30.11.2016, 3090 Zeichen
Die Deutschen und ihre Immobilie bleiben einen spannendes Duo. Die einen halten Betongold für alternativlos und die anderen würden sich nie etwas in der Richtung anschaffen. Bislang waren Letztere auch stets im ökonomischen Vorteil. Nun zeigt sich, dass offenbar Immobilieninvestments doch die bessere Anlage sind – zumindest wenn man selbst drin wohnt.
Das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln hat nun eine entsprechende Studie veröffentlicht: Danach zeigt die Analyse von Mieten und Wohnnutzerkosten für 402 deutsche Kreise, dass das Wohnen im eigengenutzten Wohneigentum auf breiter Basis deutlich günstiger ist als das Wohnen zur Miete. Bei einer gesamtdeutschen Betrachtung ist der Erwerb von Wohneigentum durchschnittlich rund 41 Prozent günstiger als das Mieten.
In den deutschen Metropolen reicht die Vorteilhaftigkeit des Wohneigentums von 34 Prozent in München bis hin zu 47 Prozent in Hamburg. Im Rahmen der regionalisierten Analyse auf Kreisebene wird deutlich, dass die Vorteilhaftigkeit zwischen 13 Prozent und 67 Prozent schwankt. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die überwiegende Mehrheit der Kreise eine deutlich höhere Zinsbelastung tragen könnte, ohne dass das Wohnen im Eigentum unvorteilhaft wird.
Zusammenfassend stellt die Studie fest, dass die Relation der Kosten beider Wohnformen keine Überhitzung des Wohnungsmarktes signalisiert. Die Vorteilhaftigkeit des Wohnens im Eigentum deutet sogar darauf hin, dass die Kaufpreise zukünftig sogar noch weiter steigen könnten.
Soweit die Studie im Überblick. Die Details dazu sind jedoch ebenso wichtig, denn wenn man die Tilgung einfach außer Acht lässt, kommen interessante Zahlen beim Vergleich von Zinszahlung und Miete heraus. Eine Immobilienfinanzierung besteht aber nicht nur aus Zinsen, sondern eben auch der Tilgung der Kreditsumme. Will man Mieter und Eigentümer tatsächlich vergleichen, muss man die komplette finanzielle Belastung eines Immobilienerwerbs auf der einen Seite mit der Mietzahlung und einer alternativen Anlage des Restbetrags seitens des Mieters auf der anderen Seite in Relation setzen.
Die Welt hat dazu eine interessante Rechnung aufgemacht. Im Beispielfall hat selbst ein Mieter mit einem Anlagezins von 2 Prozent einen Vorteil über mehrere Jahre. Legt man dagegen die statistisch nachweisbare Aktienrendite von 7 bis 8 Prozent pro Jahr zugrunde sieht der Vergleich zugunsten des Mieters noch besser aus.
Nicht berücksichtigt wird dabei der Faktor, dass eine abbezahlte Immobilie ja auch weiterhin noch Kosten verursacht, sie also keiner auf 20 oder 25 Jahre begrenzten Finanzierung entspricht. Von daher macht also die Mietwohnung und die Anlage des überzähligen Geldes in Aktien noch mehr Sinn.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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Wiener Börse Party #719: Flughafen Wien auf All-time-High mit Event für AktionärInnen, Marinomed still alive, Chapter 11 als Vorbild
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