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E.ON: Das sieht auf den ersten Blick katastrophal aus (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Bild: © www.shutterstock.com, E.ON, EON, 360b / Shutterstock.com , 360b / Shutterstock.com

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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16.03.2017, 2408 Zeichen

Das ist wohl ein Rekord der negativen Art: E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) hat am Mittwoch die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht – und diese zeigten einen Konzernfehlbetrag von 16,007 Mrd. Euro. Genau, Minus.

Das sieht auf den ersten Blick natürlich katastrophal aus. Und auch auf den zweiten Blick ist es noch negativ – aber keineswegs katastrophal. Denn der Großteil dieses Verlustes sind nicht cash-wirksame Abschreibungen. Wir (Krankenhaussprache) erinnern uns: E.ON hat Uniper abgespaltet und an die Börse gebracht – und offensichtlich waren da diverse Aktiv zu hoch bewertet. Das wurde nun bilanziell korrigiert, in Form horrender Abschreibungen. Das bedeutet aber nicht, dass dieses Geld de facto abgeflossen ist. Es waren bilanzwirksame Abschreibungen, nicht mehr und nicht weniger.

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„Bereinigt“ (so heißt es offiziell) um solche Faktoren konnte E.ON ein Plus von immerhin 904 Mio. Euro erzielen. Das lag zwar 16% unter dem Vorjahreswert von 1,076 Mrd. Euro – gibt aber einen guten Anhaltspunkt darauf, wie es bei E.ON im operativen Geschäft läuft. Dann noch eine Sache, die ich als Steuerzahler äußerst bedenklich finde: E.ON kündigt an, Mitte des Jahres knapp 10 Mrd. Euro „an den staatlichen Fonds“ überweisen werde. Es geht da um die Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung von Atommüll. Wird dieser Betrag reichen? Wenn nicht, dann gilt laut E.ON: „Dafür ist Ihr Unternehmen aber künftig von diesen quasi ewigen Risiken befreit.“ Genau, quasi ewige Risiken. Schön abgewälzt auf die Allgemeinheit = die Steuerzahler. Nun ja. Aus Sicht von E.ON natürlich erfreulich. Fazit: 2016 und 2017 sehen nach Jahren des Übergangs bei E.ON aus.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Ich meine, wir sollten das, was wir besitzen, bisweilen uns so anzusehen bemühen, wie es uns vorschweben würde, wenn wir es verloren hätten.“ – Arthur Schopenhauer

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Letzter SK:  12.41 ( -0.32%)

Uniper
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Uhrzeit:  22:14:50
Veränderung zu letztem SK:  -0.75%
Letzter SK:  3.95 ( 0.03%)



 

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