02.11.2016,
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Quartalsbericht/6-Monatsbericht
Gute Kundennachfrage und Kapazitätsauslastung - vor allem im zweiten Quartal 2016/17\nUmsatz annähernd auf dem starken Vorjahresniveau - trotz der stärkeren Saisonalität im 1. Quartal 2016/17\nEntsprechende Anlaufeffekte aus den neuen Werken in Chongqing beeinflussen Ergebnis\nHochfahren Werk 1 in Chongqing verläuft aufgrund von notwendigen Prozessoptimierungen nach wie vor flacher als erwartet; Verzögerungseffekte wurden im angepassten Jahresausblick berücksichtigt\nAT&S, einer der globalen Technologieführer für High-End Leiterplatten,
verzeichnet in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum ersten Halbjahr des
Vorjahres eine stabile Entwicklung im Kerngeschäft mit den entsprechenden
Anlaufeffekten aus den neuen Werken in Chongqing, China.
Dazu
Andreas Gerstenmayer, CEO von AT&S: ,,Wir konnten im Kerngeschäft im
ersten Halbjahr 2016/17 eine recht stabile Entwicklung mit einer nach wie vor
hohen Profitabilität zeigen. Setzt man das in Relation zum sehr hohen
Vorjahresniveau ist es uns trotz der stärkeren Saisonalität im ersten Quartal
und des höheren Preisdrucks gelungen, annähernd an das Vorjahresniveau
anzuschließen. Die Kundennachfrage ist aktuell sehr gut: wir könnten deutlich
mehr Aufträge hereinnehmen, wenn wir mehr Kapazitäten hätten. Die neuen Werke
in Chongqing beeinflussen aber in der Hochfahrphase nach wie vor unser Ergebnis
und wir sind bei den IC-Substraten noch immer in einer flacheren Anlaufkurve.
Auf dieser Basis und der Tatsache, dass wir im bestehenden Werk in Shanghai
bestehende Kapazitäten durch das Umrüsten für eine neue Technologie
vorübergehend herausnehmen müssen, mussten wir unseren Jahresausblick im Rahmen
des quartalweise stattfindenden Prognose-Prozesses anpassen. Nach wie vor sehen
wir wachsende Märkte in allen Kundensegmenten, aber wir gehen in diesem Jahr
durch diese Faktoren von einem etwas langsameren Wachstum und einer niedriger
als ursprünglich angenommenen Profitabilität aus."
Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage AT&S konnte im ersten
Halbjahr 2016/17 an die starken Vorjahresumsatzzahlen anschließen. Mit EUR
386,5 Mio. lag dieser auf dem hohen Vorjahresniveau von EUR 387,1 Mio. Die
ersten Umsätze mit IC-Substraten konnten die stärkere Saisonalität im ersten
Quartal im Segment Mobile Devices & Substrates beinahe vollständig
kompensieren.
Basierend auf den Anlaufeffekten für das Projekt Chongqing (EUR 37,3 Mio.) ging
das EBITDA im ersten Halbjahr um EUR 41,1 Mio. bzw. -44,1 % von EUR 93,2 Mio.
auf EUR 52,1 Mio. zurück. Bereinigt um diese Anlaufeffekte belief sich das
EBITDA auf EUR 89,4 Mio. und lag damit um 4,6 % unter dem hohen Vorjahreswert.
Dieser leichte Rückgang resultiert aus einem Preis/Produktmix-Effekt im Segment
Mobile Devices & Substrates und konnte auch durch die laufenden
Kostensenkungsmaßnahmen nicht vollständig kompensiert werden.
Die EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr bei 13,5 % und damit um -10,6
Prozentpunkte unter dem sehr hohen Vorjahresniveau von 24,1 %. Bereinigt um das
Projekt Chongqing liegt die Marge mit 23,8 % annähernd auf dem hohen
bereinigten Vorjahresniveau von 24,3 %. AT&S konnte im Kerngeschäft trotz des
herausfordernden Marktumfelds ihre relative Profitabilität stabil auf dem sehr
hohen Vorjahresniveau halten.
Die Abschreibungen auf das Sach- und immaterielle Anlagevermögen betrugen EUR
57,9 Mio. (Vorjahresperiode: EUR 42,5 Mio.). Diese mehrheitlich durch das
Projekt Chongqing bedingten höheren Abschreibungen reduzierten das EBIT um EUR
56,5 Mio. auf EUR -5,8 Mio. Bereinigt um das Projekt Chongqing betrug das EBIT
EUR 51,7 Mio. und lag damit um EUR 3,7 Mio. unter dem bereinigten
Vorjahreswert. Die EBIT-Marge lag bei -1,5 % (Vorjahresperiode: 13,1 %).
Bereinigt betrug die Marge 13,8 % und lag damit um -0,6 Prozentpunkte unter dem
bereinigten Vorjahresniveau von 14,4 %.
