16.04.2017, 3331 Zeichen
Pünktlich zur neuen Saison geht auch an der Börse die 2017er Frühjahr/Sommer-Kollektion an den Start. Dabei scheint eine Farbe in diesem Jahr besonders „trendy“ zu sein, wie das auf neudeutsch so schön heißt, und das ist die Signalfarbe Rot. Die leuchtet nämlich, so kommt es einem zumindest vor, in allen Schattierungen von den Anzeigetafeln rund um den Globus. Allerdings, und das sei an dieser Stelle ganz deutlich gesagt, hört sich das zunächst einmal schlimmer an, als es nach Zahlen (noch) ist, schließlich belaufen sich die Verluste aus dieser vorösterlichen und damit um einen Tag verkürzten Handelswoche (die Börsen bleiben am morgigen Freitag geschlossen) auf ein moderates Prozent, Plusminus, je nach Handelsplatz. Beziehungsweise Index. Außerdem wollen wir heute, so kurz vor dem Osterfest, auch nicht gänzlich schwarz malen:
Vorösterliche Gelassenheit
Es gibt schließlich auch positive Aspekte aus dieser Woche zu berichten. Zum Beispiel vom DAX, denn der ist am Dienstag punktgenau an einer wichtigen Unterstützung (in Form der Volumenkante bei 12.075 Punkten) wieder nach oben abgedreht, das gibt einen Pluspunkt für innere Stärke. Oder der MDAX, der am Mittwoch bei 24.341,82 mit einem neuen Allzeithoch glänzte und damit der andernorts vorherrschenden Unsicherheiten trotzte. Die zeigten sich vor allem in heftigen, teilweise zweistelligen Kursschwankungen bei einigen Einzeltiteln, siehe Dialog Semiconductors Höllenritt am Mittwoch. Wenig löblich auch erneut die Vorstellung des altehrwürdigen Dow Jones, der über ein Wochenhoch bei 20.750,30 Zählern nicht hinaus kam und stattdessen weiter Schritt für Schritt an Boden verlor, dazu mehr weiter unten im Text. Angesichts der zahlreichen Krisenherde in der weiten Welt verwundert dies jedoch kaum:
Stichwort Geopolitik
„Geopolitische Spannungen“ sind zum einen das Motto dieser Handelswoche und damit gleichzeitig auch zum anderen der Grund für die wachsende Verunsicherung der Anleger. Denn die schätzen politische Verwerfungen bekanntlich so gar nicht, womit sich das richtungslose Auf und Ab an den Börsen auch nach dem langen Osterwochenende fortsetzen dürfte. Dabei gilt der alte Grundsatz, wonach sich der Kursverlauf diametral zum politischen Geschehen entwickeln sollte, sprich – nehmen die Risiken zu, geben die Notierungen ab. Eine Fortsetzung der jüngsten Rekordjagd scheint daher im Augenblick weniger wahrscheinlich, als eine (vorübergehende) Korrektur. Oder? Die Antwort auf diese Frage wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Bis dahin ist es sicherlich ratsam, mit einer gewissen Volatilität in den Märkten zu rechnen. Auch unter diesem Aspekt kommt das lange Wochenende vielleicht nicht gänzlich ungelegen, manchmal ist es durchaus vernünftig, eine Pause einzulegen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen jetzt erst einmal ein schönes, ruhiges Osterfest!
Ein Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants
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