11.04.2017, 4074 Zeichen
Die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland ist nach wie vor ein brandheißes Thema. Wir sahen es auch am Wochenende auf der Invest 2017 in Stuttgart. Entscheidend, ob man sich ein Eigenheim leisten kann, ist aber immer das relative Einkommen. Berücksichtigt man dies, gibt es in Deutschland viele lebens- und preiswerte Ecken.
Bekanntlich haben Normalverdiener in vielen deutschen Großstädten schlechte Karten, wenn es um das Eigenheim geht. Immobilieneigentum in angemessener Größe ist kaum noch erschwinglich. Um sich den Traum vom Eigenheim oder einer Wohnung in der gewünschten Größe erfüllen zu können, müssen Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen trotz niedriger Zinsen oft bis an die finanzielle Belastungsgrenze gehen. Doch es gibt andere Möglichkeiten:
Besonders für Familien lohnt sich häufig der Sprung an den Stadtrand, um mehr Eigenheim für das gleiche Geld zu bekommen. Denn außerhalb der Großstädte können sich Durchschnittsverdiener in den meisten Regionen Deutschlands den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. Dies sind Ergebnisse der Postbank Studie Wohnatlas 2017, die die Immobilienmärkte bundesweit unter die Lupe nimmt.
In den meisten Großstädten müssen sich Familien laut der Postbank Studie von der Idealvorstellung einer Immobilie mit reichlich Wohnraum verabschieden. In Hamburg, Berlin oder Frankfurt am Main können sich Durchschnittsverdiener mit zwei Kindern demzufolge nur rund 100 Quadratmeter Wohneigentum leisten. In München sind für die Beispielfamilie sogar im Schnitt nur 75 Quadratmeter drin, in Freiburg 95 Quadratmeter. Auch in anderen Städten und Landkreisen sind die Preise so stark gestiegen, dass vielerorts nur noch maximal 120 Quadratmeter mit einem vertretbaren Aufwand finanziert werden können. Dabei sind aktuell die Eigenheime vierköpfiger deutscher Durchschnittsfamilien rund 136 Quadratmeter groß.
Für Durchschnittsverdiener sind laut der Studie in fast allen Ballungszentren und vor allem in den wirtschaftlich starken Regionen eher kleine Wohnungen finanzierbar. Auch Singles mit durchschnittlichem Einkommen müssen kürzer treten. In Hamburg etwa sind für sie 44 Quadratmeter erschwinglich, in Berlin 45 Quadratmeter, in Frankfurt am Main 46 Quadratmeter und in München nur 32 Quadratmeter. Dabei wohnen deutsche Singles – wenn sie in einer eigenen Immobilie leben – auf durchschnittlich rund 98 Quadratmetern. Bei den heutigen Preisen sind Immobilien in dieser Größe für Alleinstehende nur noch außerhalb der Metropolen finanzierbar.
Ganz anders sieht die Lage außerhalb der besonders beliebten Städte aus: Dort finden Durchschnittsverdiener grundsätzlich in den meisten Regionen Deutschlands ausreichend große und vor allem bezahlbare Immobilien. Das gilt für Singles und Paare ebenso wie für Familien. Nach den Berechnungen des HWWI können Familien mit zwei Kindern in 372 von 402 Kreisen und kreisfreien Städten mindestens 136 Quadratmeter Wohneigentum finanzieren. Der Durchschnittssingle kann sich in 320 Kreisen mindestens 80 Quadratmeter leisten – und in 239 Kreisen sogar 100 Quadratmeter und mehr. Paare haben am wenigsten Schwierigkeiten, auch bei den aktuellen Preisen Wohnungen in angemessener Größe zu kaufen: Mit durchschnittlichen regionalen Haushaltseinkommen kommen sie in 379 Kreisen und kreisfreien Städten auf 100 Quadratmeter und mehr.
Grundsätzlich halten wir uns beim Thema langfristigem Vermögensaufbau an drei Säulen: Solide Aktien, Gold und ggf. die selbstgenutzte Immobilie. Alles andere ist für eine Privatperson mit zu vielen Unwägbarkeiten verbunden. Dabei ist das Klumpenrisiko stets zu beachten. Anleger sollten in keinem Einzelinvestment mehr als 50 Prozent ihres Vermögens unterbringen, auch nicht der Immobilie.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
Melden Sie sich hier für unsere kostenlosen Newsletter an. Sie finden dort unser kostenfreies Newsletter-Angebot mit dem Namen “Die Börsenblogger Auf die Schnelle” (Wochentags) und “Die Börsenblogger D-A-CH Rundschau” (Samstags).
Börsepeople im Podcast S16/15: Elvira Karahasanovic
Gold Letzter SK: 0.00 ( 0.05%)
Metro
Uhrzeit: 22:58:42
Veränderung zu letztem SK: 0.23%
Letzter SK: 2.58 ( -0.92%)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, UBM, Palfinger, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Mayr-Melnhof, Polytec Group, Verbund, RBI, Athos Immobilien, Cleen Energy, EuroTeleSites AG, Kostad, Lenzing, Josef Manner & Comp. AG, VAS AG, Wolford, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, BASF, Zalando, Mercedes-Benz Group, Allianz.
Random Partner
Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Investorella, Elvira Karahasanovic, Akt...
» Börsepeople im Podcast S16/15: Elvira Karahasanovic
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. 11+7+1 Awards des Börse Social Network,...
» Österreich-Depots: Stockpicking Österreich dank Pierer Mobility Ausflug ...
» Börsegeschichte 23.12.: SBO (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
» PIR-News: Porr beabsichtigt Zukauf, Neuer Titel an der Wiener Börse, FMA...
» Wiener Börse Party #808: 11 Number One Award Gewinner + 7 Börsepeople Aw...
» Nachlese: Stefan Scharff und audio-cd.at widmen einen Podcast der S Immo...
» Wiener Börse zu Mittag etwas fester: Erneut Pierer Mobility, Palfinger u...
» Börsepeople im Podcast S16/14: Stefan Scharff
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2U4X2 | |
AT0000A38NH3 | |
AT0000A3C5T8 |
- wikifolio Champion per ..: Richard Dobetsberger m...
- Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Investorella, El...
- Buying the Dip bei wikifolio 26.12.24: Novo Nordisk
- Wie 3D Systems, Coinbase Global, Starbucks, Snapc...
- Wie Tesla, JinkoSolar, Valneva, Baidu, NetEase un...
- wikifolio Champion per ..: Richard Dobetsberger m...
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #806: ATX schwächer, morgen Verfallstag, im Jänner unter Strom und viele Abschiede im Dezember
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm..Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inha...
Books josefchladek.com
Shōji Ueda
Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
1981
Nippon Camera
Matthew Genitempo
Jasper
2018/2024
Twin Palms Publishers
Regina Anzenberger
Imperfections
2024
AnzenbergerEdition
Nikita Teryoshin
Nothing Personal
2024
GOST
Miyako Ishiuchi
Zessho, Yokosuka Story (石内 絶唱、横須賀ストーリ)
1979
Shashin Tsushin Sha