23.06.2017, 4236 Zeichen
- In einem impulsarmen Handel erhielten die Kurse Unterstützung vom Ölpreis, der sich von seinen Tiefs erholte, Zudem entwickelte sich das Verbrauchervertrauen im Euroraum im Juni sehr viel besser als erwartet. Öl- und Gaswerte gehörten mit Abgaben von durchschnittlich 0,3 Prozent trotz der Ölpreiserholung erneut zu den Verlierern. Mit die höchsten Verluste verzeichneten jedoch Bankenaktien und Finanzwerte mit 0,6 und 0,7 Prozent. Sie litten unter den unverändert niedrigen Zinsen. Im In der Schweiz stiegen Novartis um fast 5 Prozent. Analysten verwiesen auf positive Ergebnisse einer Phase-3-Studie mit Ilaris. Merck KGaA legten um 2,5 Prozent zu. Hier stützte neben guten US-Vorgaben die Hoffnung auf eine EU-Zulassung des MS-Medikaments Cladribine am Freitag. Mit einem Plus von fast 2 Prozent führte der Pharmasektor die Gewinner an.
- Thyssenkrupp führten die Gewinnerliste im DAX mit einem Plus von 4,6 Prozent an. Der Verteidigungsausschuss habe die Milliarden-Aufträge gebilligt, sagte ein Marktteilnehmer mit Blick auf verschiedene Medienberichte. Zudem will das Unternehmen in seinem Geschäftsbereich Industrial Solutions mehr sparen als bisher geplant. Der ATX verlor 1% und war damit ein europäischer Underperformer, auf dem Index lastete Verkäufe der Schwergewichte OMV (-3,1 Prozent), RBI (-2,2 Prozent) und Erste Bank (-1,4 Prozent).
- Die großen US-Banken haben den jüngsten Stresstest mit einer Simulation schwieriger Marktbedingungen bis hin zu einer schweren Rezession bestanden. 34 der großen Geldhäuser hätten ihre Abwehrmaßnahmen gegen widrige Bedingungen seit der Finanzkrise 2008 deutlich verbessert, teilte die US-Notenbank am Donnerstagabend mit, die den Test durchgeführt hat. Für die Branche ist das eine gute Nachricht, haben die Banken nun ein Argument mehr in der laufenden Debatte, ob die Regulierung der Geldhäuser zurückgefahren werden kann, wie von US-Präsident Donald Trump angestrebt. Die großen Banken schafften es nun das dritte Jahr in Folge, dass die Fed ihnen eine gute Verfassung attestierte. Sie bestanden die Simulation einer Krise mit mehr Kapital als sie vor Beginn der Krise 2008 hatten. Zur Stunde der Wahrheit kommt es nun in der kommenden Woche, wenn die Fed den zweiten Teil des Stresstests veröffentlicht. Dann geht es um die erlaubten Dividenden und Aktienrückkäufe. In einer Ära schwachen Wirtschaftswachstums und mauer Zinsen treiben hauptsächlich solche aktionärsfreundlichen Schritte die Anteilsscheine an der Börse nach oben. Selbst wenn es die Banken durch die erste Runde der Stresstests geschafft haben, müssen sie wohl bei den Ausschüttungen an die Aktionäre Abstriche machen. Das könnte auf die Kurse drücken. Im zweiten Teil des Stresstests werden auch qualitative Kriterien angewandt und das Risikomanagement der Banken beurteilt. Es wird erwartet, dass dieses Jahr weniger Institute durchfallen.
- Vorbörslich sind die europäischen Börsen unverändert indiziert. Die asiatischen Märkte schließen uneinheitlich. Von der Makroseite stehen heute die PMIs aus der Eurozone im Fokus. Von der Unternehmensseite meldete Zumtobel Zahlen (Details siehe unten).
UNTERNEHMEN
Zumtobel
Der Leuchtenhersteller legte heute Morgen aufgrund des schiefen Geschäftsjahres die Ergebnisse für das Jahr 2016/17 vor. Der Umsatz sank dabei um 3,9% auf €1,3Mrd., was vor allem auf negative Währungseffekte zurückzuführen ist. Während das traditionelle Leuchtengeschäft wie auch in den vergangenen Jahren stark zurückging, konnte das LED Geschäft auf €960Mio. ausgebaut werden, womit es nun 73,6% des Gesamtumsatzes ausmacht. Aufgrund des Kosteneinsparungsprogramms konnte das angepasste EBIT (nach Sondereffekten) jedoch auf €72,4Mio. verbessert werden, während das EBIT inklusive Sondereffekten beinahe verdoppelt werden konnte auf €45,8Mio. Dementsprechend konnte auch das Nettoergebnis auf €25,2Mio. angehoben werden nach €11,9Mio. im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2017/18 geht das Unternehmen trotz der weiterhin geringen Visibilität von einer leichten Steigerung bei Umsatz und bereinigtem EBIT aus. Das mittelfristige Ziel einer EBIT-Marge von 8-10% wurde bestätigt.
