurse erneut anziehen, besonders beeindruckend war Sprint mit 6,1% Tagesgewinn. Auch Verizon stieg um knapp 2,0%.First Solar profitierte von einer Entscheidung der Internationalen Handelskommission, wonach Billigimporte schaden und das Unternehmen dem US-Präsidenten Strafzölle vorschlagen darf. Das bescherte dem Solaranlagen-Hersteller ein Plus von 5,6%. In den USA gibt es etwas mehr an Makrodaten als in Europa, am Dienstag werden die Verkäufe neuer Häuser sowie der Case-Shiller Indexgemeldet, am Mittwoch folgen die langlebigen Wirtschaftsgüter, am Donnerstag die BIP-Zahlen und am Freitag die Zahlen zu den persönlichen Ausgaben, der Chicago-Einkaufsmanagerindex und der Michigan Sentiment Index.
- Die Ölpreise konnten am Freitag leicht zulegen, Brent schloss knapp 0,8% höher, WTI legte rund 0,2% zu. Gold konnte sich von den Vortagsverlusten leicht erholen und handelte relativ stabil knapp unter der Marke von 1.300 US-Dollar. Relativ volatil verhielt sich der Euro zum US-Dollar, nachdem im Tagesverlauf kurz die 1,20 Marke zum US-Dollar überschritten worden war kam die Gemeinschaftswährung wieder zurück und handelte zum Wochenausklang bei rund 1,195 US-Dollar.
- Vorbörslich sind die europäischen Börsen leicht negativ indiziert. Die asiatischen Märkte schließen uneinheitlich. Von der Makroseite steht der ifo-Index heute im Fokus. Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig.
Unternehmensnachrichten
ams
gibt bekannt, dass der Vorstand heute mit Einverständnis des Aufsichtsrats die Privatplatzierung von vorrangigen, unbesicherten Wandelanleihen (die "Anleihen") im Gesamtnominal von USD 350 Mio. (die "Platzierung") mit einer Laufzeit bis 2022 und einer Stückelung von je USD 200.000 beschlossen hat. Die Anleihen sind grundsätzlich auf Basis des bedingten Kapitals der Gesellschaft in neue, nennwertlose Inhaber-Stammaktien wandelbar. Bezugsrechte bestehender Aktionäre von ams wurden ausgeschlossen.
Die Anleihen werden eine Laufzeit von fünf Jahren haben und zu 100 Prozent ihres Nennwerts ausgegeben und - sofern nicht gewandelt - zurückgezahlt werden. Der Kupon der Anleihen wird zwischen 0,625 Prozent und 1,125 Prozent per annum liegen und halbjährlich nachschüssig zahlbar sein. Die Wandelprämie wird, umgerechnet in USD zum aktuellen Wechselkurs, zwischen 47,5 Prozent und 52,5 Prozent über dem Referenzkurs, der dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktien auf der SIX Swiss Exchange zwischen Vermarktungsbeginn und der
Preissetzung der Platzierung entspricht, liegen. Die Preissetzung wird voraussichtlich im Verlaufe des heutigen Tages im Anschluss an ein
beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren vollzogen, die Begebung wird voraussichtlich am oder um den 28. September 2017 erfolgen.
ams ist berechtigt, die Wandelanleihe entsprechend den Anleihebedingungen zum Nennwert (zuzüglich Stückzinsen) zurückzuzahlen, sofern weniger als 20 Prozent des ursprünglichen Gesamtnennwerts ausstehen.
Der Nettoerlös der Anleihenemission wird für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 50, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann
ams-Osram
Uhrzeit: 22:15:13
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 0.00 ( 0.00%)
Apple
Uhrzeit: 16:57:41
Veränderung zu letztem SK: -0.16%
Letzter SK: 236.90 ( 0.09%)
ATX
Uhrzeit:
Veränderung zu letztem SK: -0.00%
Letzter SK: 5103.16 ( -1.35%)
BNP Paribas
Uhrzeit: 16:56:07
Veränderung zu letztem SK: 0.61%
Letzter SK: 78.09 ( -0.74%)
First Solar
Uhrzeit: 16:57:41
Veränderung zu letztem SK: 1.28%
Letzter SK: 214.15 ( -6.61%)
Gold Letzter SK: 214.15 ( 2.69%)
Nestlé
Uhrzeit: 16:57:37
Veränderung zu letztem SK: 0.20%
Letzter SK: 83.12 ( 0.04%)
Nokia
Uhrzeit: 16:56:06
Veränderung zu letztem SK: 0.66%
Letzter SK: 5.27 ( -2.52%)
OMV
Uhrzeit: 16:57:51
Veränderung zu letztem SK: 0.68%
Letzter SK: 47.22 ( -0.04%)
RHI Letzter SK: 47.22 ( 0.00%)
Verizon
Uhrzeit: 16:57:41
Veränderung zu letztem SK: 0.25%
Letzter SK: 34.67 ( 1.67%)
Bildnachweis
1.
Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.
Random Partner
DenizBank AG
Die DenizBank AG wurde 1996 gegründet und ist eine österreichische Universalbank. Sie unterliegt dem österreichischen Bankwesengesetz und ist Mitglied bei der gesetzlichen einheitlichen Sicherungseinrichtung der Einlagensicherung AUSTRIA GmbH. Die DenizBank AG ist Teil der türkischen DenizBank Financial Services Group, die sich seit 2019 im Besitz der Emirates NBD Gruppe befindet.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. VIG vs. Uniqa, ÖTV Lilli Tagger, Societ...
» Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...
» Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...
» PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...
» Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...
» Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...
» LinkedIn-NL: Heute Ausgabe 2000: Den täglichen Börsenbrief zur Wiener Bö...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Birgit Puck FMA; Karin Pühringer TUDC, ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- 21st Austria weekly - Uniqa (12/12/2025)
- 21st Austria weekly - Palfinger, Semperit (11/12/...
- Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. VIG vs. Uniqa, Ö...
- 21st Austria weekly - VIG, Strabag, Austrian Post...
- 21st Austria weekly - Polytec (09/12/2025)
- 21st Austria weekly - Reploid (08/12/2025)
Featured Partner Video
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Sonderdividende oder Übergewinnsteuer, da nehmen wir zur Not allemal Marterbauers erste Wahl
kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Sonderdividende oder Übergewinnsteuer, da nehmen wir zur Not allemal Marterbauers erste Wahl.
Unser Ziel: Kapitalmarkt is coming home....
Books josefchladek.com
Nikola Mihov
The Last Gift
2025
Self published
Adriano Zanni
Estratti di giorni cupi
2025
Boring Machines
Marjolein Martinot
Riverland
2025
Stanley / Barker
