26.07.2017, 4714 Zeichen
SAP nimmt als Europas größter Softwarekonzern auch im DAX eine Sonderstellung ein. Als einziger Technologietitel kann sich die Aktie der Walldorfer im internationalen Glanz sonnen. Untermauert wurde dieser wieder einmal mit den jüngsten Quartalszahlen. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.
Nachdem die Aktie im Juni neue Allzeithochs markieren konnte – für einen DAX -Titel eine Seltenheit – ging es mit den Kursen wieder nach unten. Voller Spannung richtete sich der Blick der Anleger auf die Zahlen zum zweiten Quartal. Am 20. Juli war es soweit. SAP überraschte dabei in einigen Bereichen, enttäuschte jedoch ebenfalls.
Der Gesamtumsatz stieg im zweiten Quartal um 10 Prozent auf 5,78 Mrd. Euro. Die Cloud- und Softwareerlöse stiegen allein betrachtet um 9 Prozent auf 4,76 Mrd. Euro. Die Softwareerlöse allein erhöhten sich um 5 Prozent und übertrafen damit das Rekordniveau des zweiten Quartals 2016. SAP-Finanzvorstand Luka Mucic zeigte sich bei der Zahlenvorlage zufrieden: „Wir haben unseren Erfolgskurs mit einem zweistelligen Wachstum beim Gesamtumsatz fortgesetzt. Unsere Wachstumsrate bei den Cloud- und Softwareerlösen im ersten Halbjahr liegt am oberen Ende unseres Ausblicks für das Gesamtjahr“.
So positiv die Umsatzentwicklung auch war, unter dem Strich musste die SAP einen Rückgang beim Betriebsergebnis vermelden. So sank das Betriebsergebnis um 27 Prozent auf 926 Mio. Euro. Das Unternehmen begründete die Entwicklung mit einem starken Anstieg der Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen und Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme. Der zuletzt stark gestiegene Aktienkurs hat also aufgrund der großen Bedeutung von erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteilen unmittelbare Auswirkungen auf das Ergebnis.
SAP-Vorstandssprecher Bill McDermott äußerte sich bei der Zahlenvorlage dennoch zufrieden: „Das starke zweite Quartal der SAP schließt sich an acht Jahre stetiges, profitables Wachstum an. Unsere Erfolgsstrategie wird erneut durch die hohe Nachfrage nach SAP S/4HANA und unserem gesamten Cloud-Portfolio bestätigt. Wir erwarten, dass sich diese Dynamik in der zweiten Jahreshälfte fortsetzt und heben daher zuversichtlich unseren Ausblick für das Gesamtjahr an. Die SAP war nie besser aufgestellt“. Die Freude ist berechtigt, denn mit über 6.300 S/4HANA-Kunden läuft das digitale Kerngeschäft weiter sehr gut. Allerdings stagnierte der Anteil besser planbarer Umsätze bei 63 Prozent.
Im Zuge der weiterhin starken Wachstumsdynamik im Cloud-Geschäft erwartet die SAP, dass die Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und Support im Gesamtjahr 2017 in einer Spanne zwischen 3,8 Mrd. Euro und 4,0 Mrd. Euro liegen werden. Im Geschäftsjahr 2016 hatte die SAP hier noch 2,99 Mrd. Euro ausgewiesen. Der Gesamtumsatz soll in einer Spanne zwischen 23,3 Mrd. Euro und 23,7 Mrd. Euro, nach 22,07 Mrd. Euro im Vorjahr liegen. Beim Betriebsergebnis bleibt die SAP bei ihrer Prognose von einer Spanne zwischen 6,8 Mrd. Euro und 7,0 Mrd. Euro. 2016 hatte das Betriebsergebnis bei 6,63 Mrd. Euro gelegen.
Neben dem erhöhten Umsatzausblick hatte die SAP aber noch eine zweite positive Ankündigung parat: Aufgrund des starken Cashflows wollen die Walldorfer ihre Aktionäre durch einen Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 500 Mio. Euro in der zweiten Jahreshälfte am Erfolg der SAP teilhaben lassen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der SAP-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DM2S95) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,19, die Knock-Out-Schwelle bei 64,60 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DM3BZA, aktueller Hebel 4,27; Knock-Out-Schwelle bei 104,45 Euro) auf fallende Kurse der SAP-Aktie setzen.
Stand: 25.07.2017
© Deutsche Bank AG 2017Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
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