FY16-17: Umsatz: €1,3Mrd. (1,3e); EBIT(bereinigt): €72,3Mio. (74,4e); Nettoergebnis vor Minderheiten: €25,2Mio. (32,9e)
Börsenradio Live-Blick, Mo. 29.7.24: DAX stark in Woche 31, Merck nach Guidance-Push top, Crossover Wien, Deep Dive Clearing
ATX
Uhrzeit:
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 3663.04 ( -0.24%)
DAX Letzter SK: 3663.04 ( 0.65%)
Merck KGaA
Uhrzeit: 21:15:05
Veränderung zu letztem SK: 3.40%
Letzter SK: 159.50 ( 2.70%)
Novartis
Uhrzeit: 21:07:03
Veränderung zu letztem SK: 1.36%
Letzter SK: 101.00 ( 0.54%)
OMV
Uhrzeit: 21:11:14
Veränderung zu letztem SK: 0.36%
Letzter SK: 38.64 ( -0.57%)
RBI
Uhrzeit: 20:07:03
Veränderung zu letztem SK: -0.09%
Letzter SK: 17.64 ( 0.97%)
ThyssenKrupp
Uhrzeit: 21:14:45
Veränderung zu letztem SK: -4.02%
Letzter SK: 3.57 ( -7.73%)
Zumtobel
Uhrzeit: 20:36:57
Veränderung zu letztem SK: -0.17%
Letzter SK: 5.74 ( 1.41%)
Bildnachweis
1.
Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, Strabag, Polytec Group, EVN, Wiener Privatbank, Erste Group, Mayr-Melnhof, Semperit, ams-Osram, Kostad, Lenzing, Marinomed Biotech, SW Umwelttechnik, S Immo, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Warimpex.
Random Partner
A1 Telekom Austria
Die an der Wiener Börse notierte A1 Telekom Austria Group ist führender Provider für digitale Services und Kommunikationslösungen im CEE Raum mit mehr als 24 Millionen Kunden in sieben Ländern und bietet Kommunikationslösungen, Payment und Unterhaltungsservices sowie integrierte Business Lösungen an.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 29.7.: Adcon Telemetry (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
» PIR-News: News zu Flughafen Wien, Aktienkäufe bei Bawag, Research zu Add...
» Nachlese: EAM, Wolfgang Aubrunner, Kalina Jarova Müller (Christian Drastil)
» Wiener Börse zu Mittag stärker: RBI, Bawag, Zumtobel gesucht, DAX-Blick ...
» Wiener Börse Party #703: ATX TR nach 30 Wochen vor dem DAX, freundlich i...
» Börsenradio Live-Blick 29/7: DAX stark in Woche 31, Merck nach Guidance-...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Kalina Jarova Müller, Veolia, 3M, Desir...
» ATX-Trends: Palfinger, DO & CO, VIG ...
» Börsepeople im Podcast S14/03: Kalina Jarova Müller
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A3CTA0 | |
AT0000A2VKV7 | |
AT0000A2SKM2 |
- Wie ams-Osram, Kostad, SW Umwelttechnik, Wiener P...
- Wie Lenzing, Wienerberger, Andritz, RBI, voestalp...
- Dow Jones-Mover: McDonalds, Travelers Companies, ...
- Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
- Börsegeschichte 29.7.: Adcon Telemetry (Börse Ges...
- Unser Volumensrobot sagt: CA Immo, Immofinanz, Wi...
Featured Partner Video
Börsenradio Live-Blick, Mi.10.7.24: DAX startet etwas fester, Porsche und VW reduzieren, Anleger reagieren unterschiedlich
Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...
Books josefchladek.com
Erik Hinz
Twenty-one Years in One Second
2015
Peperoni Books
Martin Frey & Philipp Graf
Spurensuche 2023
2023
Self published
Ed van der Elsken
Liebe in Saint Germain des Pres
1956
Rowohlt
Max Zerrahn
Musical Chairs
2024
White Belt Publishing
Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
27000 Kilometer im Auto durch die USA
1953
Conzett & Huber