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ATX-Trends: conwert und SBO präsentieren das Q3 (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

23.11.2016, 8989 Zeichen
  • Die europäischen Börsen präsentierten sich auch am Dienstag freundlich und die wichtigsten Indices konnten den Handel durchwegs mit Zuwächsen beenden. Allerdings mischt sich in die Freude über die positive Entwicklung auch die leichte Sorge, dass die seit längerem anhaltende Seitwärtsbewegung nach wie vor nicht nach oben verlassen werden kann. Zwar werden immer wieder Anläufe zum Ausbruch gestartet, der DAX testete gestern beispielsweise wieder einmal die Marke von 10.800 Punkten, aber noch fehlt die Kraft zum Durchbruch. Auftrieb erhielten die Märkte gestern durch einen überraschend hohen Anstieg des Verbrauchervertrauens sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone insgesamt, sowie durch gute Einzelhandelsumsätze in Deutschland. Dämpfend wirken im Moment die Sorgen bezüglich des italienischen Referendums. Sollte die Reform scheitern, rechnen die meisten Beobachter mit einem Rücktritt des italienischen Premierministers Renzi. Das dadurch entstehende Vakuum in der italienischen Politik könnte europaweit Verunsicherung über die Zukunft der EUR und des Euro auslösen – Kurskapriolen inklusive. Von den Einzelwerten stand gestern wieder VW im Mittelpunkt des Interesses, wo die neue Strategie der Kernmarke vorgestellt wurde. Anleger sahen dies positive und die Aktie konnte 0,3% zulegen. Ebenfalls im Fokus standen Eon und die Kraftwerkstochter Uniper . Der zum ersten Mal ausgegebene Gewinnausblick lag leicht über den Markterwartungen, Uniper konnte 2%, Eon 0,9% gewinnen, und im Soge der beiden konnte auch Konkurrent RWE 0,9% anziehen. Lufthansa hingegen musste 0,9% abgeben, nachdem für Mittwoch neue Streiks angekündigt wurden, die dem Unternehmen wieder viel Geld kosten werden.
     
  • Die Wiener Börse hat den europäischen Trend am Dienstag übertroffen und konnte deutlich stärker zulegen und den Handel mit einem satten Plus von knapp 1,2% beenden. Im Mittelpunkt standen Unternehmensnachrichten und Ergebniszahlen. So legte die Vienna Insurance Group Geschäftszahlen für die ersten neun Monate vor. Diese Zahlen wurden vom Markt insgesamt positiv aufgenommen, und die Aktie konnte mit einem Plus von knapp 3,4% den Tag beenden. Tagessieger im Index war allerdings Voestalpine , wo ein Zuwachs von 4,2% am Handelsende zu Buche stand. Der Stahlkonzern hat sich im Automobilberiech einen Großauftrag eines deutschen Premiumherstellers im Volumen von 600 Millionen Dollar sichern können. Um die Bestellung abarbeiten zu können, wird der Konzern 30 Millionen Dollar in den Auf- bzw. Ausbau von Standorten in Mexiko, Deutschland Rumänien und China investieren.
     
  • In Feierlaune waren weiter die Börsen in den USA. Auch wenn die Zuwächse nicht allzu deutlich waren, war der gestrige Handel insofern ein Markstein, als der Dow Jones erstmals in der Geschichte die Marke von 19.000 Punkten durchbrechen konnte und auch den Handel oberhalb dieser Schwelle beendete. Von Händlern aber als fast noch interessanter wurde die Tatsache gewertet, dass auch der S&P 500 erstmals über 2.200 Punkten handelte und auch oberhalb dieser Schallmauer schließen konnte. Da auch der Nasdaq -Composite zulegen konnte, erzielten die drei großen Indizes wieder ein Allzeithoch. Getrieben wird die positive Stimmung neben weiter guten Makrodaten vor allem von der Erwartung, dass durch eine Trumpregierung deutliche monetäre Impulse für die Infrastruktur sowie eine deutliche Reduktion sämtlicher Regulatoren kommen werde. In diesem Umfeld wurde auch die Ankündigung Trumps, den Handelspakt TPP zu kündigen, positiv gewertet, obwohl dadurch auf die USA deutlich erschwerte Handelsbedingungen zukommen könnten und Hauptprofiteur im Moment China zu sein scheint, das diesen Pakt nicht mit unterzeichnet hatte. Zulegen konnten gestern vor allem Telekom, Immobilien und Konsumwerte, wodurch die Schwäche in Gesundheitswesen, Energie und Technologie wettgemacht wurde. Auch die Zinsen konnten weiter leicht zulegen, eine Zinserhöhung für Dezember ist im Markt als fast sicher eingepreist.
     