Das Finanzergebnis sank unter anderem aufgrund von negativen
Fremdwährungseffekten und eines höheren Nettozinsergebnisses deutlich von EUR
0,0 Mio. in der Vorjahresperiode auf EUR -10,0 Mio. Die Steuerquote betrug 6,5
%.
Das Konzernergebnis verringerte sich aufgrund der Anlaufeffekte des Chongqing
Projektes und des deutlich höheren negativen Finanzergebnisses um EUR -56,9
Mio. von EUR 42,1 Mio. in der Vorjahresperiode auf EUR -14,8 Mio. Daraus
resultiert ein Rückgang des Ergebnisses je Aktie von EUR 1,08 in der
Vorjahresperiode auf EUR -0,38.
Cashflow und Bilanz Der Cashflow aus dem Ergebnis belief sich auf EUR 36,9 Mio.
nach EUR 85,4 Mio. im Vorjahr. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit -
Investitionen in die im Bau befindlichen Werke in Chongqing,
Technologieinvestitionen an anderen Standorten und Investitionen in finanzielle
Vermögenswerte - lag bei EUR -155,1 Mio. (Vergleichsperiode des Vorjahres: EUR
-97,5 Mio.).
Das Eigenkapital ging aufgrund des negativen Konzernergebnisses, der gezahlten
Dividende von EUR 14,0 Mio. sowie negativen Währungsdifferenzen in Höhe von EUR
8,2 Mio. von EUR 568,9 Mio. auf EUR 531,9 Mio. zurück. Die daraus resultierende
Eigenkapitalquote lag, auch aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme, mit 36,4 % um
-5,9 Prozentpunkte erwartungsgemäß deutlich unter dem Wert zum 31. März 2016.
Die Nettoverschuldung erhöhte sich um EUR 176,0 Mio. von EUR 263,2 Mio. zum 31.
März 2016 auf EUR 439,2 Mio. Dieser erwartete Anstieg ergab sich aus der hohen
Investitionstätigkeit und dem Aufbau des Working Capital, das nicht aus dem
laufenden Ergebnis finanziert werden konnte. Der Nettoverschuldungsgrad lag
daher zum 30. September 2016 mit 82,6 % deutlich höher als per 31. März 2016
(46,3 %).
Die wesentlichen Kennzahlen:
Gem. IFRS; H1 2015/16 H1 2016/17 Veränderung
in Mio. EUR 01.04.-30.09.2015 01.04.-30.09.2016
Umsatzerlöse 387,1 386,5 -0,2 %
EBITDA 93,2 52,1 -44,1 %
EBITDA-Marge (in %) 24,1 13,5 -
EBITDA bereinigt1) 93,7 89,4 -4,6 %
EBITDA-Marge 24,3 23,8 -
bereinigt (in %)1)
EBIT 50,7 -5,8 > -100 %
EBIT-Marge (in %) 13,1 -1,5 -
EBIT bereinigt1) 55,4 51,7 -6,7 %
EBIT-Margebereinigt 14,4 13,8 -
(in %)1)
Konzernergebnis 42,1 -14,8 > -100 %
Cashflow aus dem 85,4 36,9 > -100 %
Ergebnis
Netto-Investitionen 98,2 142,5 45,1 %
(net CAPEX)
Eigenkapitalquote 42,3 % 36,4 % -
Nettoverschuldung 263,3 439,2 66,9 %
Gewinn pro 1,08 -0,38 > -100 %
gewichteter
Durchschnitt der
Aktienanzahl
(in EUR)
1) Bereinigt um das Projekt Chongqing
Segment Mobile Devices & Substrates mit stärkerer Saisonalität, Ergebnis durch
Anlaufeffekte aus Chongqing beeinflusst Die Nachfrage nach
High-End-Leiterplatten für mobile Endgeräte war im ersten Halbjahr gut, jedoch
im Vergleich zur Vorjahresperiode durch eine deutlich stärkere Saisonalität im
ersten Quartal geprägt. Die Umsätze aus IC-Substraten konnten diese Entwicklung
kompensieren, jedoch verzeichnete dieses Segment negative Währungseffekte. Der
Umsatz lag daher im ersten Halbjahr 2016/17 bei EUR 269,7 Mio. und damit um
-1,1 % unter dem Wert des Vorjahres. Das EBITDA wurde deutlich von den
Anlaufeffekten für die neuen Werke in Chongqing beeinflusst und ging daher im
Vergleich zur Vorjahresperiode um EUR 43,1 Mio. bzw. -63,8 % auf EUR 24,5 Mio.
zurück. Bereinigt um den Chongqing-Effekt betrug das EBITDA EUR 58,5 Mio.
Daraus resultiert eine bereinigte EBITDA-Marge von 22,7 %, die unter dem
bereinigten Vorjahreswert von 25,3 % liegt. Dafür verantwortlich sind Preis-
und Produktmixeffekte.
