27.02.2017, 2220 Zeichen
ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) teilt mit, dass man das Stahlwerk CSA in Brasilien verkauft habe. Das hat ja auch eine Menge Ärger für ThyssenKrupp gebracht – und was wir auch in dem Zusammenhang nicht vergessen sollten, ThyssenKrupp hat damit auch selber Ärger gemacht.
Ich denke da an die Meldungen über Gesundheitseinbußen der Menschen, die in der Nähe lebten. War der Verkauf nun wirtschaftlich gesehen gut oder schlecht für ThyssenKrupp? Das Unternehmen selbst schreibt dazu: „Weiterer Meilenstein bei Strategischer Weiterentwicklung erreicht“. Da klingt gewissermaßen die Erleicherung durch, diese Belastung losgeworden zu sein. Doch das hat seinen Preis. Natürlich, es gibt Geld für das Stahlwerk, und zwar beträgt der Kaufpreis laut ThyssenKrupp 1,5 Mrd. Euro.
Jahrelang wurde nach einem Käufer für das Stahlwerk gesucht
Das klingt ja gar nicht schlecht – allerdings gibt es einen Haken. Und zwar stand das Stahlwerk mit rund 2,4 Mrd. Euro in der ThyssenKrupp Bilanz bei den Aktiva. Wenn dieser Posten jetzt ausgebucht wird und dafür „nur“ 1,5 Mrd. Euro Einnahmen fließen, dann kommt es zu einer Wertberichtigung in Höhe der Differenz = ca. 900 Mio. Euro. Dies belastet das Ergebnis von ThyssenKrupp, obwohl es natürlich nicht Cash-wirksam ist. Die Transaktion muss übrigens noch von den zuständigen Wettbewerbsbehörden freigegeben werden, so ThyssenKrupp. Der Kursanstieg der Aktie unmittelbar nach Bekanntgabe des Verkaufs des Stahlwerks zeigt, dass hier die Reaktion wohl eher von einem „bloß weg damit, lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende“ geprägt war.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
„Wenn keine Narren auf der Welt wären, was wäre die Welt?“ – Johann Wolfgang von Goethe.
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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ThyssenKrupp
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