  • Öl setzte den Aufwärtstrend vom Wochenstart fort, Brent stieg um 0,3%, WTI um 0,9%. Hauptnahrung für die fortgesetzte Rally war eine sogar weiter gestiegene Zuversicht mit Blick auf eine Förderkürzung der OPEC. Die Kürzung ist im Grundsatz beschlossen, es muss nur noch die Verteilung auf die einzelnen Mitglieder festgelegt werden. Und hier hatte es zuletzt einige positive Meldungen aus mehreren Mitgliedsstaaten gegeben. Der Euro drehte nach einem etwas volatileren Handel leicht nach unten und schloss 0,2% tiefer als am Montagabend. Momentan bestimmend ist die Dollarstärke, so handelte der Dollarindex gestern nahe an einem langjährigen Hoch. Überraschend kam auch die Meldung aus China, dass der Yuan leicht aufgewertet wird. Dies wird als Zeichen des Entgegenkommens gegenüber der USA gewertet, nachdem zuletzt harsche Kritik von Seiten Trumps an der fortgesetzten Yuan-Abwertung gekommen war. Und Gold musste in diesem Umfeld naturgemäß abgeben, konnte sich aber erstaunlich gut halten und schloss bei einem Stand von USD 1.210. Die Märkte in Asien setzten über Nacht den Trend fort und tendierten positiv, wenn auch die Zuwächse eher gering blieben. Einzig Australien konnte mit einem Plus von 1,3% deutlicher zulegen, hier wirkten vor allem gestiegen Eisen- und Stahlpreise unterstützend.

     
  • Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich unverändert indiziert. Von der Makroseite werden heute US-Konjunkturdaten gemeldet. In Österreich berichteten heute conwert und SBO die Zahlen.

UNTERNEHMEN


conwert

erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2016 Rekordwerte bei allen relevanten Kennzahlen. Der FFO I (Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten), die wichtigste operative Kenngröße von conwert, wurde gegenüber dem Vorjahr um 62,0 % auf 61,8 Mio EUR gesteigert (1-9/2015: 38,1 Mio EUR). Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern (Nettoergebnis) verbesserte conwert um 45,4 % auf 99,7 Mio EUR (1-9/2015: 68,6 Mio EUR). Die Umsatzerlöse legten um 18,1 % auf 347,9 Mio EUR zu (1-9/2015: 294,6 Mio EUR). Verantwortlich für diese erfolgreiche Entwicklung waren eine unverändert starke operative Performance, große Fortschritte beim Verkauf der Immobilien im Nicht-Kernbereich sowie Wertsteigerungen des Immobilienportfolios.
 
conwert profitierte weiterhin von einer starken operativen Performance. Die Leerstandsrate ging im Kernbereich Wohnen im Jahresvergleich von 4,5 % auf 3,4 % zurück. Die Mieteinnahmen stiegen auf Like-for-Like Basis im Kernportfolio gegenüber dem Vorjahr um 2,7 %.
 
