Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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02.07.2017, 2882 Zeichen

Eine wahrlich interessante Woche geht zu Ende. Das Adjektiv „interessant“ bezieht sich dabei natürlich vor allem auf das Kursgeschehen an den Aktienmärkten. Aber auch abseits vom Parkett war einiges geboten. Zum Beispiel die alljährlich stattfindende Hauptversammlung des ifo-Instituts am Mittwoch in München, zu der ich auch in diesem Jahr wieder eingeladen wurde und die für mich eine gute Gelegenheit ist, Neues aus der Volkswirtschaftslehre zu hören. Wo ist der aktuelle Stand, welche interessanten Entwicklungen gibt es, welche Hilfestellung kann die Ökonomie zu aktuellen Themen geben, die vielfältigen Impulse dieser Veranstaltung begeistern mich als alten VWL’er immer wieder. Wobei Impulse ein ganz hervorragendes Stichwort für die vergangene Handelswoche ist. Denn da war es beispielsweise der Impuls durch den jüngsten ifo-Geschäftsklimaindex (sic!), der den DAX am Montag beinahe zurück Richtung Allzeithoch und 13.000er-Marke klettern ließ, wie manche schon jubelten. Oder der Draghi-Impuls, der allerdings in die andere Richtung wirkte und eine mittlere (oder sollte ich sagen „graduelle“?) Korrektur auslöste:

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Es waren vor allem der D-ienstag und der D-onnerstag, die den Anlegern die Tränen in die Augen trieben. Wobei der Dienstag mit seinem Tagesverlust von 0,8% in der Rückschau geradezu harmlos wirkt. Was man vom Donnerstag nicht direkt behaupten kann. Denn der brachte – nachdem der Mittwoch bereits so etwas wie einen Erholungsversuch andeutete – quasi ansatzlos einen heftigen Abverkauf, der den DAX im Tief auf 12.396 Zähler (und damit fast punktgenau ans alte 2015er-Top) drückte. Und wie immer, wenn die Kurse erstmal ins Rutschen kommen, geht es ganz schnell – und ganz tief. Die nun angestoßene Korrektur (wenn man das böse K-Wort denn schon in den Mund nehmen möchte) könnte sich jetzt noch ein gutes Stück ausweiten, denn aus technischer Sicht wartet nun schon das offene 250-Punkte-Gap aus dem April darauf, endlich geschlossen zu werden. Das würde bedeuten: Kursziel 12.050 Punkte. Mit etwas Optimismus knapp darüber, schließlich liegt bei 12.075 noch eine markante Volumenspitze im Marktprofil. Keine allzu guten Aussichten für das zweite Halbjahr, auf den ersten Blick! Dass eine entsprechende Korrektur jedoch ohnehin längst überfällig war, dürfte auch dem leidenschaftlichsten Haussier klar sein, weshalb strenggenommen kein Grund zur Klage vorliegt.

PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.


(02.07.2017)

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