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Deutsche Telekom feiert Börsenjubiläum: 20 Jahre T-Aktie als Sinnbild für die schlechte Aktienkultur (?) (Marc Schmidt)

Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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18.11.2016, 3256 Zeichen

Heute vor 20 Jahren war es so weit: Die Deutsche Telekom ging am 18. November 1996 an die Börse. Für viele Aktienanleger erwies sich die T-Aktie (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) aber nicht als Einstieg in eine goldene Aktienzukunft, sondern vielmehr als Anfang und Ende ihrer Anlegerzeit. Eine bedauerliche Entscheidung.

Dem fulminanten Börsenstart der T-Aktie am 18. November 1996 war eine nie dagewesene Werbekampagne voraus gegangen. Erinnern wir uns:

Der Schauspieler Manfred Krug und der damalige Deutsche-Telekom-Chef Ron Sommer wollten mit Slogans wie „Die Telekom geht an die Börse. Da geh ich mit!“ aus den Deutschen ein Volk von Aktionären machen. Von der Volksaktie war die Rede. Und die Idee war auch eigentlich gut – das Produkt schließlich augenscheinlich für jedermann greifbar und verständlich.

Doch wenig ist geblieben von den Versprechungen. Die Milliardeninvestments in die UMTS-Lizenzen, der ständige technologische Fortschritt (vor allem im Mobilfunkbereich) sowie der Einbruch der Technologieblase 2000 sorgten dafür, dass aus dem Staatsunternehmen nur sehr langsam ein halbwegs rentables Unternehmen wurde.

Heute steht die Deutsche Telekom zwar dank ihrer US-Beteiligung ganz gut da. Aber von einem zukunftssicheren Investment zu sprechen, fällt angesichts der noch immer sehr rasant verlaufenden technischen Entwicklung schwer.

Anleger der ersten Stunde wissen, was wir meinen: Denn Erstzeichner von 1996 sind noch mit am wenigsten unzufrieden. Sie zahlten damals umgerechnet 14,57 Euro pro Aktie und haben damit eine Nullrendite in dieser langen Zeit eingefahren. Dagegen sind die Anleger der zweiten und dritten Emission so richtig auf gut deutsch „auf die Schnauze gefallen“. Deren Rendite wird wahrscheinlich nie positiv werden.

Ein Blick auf den 20-Jahres-Chart verdeutlicht es:

Deutsche-Telekom-Chart: finanztreff.de

Deutsche-Telekom-Chart: finanztreff.de

Die T-Aktie hat das Ende der 1990er-Jahre – auch durch den Neuen Markt – aufkeimende Vertrauen in Aktien zerstört bzw. die Aktienkultur auf breiter Front ruiniert. Noch immer werden Aktieninvestments hierzulande allzu häufig als zu riskant gebrandmarkt, um die Altersvorsorge aufzubessern. Dabei wäre es gerade jetzt, in einer von niedrigen Zinsen geprägten Zeit wichtig, die Rendite mithilfe von Aktien zu erhöhen. Klassische Alternativen wie das Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonten sowie Anleihen werfen häufig nur noch mickrige Verzinsungen ab.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, denn gerade die Niedrigzinsphase treibt die Menschen doch vermehrt in die Aktien. Von einem Boom würden wir zwar noch nicht sprechen, aber gerade die Generation, die weder T-Aktie noch Neuer Markt mitgemacht hat, scheint der Aktie deutlich offener gegenüber zu stehen. Von daher sind wir positiv gestimmt, was die Aktienkultur in den nächsten Jahren angeht. Wenngleich das kein Selbstläufer ist, sondern mit viel Arbeit verbunden ist.

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Bildquelle: Pressebild Deutsche Telekom


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