Die Bilanzstruktur und die Finanzierungsseite wurden in den ersten neun Monaten 2016 deutlich gestärkt. So gingen die cash-wirksamen Finanzierungskosten im Vergleich zur Vorjahresperiode von (46,8) Mio EUR auf nunmehr (23,5) Mio EUR zurück. Der cash-wirksame Finanzierungszinssatz sank deutlich auf nur mehr 2,06 % (1-9/2015: 3,55 %). Das ausgewiesene Finanzergebnis war dagegen von nicht-cash-wirksamen Effekten aus den verbliebenen Swaps belastet und belief sich auf (62,6) Mio EUR (1-9/2015: (59,0) Mio EUR). Der Loan-to-Value (LTV) - Verschuldungsgrad bezogen auf das Immobilien-vermögen - wurde weiter gesenkt und lag zum 30. September 2016 bei 43,1 % (31.12.2015: 49,2 %). Die Eigenkapitalquote stieg deutlich auf 48,7 % (31.12.2015: 43.7 %).
Die Guidance für den FFO I (vor Verkaufsergebnis und Einmaleffekten) wird von bisher mehr als 75 Mio EUR auf rund 80 Mio EUR erhöht.

Zahlen 9M/2016: Umsatzerlöse: €347,9 Mio. (VJ.: 294,6 ); FFO1: €61,8Mio. (Vj.: 38,1); Nettoergebnis: €99,7 Mio. (Vj.: 68,6)


Schoeller-Bleckmann

Bedingt durch die geringe Nachfrage ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2016 um 48,3 % auf MEUR 133,1 zurück (1-9/2015: MEUR 257,6). In den ersten drei Quartalen 2015 hatte SBO noch vom Rekordauftragseingang im Jahr 2014 profitiert. Der Auftragseingang sank im Jahresvergleich entsprechend der großen Zurückhaltung der Kunden um 24,5 % auf MEUR 116,5 (1-9/2015: MEUR 154,2), verbesserte sich aber gegenüber dem ersten und zweiten Quartal 2016. Der Auftragsstand lag zum Ende des dritten Quartals 2016 bei MEUR 17,4, nach MEUR 40,2 zum 30. September 2015. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug MEUR minus 7,2 (1-9/2015: MEUR 55,0). Das Ergebnis nach Steuern lag bei MEUR minus 22,9 (1-9/2015: MEUR minus 2,0).  In dem extrem schwierigen Umfeld erzielte SBO einen positiven operativen Cashflow.
Der vorsichtige Ausblick wurde bestätigt: Die Oilfield Service-Industrie ist seit dem vierten Quartal 2014 von einem massiven Abschwung betroffen, der weiterhin anhält. Die globalen Ausgaben für Exploration und Produktion werden in 2016 voraussichtlich um 26 % verringert. In Nordamerika wird ein Rückgang von 41 % prognostiziert, international ein Minus von 21 %.Das Jahr 2016 wird auch im vierten Quartal herausfordernd bleiben. SBO ist aber gerüstet, den tiefsten Abschwung seit Jahrzehnten gut zu bewältigen.

9M/16: Umsatz: €133,1 Mio. (Vorjahr:257,6 Mio. Euro) EBITDA: €-7,2 Mio. (Vorjahr:55 Mio.); Nettoergebnis: € -22,9 Mio. (Vorjahr:-2,0 Mio)


(23.11.2016)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #641: Guter Mai-Start, Commerzbank besiegt VIG knapp, RBI solide und Strabag-Blick heute Abend




Conwert Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)
DAX Letzter SK:  0.00 ( -1.03%)
Dow Jones Letzter SK:  0.00 ( 0.23%)
Gold Letzter SK:  0.00 ( -0.09%)
Lufthansa
Akt. Indikation:  6.87 / 6.87
Uhrzeit:  15:31:15
Veränderung zu letztem SK:  2.31%
Letzter SK:  6.71 ( -0.42%)

Nasdaq Letzter SK:  6.71 ( -0.70%)
RWE
Akt. Indikation:  33.26 / 33.28
Uhrzeit:  15:33:28
Veränderung zu letztem SK:  1.96%
Letzter SK:  32.63 ( -1.12%)