Segment Automotive, Industrial, Medical mit Umsatz- und Ergebnissteigerung Mit
einem Umsatzwachstum von 2,9 % konnte dieses Segment den Vorjahreswert von EUR
169,5 Mio. auf EUR 174,4 Mio. weiter steigern. Haupttreiber waren weiterhin die
Umsätze mit höherwertigen Leiterplatten aus dem Automotive-Bereich, der den
Trend zu mehr elektronischen Komponenten in Fahrzeugen widerspiegelt und sehr
stark wachsende Umsätze aus dem Medical Bereich. Die Umsätze im Industrial-
Bereich lagen auf dem hohen Vorjahresniveau. Das EBITDA stieg um 19,9 % von EUR
19,2 Mio. auf EUR 23,0 Mio. Die EBITDA-Marge war mit einem Anstieg um 1,9
Prozentpunkten von 11,3 % auf 13,2 % deutlich über Vorjahresniveau. Bereinigt
um den Anteil an den Anlaufeffekten aus dem Projekt Chongqing beträgt das
EBITDA EUR 26,3 Mio. und die bereinigte EBITDA-Marge 15,4 % (Vorjahresperiode
bereinigt: 11,0 %). Das Segmentergebnis profitierte auch von einer Auflösung
einer Rückstellung für ungenutzte Flächen, da diese wieder genutzt werden.
Status Chongqing: Nach wie vor flachere Anlaufphase im Werk 1 für IC-Substrate,
Ramp Werk 2 für substrat-ähnliche Leiterplatten verläuft gut Zum Stichtag 30.
September 2016 hat AT&S EUR 392,9 Mio. in das Projekt Chongqing investiert. Die
Optimierung der hochkomplexen Produktionsanlagen für IC- Substrate erzeugt nach
wie vor einen flacheren Anlauf. Die Produktionslinie läuft auf Vollauslastung,
jedoch mit einem noch nicht zufriedenstellenden mengenmäßigen Output und Yield.
Die Effekte aus dieser Verzögerung wurden im angepassten Jahresausblick
berücksichtigt. Der Ramp für die erste Produktionslinie für substrat-ähnliche
Leiterplatten verläuft gut.
Investition in neue Technologiegeneration im Werk Shanghai Auf Basis einer
entsprechenden Kundennachfrage bereitet AT&S früher als ursprünglich geplant
die neue Technologiegeneration im Kerngeschäft für das Segment Mobile Devices &
Substrates im Werk Shanghai vor. Diese soll Anfang des zweiten Halbjahres im
Kalenderjahr 2017 in Serienproduktion gehen. Die dadurch notwendigen
technologischen Anpassungen der Produktionsanlagen führen temporär zu
reduzierten Kapazitäten im Werk Shanghai. AT&S positioniert sich mit dieser
Technologie weiterhin in kontinuierlich wachsenden Kundensegmenten als High-End
Anbieter.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2016/17 angepasst Im Geschäftsjahr 2016/17
rechnet AT&S unter der Voraussetzung eines makroökonomisch stabilen Umfelds,
einer Währungsrelation USD-EUR auf ähnlichem Niveau wie im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2015/16 und einer stabilen Nachfrage im Kerngeschäft mit einem
Umsatzwachstum von 4-6 %. Die EBITDA-Marge soll vor allem auf Basis der
Anlaufkosten für die Werke in Chongqing bei 15-16 % liegen; die EBITDA-Marge im
Kerngeschäft hingegen auf einem vergleichbaren Niveau wie im Geschäftsjahr
2015/16. Die höheren Abschreibungen von zusätzlich rund EUR 40 Mio. für das
Geschäftsjahr 2016/17 für das Projekt Chongqing werden das EBIT deutlich
beeinflussen.
Anhänge zur Meldung:
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http://resources.euroadhoc.com/us/mAIdTj0I
http://resources.euroadhoc.com/us/bbbwrbzJ
Unternehmen: AT & S Austria Technologie und Systemtechnik Aktiengesellschaft
Fabriksgasse 13
A-8700 Leoben
Telefon: 03842 200-0
Email: info@ats.net
WWW: www.ats.net
Branche: Technologie
ISIN: AT0000969985
Indizes: WBI, Prime Market, VÖNIX, ATX GP
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
Sprache: Deutsch
BSN Podcasts
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ABC Audio Business Chart #104: Die größten Goldproduzenten der Welt (Josef Obergantschnig)
AT&S
Akt. Indikation: 20.48 / 20.58
Uhrzeit: 10:03:12
Veränderung zu letztem SK: 4.27%
Letzter SK: 19.69 ( 1.49%)
Bildnachweis
1.
#openingbell am 31.8.: Die Macher des LC Wienerwaldschnecken (Andreas Schweighofer, Lilian Kuster, Thomas und Beate Baucek) sowie Vereinsmitglied Christian Drastil läuten die Opening Bell für Mittwoch im Rahmen der RunInc.-Invitation für die Laufcommunity. Am Wochenende fand der 5. Wienerwaldlauf statt. Ergebnisse und mehr als 1000 Bilder vom Event unter http://www.wienerwaldlauf.at Runplugged-Bil
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