09.12.2016, 3135 Zeichen
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA wurden gestern für die vergangene Woche mit 258.000 gemeldet. Auch die Konsensprognosen hatten in diesem Bereich gelegen. In der Vorwoche waren 268.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet worden. Die Zahl ist damit weiter rückläufig und liegt zudem deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Der Arbeitsmarkt gilt als kerngesund und eröffnet der Notenbank die Möglichkeit einer baldigen Zinserhöhung.
Unterhalb des Tiefs vom 24. November 2016 bei 1,0516 trifft EUR/USD am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459 auf die nächste markante Unterstützung. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich an den Hochs vom 14. November 2016 bei 1,0857 und 9. November 2016 bei 1,1300.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die Wirtschaft in Japan ist im dritten Quartal deutlich weniger stark gewachsen als gedacht. Nachdem die Regierung zunächst ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 2,2% zum Vorjahr ermittelt hatte, wurde dieses nun auf nur 1,3% revidiert. Im Quartalsvergleich ist die japanische Wirtschaftsleistung nur um 0,3% und nicht wie zunächst gemeldet um 0,5% gestiegen. Das Wachstum wurde vor allem von zurückgegangen Unternehmensinvestitionen belastet, die auf Quartalssicht um 0,4% gesunken sind.
EUR/JPY trifft am Hoch vom 12. Mai 2016 bei 124,65 und am Hoch vom 31.03.2016 bei 128,22 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen lassen sich an den Tiefs vom 9. November 2016 bei 113,71 und 21. September 2016 bei 112,05 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die britische Regierung will ein Statement zur Verhandlungsstrategie und den Zielen bezüglich des Brexit abgeben, bevor ein Austritt gemäß Artikel 50 beantragt wird, so der zuständige Minister David Lidington in einer Parlamentsrede in London. Der Oberste Gerichtshof Großbritanniens hat seine Verhandlungen darüber beendet, ob das britische Parlament ein Mitspracherecht bei der Austrittserklärung des Landes aus der EU haben muss. Das Urteil soll in der kommenden Woche fallen.
EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 2. November 2016 bei 0,9049 und vom 7. Oktober 2016 bei 0,9326 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 6. September 2016 bei 0,8331 sowie am Tief vom 14. Juli 2016 bei 0,8247.
Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/JPY
Rückblick: Der US-Dollar hat gegenüber dem Japanischen Yen weiter leicht zugelegt. Im Sommer war es zu Kursverlusten gekommen, nachdem der US-Dollar durch den Brexit-Schock sogar kurzzeitig unter 100,00 JPY gedrückt worden war. Von der runden Schwelle setzte er dann zu einer Wende an. Nach einem Aufstieg bis auf 104,00 JPY konnte eine Korrektur im September sofort wieder abgefangen werden. In kleinen Schritten arbeitete sich der US-Dollar zur nächsten Marke von 105,00 JPY vor. Die Trump-Rally ermöglichte im November einen Anstieg auf knapp 114,00 JPY, auf den ein Rücksetzer an die Schwelle von 112,00 JPY folgte.
Charttechnischer Ausblick: Inzwischen ist der US-Dollar gegenüber dem Yen erneut auf dem Vormarsch und greift seine letzten Spitzen über 114,00 JPY an.
Treasury & Finance Convention Podcast: Daniel Rath (RBI)
Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Polytec Group, Warimpex, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, EuroTeleSites AG, Zumtobel, Wiener Privatbank, Strabag, Semperit, AT&S, Cleen Energy, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Pierer Mobility, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
DADAT Bank
Die DADAT Bank positioniert sich als moderne, zukunftsweisende Direktbank für Giro-Kunden, Sparer, Anleger und Trader. Alle Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich online angeboten. Die Bank mit Sitz in Salzburg beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und ist als Marke der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Teil der GRAWE Bankengruppe.
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