S&P 500 Letzter SK:  32.63 ( -0.34%)
SBO
Akt. Indikation:  43.05 / 43.25
Uhrzeit:  15:31:41
Veränderung zu letztem SK:  -5.58%
Letzter SK:  45.70 ( -0.44%)

Uniper
Akt. Indikation:  3.90 / 3.94
Uhrzeit:  22:14:50
Veränderung zu letztem SK:  -0.75%
Letzter SK:  3.95 ( 0.03%)

voestalpine
Akt. Indikation:  25.26 / 25.36
Uhrzeit:  15:33:28
Veränderung zu letztem SK:  0.76%
Letzter SK:  25.12 ( -1.26%)



 

Bildnachweis

1.

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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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    • Die europäischen Börsen präsentierten sich auch am Dienstag freundlich und die wichtigsten Indices konnten den Handel durchwegs mit Zuwächsen beenden. Allerdings mischt sich in die Freude über die positive Entwicklung auch die leichte Sorge, dass die seit längerem anhaltende Seitwärtsbewegung nach wie vor nicht nach oben verlassen werden kann. Zwar werden immer wieder Anläufe zum Ausbruch gestartet, der DAX testete gestern beispielsweise wieder einmal die Marke von 10.800 Punkten, aber noch fehlt die Kraft zum Durchbruch. Auftrieb erhielten die Märkte gestern durch einen überraschend hohen Anstieg des Verbrauchervertrauens sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone insgesamt, sowie durch gute Einzelhandelsumsätze in Deutschland. Dämpfend wirken im Moment die Sorgen bezüglich des italienischen Referendums. Sollte die Reform scheitern, rechnen die meisten Beobachter mit einem Rücktritt des italienischen Premierministers Renzi. Das dadurch entstehende Vakuum in der italienischen Politik könnte europaweit Verunsicherung über die Zukunft der EUR und des Euro auslösen – Kurskapriolen inklusive. Von den Einzelwerten stand gestern wieder VW im Mittelpunkt des Interesses, wo die neue Strategie der Kernmarke vorgestellt wurde. Anleger sahen dies positive und die Aktie konnte 0,3% zulegen. Ebenfalls im Fokus standen Eon und die Kraftwerkstochter Uniper . Der zum ersten Mal ausgegebene Gewinnausblick lag leicht über den Markterwartungen, Uniper konnte 2%, Eon 0,9% gewinnen, und im Soge der beiden konnte auch Konkurrent RWE 0,9% anziehen. Lufthansa hingegen musste 0,9% abgeben, nachdem für Mittwoch neue Streiks angekündigt wurden, die dem Unternehmen wieder viel Geld kosten werden.
       
    • Die Wiener Börse hat den europäischen Trend am Dienstag übertroffen und konnte deutlich stärker zulegen und den Handel mit einem satten Plus von knapp 1,2% beenden. Im Mittelpunkt standen Unternehmensnachrichten und Ergebniszahlen. So legte die Vienna Insurance Group Geschäftszahlen für die ersten neun Monate vor. Diese Zahlen wurden vom Markt insgesamt positiv aufgenommen, und die Aktie konnte mit einem Plus von knapp 3,4% den Tag beenden. Tagessieger im Index war allerdings Voestalpine , wo ein Zuwachs von 4,2% am Handelsende zu Buche stand. Der Stahlkonzern hat sich im Automobilberiech einen Großauftrag eines deutschen Premiumherstellers im Volumen von 600 Millionen Dollar sichern können. Um die Bestellung abarbeiten zu können, wird der Konzern 30 Millionen Dollar in den Auf- bzw. Ausbau von Standorten in Mexiko, Deutschland Rumänien und China investieren.
       
