10.10.2016, 4872 Zeichen
Eine klare Richtung fand der DAX in der vergangenen Handelswoche nicht. Soviel kann ich schon vorwegnehmen. Aber dafür gab es eine Menge tolle Bewegungen innerhalb der vergangenen Handelstage, von denen vor allem die Daytrader profitieren. Denn Daytrader spekulieren sehr kurzfristig und haben oftmals auch „nur“ wenige Punkte Gewinn zum Ziel. Im Gegensatz zu einem Anleger, der auf längeren Zeiteinheiten eine Position über Wochen oder Monate behält, sind somit auch diese kleineren Bewegungen interessant.
Meine Vorwochenanalyse „Deutsche Bank(en) treiben DAX“ (hier nachzulesen ->) hatte zwei Szenarien als Ergebnis, die man hier noch einmal im Rückblick des Charts sehen kann:
In der Tat konnten wir nach dem Feiertag am Montag gleich am Dienstag mit einer starken Bewegung nach oben in die Handelswoche starten. Dabei wurde das eingezeichnete kleine GAP kurz angelaufen und seine Kraft als Widerstand zeigen. Hierzu updatete ich mein Szenario wie gewohnt in den Tages-Trading-Chancen mit diesem Chartbild:
und handelte es auch entsprechend:
(Info’s zu JFD Brokers finden Sie hier ->)
Im weiteren Anlauf wurde das GAP dann noch vollständig geschlossen und hatte somit seine Anziehungskraft zumindest für diesen Handelstag erfüllt. Denn bereits am Mittwoch bot sich ein ähnliches Chartbild. Das Tageshoch wurde langsam angesteuert und zur US-Eröffnung dann markiert. Es lag mit 10.622 Punkten fast auf selbiger Höhe. Das Tagestief mit 10.486 übrigens auch. Und so wunderte es die Range-Trader nicht, dass auch der Donnerstag mit 10.641 Punkten noch einmal das Wochenhoch manifestierte. Eine richtige Entscheidung im Sinne einer nachhaltigen Bewegung wurde für Freitag erwartet. Hier schauten die Marktteilnehmer mit Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht. Bis dahin manifestierte sich intraday ein GAP heraus. Auch das ist als Chartbild hinterlegt:
und bot eine gute Orientierung. Die eigentlichen Arbeitsmarktdaten waren weiterhin robust. Ökonomen sind sich daher uneinig, ob nun eine Zinsanhebung geschehen sollte oder nicht. Insgesamt somit also auch wieder keine starke Tendenz, die den Markt nachhaltig bewegen konnte. Somit behielt die gezeigte Range ihre Wirkung bei und der DAX pendelte noch einmal zwischen 10.570 und den Wochentiefs – bis kurz vor Handelsende XETRA, als die Wochentiefs kurz getestet und auch unterschritten wurden.
Was schafft dies für einen Ausblick?
Im großen Chartbild sind wir noch immer stabil über dem Abwärtstrend, welcher sich seit 2 Jahren durch den Stundenchart meiner Wochenendanalysen zieht:
Zoomen wir diesen weiter auf und blenden nur den Bereich ab August ein, sehen wir auch ganz klar eine kurzfristige Begrenzung. Diese war bereits in der Analyse der Vorwoche enthalten und ist somit weiterhin aktuell:
Interessant ist dabei, dass die stärker fallende Linie genau parallel zur großen unteren Linie verläuft. Dies mache ich mit einem weiteren Zoombild hier deutlich:
Genau diese Range begrenzt aktuell das Kurspotenzial. Ein Ausbruch ist sicherlich allen Anlegern zu wünschen, denn dann käme wieder mehr Volumen und auch Freude in unterschiedlichen Anlegerschichten hinzu.
Doch keine Angst, ich warte jetzt nicht auf diesen Ausbruch und schweige. Nein, um ein Setup zu finden zoome ich noch einmal weiter in den Chartverlauf hinein und zeichne mir bei den Wochentiefs eine Zone ein, welche ich als Trigger für die kommende Woche nutzen werde:
Konkret ist mein Handelsplan wie folgt: Unterschreiten wir die Wochentiefs mit Kursen unter 10.450 Punkten, ist mit einem weiteren Abverkauf zu rechnen und die Positionierung short zu bevorzugen. Etablieren wir uns wieder darüber, ist mein Ziel die 10.570 als mehrfaches Hoch vom Freitag und danach das Mini-GAP aus dem Chartbild vom Freitag.
Kann es so einfach sein? Wir werden sehen. Auf jeden Fall ist ein Handelsplan schon einmal ein sehr guter Anfang und letztlich muss diesem nur die entsprechende Positionierung folgen. Trading beginnt im Kopf – so lautete auch mein Vortrag auf dem Börsentag Berlin gestern. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches DANKESCHÖN an alle Besucher.
Herzlichen Dank für Eure Unterstützung und viel Erfolg im Eigenhandel wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)
Ein Beitrag von Andreas Mueller
Andreas Mueller ist unter dem Pseudonym „Bernecker1977“ als Trader, Referent und Coach seit 2001 aktiv. Er handelt seit rund 20 Jahren Indizes, Devisen und Rohstoffe an der Börse mit Futures, Derivaten und CFDs. Dabei basiert sein Trading auf Sentimentdaten und Charttechnik. Als studierter Diplom-Kaufmann streut Andreas Mueller seine Erfahrungen u.a. auf wallstreet-online seit dem Jahr 2005 in den „Tages-Trading-Chancen“ ein und ist dort Ansprechpartner für alle börsenrelevanten Fragen. Auf dieboersenblogger.de analysiert er den DAX mit Hilfe der Charttechnik. Weitere Informationen erhalten Sie in seinem Facebook-Kanal und auf seinem Blog www.bernecker1977.de
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