01.09.2016, 2985 Zeichen
Wer hätte es gedacht: Bei den Banken spielt derzeit die Börsenmusik. Und es gibt sogar handfeste Gründe, warum dieser Sektor plötzlich in den Fokus rückt: Zunächst sind dies Fusionsfantasien. Dabei soll die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) die Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) übernehmen. Zwar hat dies der Chef der „Blauen“, John Cryan, klar und deutlich dementiert. Doch wo ein Gerücht ist, ist meist doch ein Fünkchen Wahrheit dabei, selbst, wenn es in diesem Fall vielleicht nur ein loser Gedankenaustausch zweier Bank-Manager (Cryan und Coba-Chef Martin Zielke) war. Für die „Gelben“ wäre ein solcher Zusammenschluss übrigens gar nicht so übel, denn nachhaltig ist die jüngste Gewinn-Entwicklung wohl leider noch nicht. Und auch Cryan selbst schließt Bankenfusionen in der aktuell schwierigen Situation generell nicht aus, nur eben nicht Blau mit Gelb.
Gleichzeitig ächzen die deutschen Banken jedoch unter dem Zinstief, welches quasi ihr Geschäftsmodell kaputt macht. Vergleichbar ist dies in etwa mit dem Ausstieg aus der Atomenergie, was Eon und RWE an den Rand des Zusammenbruchs führte.
Felix Hufeld, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin): „Für den Bankensektor wird die derzeitige Zinspause mehr und mehr zu einer bedrohlichen Durststrecke. Das gefühlt ewige Zinstief lässt die Ertragsbasis der Institute langsam aber sicher erodieren.“
Und trotzdem gibt es noch Banken, die gekauft werden. Okay, es handelt sich beispielsweise um eine am Boden liegende Landesbank aus Bremen, die wegen fauler Schiffskredite nun unter das Dach der NordLB verschwinden muss. Und es gibt dann auch noch die Genossen, in Form der Analysten von DZ Bank Research. Sie bezeichnen die Situation für Aktionäre europäischer Banken in den vergangenen Jahren zwar als „Albtraum“. Die Experten haben aber zahlreiche Fundamental-Kennzahlen angeführt, warum der „Alptraum“ nun vorüber sein kann. Das Ergebnis: Die Researcher erwarten zumindest eine Teilaufholung der zuletzt verzeichneten Underperformance europäischer Bankaktien. Als Konsequenz nehmen die DZ-Experten „in einem taktisch motivierten Schritt den Stoxx-Europe-600-Banks-Net-Return-Index per Schlusskurs heute Abend mit einer Gewichtung von 10 Prozent in das DZ-Bank-Portfolio auf.“ …
Auf www.plusvisionen.de geht es weiter.
Ein Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de
Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.
Bildquellen: Wolfgang Raum / dieboersenblogger.de
Wiener Börse Party #694: AT&S 25, Addiko Bank 22, Zumtobel 10
Commerzbank
Uhrzeit: 22:59:31
Veränderung zu letztem SK: 3.26%
Letzter SK: 14.42 ( -0.59%)
Deutsche Bank
Uhrzeit: 22:59:31
Veränderung zu letztem SK: -0.62%
Letzter SK: 15.25 ( -0.33%)
RWE
Uhrzeit: 22:59:31
Veränderung zu letztem SK: -0.57%
Letzter SK: 32.73 ( -3.42%)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:Amag, Zumtobel, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Warimpex, Flughafen Wien, Rosgix, Wienerberger, Porr, Verbund, Marinomed Biotech, Uniqa, Addiko Bank, Josef Manner & Comp. AG, S Immo, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Agrana, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG.
Random Partner
Semperit
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die mit ihren beiden Divisionen Semperit Industrial Applications und Semperit Engineered Applications Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Ländern weltweit vertreibt.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 16.7.: Binder, AT&S, Agrana (Börse Geschichte) (BörseGes...
» PIR-News: News zu Addiko, VIG, Verbund, CA Immo, Porr, Kapsch TrafficCom...
» Nachlese: Wie steht es um unseren Rechtsstaat? (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #694: AT&S 25, Addiko Bank 22, Zumtobel 10
» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Addiko Bank, Flughafen und UBM gesucht...
» Börsenradio Live-Blick 16/7: DAX schwächer, Porsche unter Druck, Addiko ...
» ATX-Trends: Palfinger, Telekom Austria, Verbund ...
» ABC Audio Business Chart #113: Wie steht es um unseren Rechtsstaat? (Jos...
» Österreich-Depots: Pierer Mobility jetzt unter den grössten 3 Positionen...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2YNV5 | |
AT0000A31267 | |
AT0000A2UVV6 |
- A1 Telekom Austria: Wachstum stark von osteuropäi...
- Wiener Börse: ATX kaum verändert, DO & CO an der ...
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Addiko Bank legt s...
- Wie Addiko Bank, Josef Manner & Comp. AG, RHI Mag...
- Wie voestalpine, DO&CO, Erste Group, Lenzing, SBO...
- Österreich-Depots: Etwas schwächer (Depot Kommentar)
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #691: ATX steigt, AT&S plant, Bawag steigt, Flughafen mit Rekord und Radatz sorgt für das Gulasch dazu
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesges...
Books josefchladek.com
Andreas H. Bitesnich
India
2019
teNeues Verlag GmbH
Shinkichi Tajiri
De Muur
2002
Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag
Valie Export
Körpersplitter
1980
Veralg Droschl