    • In Feierlaune waren weiter die Börsen in den USA. Auch wenn die Zuwächse nicht allzu deutlich waren, war der gestrige Handel insofern ein Markstein, als der Dow Jones erstmals in der Geschichte die Marke von 19.000 Punkten durchbrechen konnte und auch den Handel oberhalb dieser Schwelle beendete. Von Händlern aber als fast noch interessanter wurde die Tatsache gewertet, dass auch der S&P 500 erstmals über 2.200 Punkten handelte und auch oberhalb dieser Schallmauer schließen konnte. Da auch der Nasdaq -Composite zulegen konnte, erzielten die drei großen Indizes wieder ein Allzeithoch. Getrieben wird die positive Stimmung neben weiter guten Makrodaten vor allem von der Erwartung, dass durch eine Trumpregierung deutliche monetäre Impulse für die Infrastruktur sowie eine deutliche Reduktion sämtlicher Regulatoren kommen werde. In diesem Umfeld wurde auch die Ankündigung Trumps, den Handelspakt TPP zu kündigen, positiv gewertet, obwohl dadurch auf die USA deutlich erschwerte Handelsbedingungen zukommen könnten und Hauptprofiteur im Moment China zu sein scheint, das diesen Pakt nicht mit unterzeichnet hatte. Zulegen konnten gestern vor allem Telekom, Immobilien und Konsumwerte, wodurch die Schwäche in Gesundheitswesen, Energie und Technologie wettgemacht wurde. Auch die Zinsen konnten weiter leicht zulegen, eine Zinserhöhung für Dezember ist im Markt als fast sicher eingepreist.
       
    • Öl setzte den Aufwärtstrend vom Wochenstart fort, Brent stieg um 0,3%, WTI um 0,9%. Hauptnahrung für die fortgesetzte Rally war eine sogar weiter gestiegene Zuversicht mit Blick auf eine Förderkürzung der OPEC. Die Kürzung ist im Grundsatz beschlossen, es muss nur noch die Verteilung auf die einzelnen Mitglieder festgelegt werden. Und hier hatte es zuletzt einige positive Meldungen aus mehreren Mitgliedsstaaten gegeben. Der Euro drehte nach einem etwas volatileren Handel leicht nach unten und schloss 0,2% tiefer als am Montagabend. Momentan bestimmend ist die Dollarstärke, so handelte der Dollarindex gestern nahe an einem langjährigen Hoch. Überraschend kam auch die Meldung aus China, dass der Yuan leicht aufgewertet wird. Dies wird als Zeichen des Entgegenkommens gegenüber der USA gewertet, nachdem zuletzt harsche Kritik von Seiten Trumps an der fortgesetzten Yuan-Abwertung gekommen war. Und Gold musste in diesem Umfeld naturgemäß abgeben, konnte sich aber erstaunlich gut halten und schloss bei einem Stand von USD 1.210. Die Märkte in Asien setzten über Nacht den Trend fort und tendierten positiv, wenn auch die Zuwächse eher gering blieben. Einzig Australien konnte mit einem Plus von 1,3% deutlicher zulegen, hier wirkten vor allem gestiegen Eisen- und Stahlpreise unterstützend.

       
    • Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich unverändert indiziert. Von der Makroseite werden heute US-Konjunkturdaten gemeldet. In Österreich berichteten heute conwert und SBO die Zahlen.

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    conwert

    erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2016 Rekordwerte bei allen relevanten Kennzahlen. Der FFO I (Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten), die wichtigste operative Kenngröße von conwert, wurde gegenüber dem Vorjahr um 62,0 % auf 61,8 Mio EUR gesteigert (1-9/2015: 38,1 Mio EUR). Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern (Nettoergebnis) verbesserte conwert um 45,4 % auf 99,7 Mio EUR (1-9/2015: 68,6 Mio EUR). Die Umsatzerlöse legten um 18,1 % auf 347,9 Mio EUR zu (1-9/2015: 294,6 Mio EUR). Verantwortlich für diese erfolgreiche Entwicklung waren eine unverändert starke operative Performance, große Fortschritte beim Verkauf der Immobilien im Nicht-Kernbereich sowie Wertsteigerungen des Immobilienportfolios.
     
    conwert profitierte weiterhin von einer starken operativen Performance. Die Leerstandsrate ging im Kernbereich Wohnen im Jahresvergleich von 4,5 % auf 3,4 % zurück. Die Mieteinnahmen stiegen auf Like-for-Like Basis im Kernportfolio gegenüber dem Vorjahr um 2,7 %.
     
    Die Bilanzstruktur und die Finanzierungsseite wurden in den ersten neun Monaten 2016 deutlich gestärkt. So gingen die cash-wirksamen Finanzierungskosten im Vergleich zur Vorjahresperiode von (46,8) Mio EUR auf nunmehr (23,5) Mio EUR zurück. Der cash-wirksame Finanzierungszinssatz sank deutlich auf nur mehr 2,06 % (1-9/2015: 3,55 %). Das ausgewiesene Finanzergebnis war dagegen von nicht-cash-wirksamen Effekten aus den verbliebenen Swaps belastet und belief sich auf (62,6) Mio EUR (1-9/2015: (59,0) Mio EUR). Der Loan-to-Value (LTV) - Verschuldungsgrad bezogen auf das Immobilien-vermögen - wurde weiter gesenkt und lag zum 30. September 2016 bei 43,1 % (31.12.2015: 49,2 %). Die Eigenkapitalquote stieg deutlich auf 48,7 % (31.12.2015: 43.7 %).
    Die Guidance für den FFO I (vor Verkaufsergebnis und Einmaleffekten) wird von bisher mehr als 75 Mio EUR auf rund 80 Mio EUR erhöht.

    Zahlen 9M/2016: Umsatzerlöse: €347,9 Mio. (VJ.: 294,6 ); FFO1: €61,8Mio. (Vj.: 38,1); Nettoergebnis: €99,7 Mio. (Vj.: 68,6)


    Schoeller-Bleckmann

    Bedingt durch die geringe Nachfrage ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2016 um 48,3 % auf MEUR 133,1 zurück (1-9/2015: MEUR 257,6). In den ersten drei Quartalen 2015 hatte SBO noch vom Rekordauftragseingang im Jahr 2014 profitiert. Der Auftragseingang sank im Jahresvergleich entsprechend der großen Zurückhaltung der Kunden um 24,5 % auf MEUR 116,5 (1-9/2015: MEUR 154,2), verbesserte sich aber gegenüber dem ersten und zweiten Quartal 2016. Der Auftragsstand lag zum Ende des dritten Quartals 2016 bei MEUR 17,4, nach MEUR 40,2 zum 30. September 2015. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug MEUR minus 7,2 (1-9/2015: MEUR 55,0). Das Ergebnis nach Steuern lag bei MEUR minus 22,9 (1-9/2015: MEUR minus 2,0).  In dem extrem schwierigen Umfeld erzielte SBO einen positiven operativen Cashflow.
    Der vorsichtige Ausblick wurde bestätigt: Die Oilfield Service-Industrie ist seit dem vierten Quartal 2014 von einem massiven Abschwung betroffen, der weiterhin anhält. Die globalen Ausgaben für Exploration und Produktion werden in 2016 voraussichtlich um 26 % verringert. In Nordamerika wird ein Rückgang von 41 % prognostiziert, international ein Minus von 21 %.Das Jahr 2016 wird auch im vierten Quartal herausfordernd bleiben. SBO ist aber gerüstet, den tiefsten Abschwung seit Jahrzehnten gut zu bewältigen.

    9M/16: Umsatz: €133,1 Mio. (Vorjahr:257,6 Mio. Euro) EBITDA: €-7,2 Mio. (Vorjahr:55 Mio.); Nettoergebnis: € -22,9 Mio. (Vorjahr:-2,0 Mio)


    (23.11.2016)

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    SBO
    Akt. Indikation:  43.05 / 43.25
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    Uniper
    Akt. Indikation:  3.90 / 3.94
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    Veränderung zu letztem SK:  -0.75%
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    Akt. Indikation:  25.26 / 25.36
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