04.08.2016, 8546 Zeichen
Die Ölpreise geben zum Start in den neuen Monat nach. WTI fiel am Montag um mehr als 1 Prozent auf 41 US-Dollar je Barrel. Auf Monatssicht hat die US-Sorte einen Verlust von mehr als 16 Prozent eingefahren. Brent notierte am Montag bei rund 43 US-Dollar je Barrel und damit leicht über seinem am Freitag erreichten 3½-Monatstief von 41,8 US-Dollar. Auf Sicht von einem Monat liegt die Nordseesorte ebenfalls rund 16 Prozent im Minus. Ob die Notierungen sich rasch wieder erholen, ist fraglich: Wie Reuters meldet, hat die OPEC ihre Produktion im Juli um weitere 100.000 Barrel pro Tag ausgeweitet. Damit liegt die tägliche Produktion der OPEC-Staaten bei 33,41 Millionen Barrel – ein Mehrjahreshoch. Das zusätzliche Angebot, das auf den Ölpreis drückt, kommt aus Nigeria und dem Irak. |
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Gold scheint seine Konsolidierung nach einem Dreijahreshoch bei 1.375 US-Dollar je Feinunze zu beenden. Die überraschende Ankündigung der Bank of Japan, sich mit neuen geldpolitischen Maßnahmen vorerst zurückzuhalten und nur ihre ETF-Käufe auf 80 Billionen Yen zu erhöhen, hatte Gold zunächst leichten Auftrieb gegeben. Doch noch größer war die Überraschung wenige Tage später: Nachdem die US-Notenbank Ende Juli wie erwartet den Leitzins nicht antastete und insbesondere Turbulenzen in der Weltwirtschaft inklusive Brexit als Begründung für ihre Entscheidung nannte, kam das spektakulär schwache US-BIP für das zweite Quartal bei den Marktteilnehmern gar nicht gut an: Statt erwarteter 2,5 Prozent belief sich das BIP-Plus lediglich auf 1,2 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der US-Notenbank Fed im laufenden Jahr ist daraufhin laut Fed Fund Futures auf gut ein Drittel gefallen. Zum Vergleich: Vor der Fed-Sitzung Mitte vergangener Woche lag sie noch bei 50 Prozent. Aktuell kalkulieren die Fed Funds Futures nun die nächste Zinsanhebung nicht vor dem Frühjahr 2017 ein. Marktbeobachtern zufolge dürfte sich der Anstieg des Goldpreises, der seit Jahresbeginn bereits 26 Prozent zugelegt hat, weiter fortsetzen, weil die Zinsgefahr zunächst gebannt scheint.
Edelmetallanleger griffen dementsprechend wieder zu. Gold stieg am Montag auf 1.350 US-Dollar je Feinunze, Silber verteuerte sich auf 20,5 US-Dollar je Feinunze. Platin kletterte mit fast 1.160 US-Dollar je Feinunze auf ein neues 14-Monatshoch. Für Palladium wurde mit 715 US-Dollar je Feinunze so viel wie zuletzt im Oktober 2015 verlangt. Auch die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verbuchten am vergangenen Freitag nach Veröffentlichung des US-BIP mit einem Zufluss von 5,7 Tonnen kräftige Zuwächse. Im Juli erhöhten sich die Bestände damit um rund 55 Tonnen, nach fast 110 Tonnen im Juni. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Zuflüsse auf 546 Tonnen. Die spekulativen Finanzinvestoren ziehen sich dagegen bei Gold weiter zurück. Gemäß CFTC-Statistik haben sie ihre Netto-Long-Positionen in der Woche zum 26. Juli die dritte Woche in Folge auf 247.400 Kontrakte reduziert, informieren die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Absolut betrachtet liegen die Netto-Long-Positionen jedoch immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Aufgestockt wurden hingegen die Netto-Long-Positionen bei Silber. Diese haben mit 95.900 Kontrakten ein neues Rekordhoch erreicht. Auch bei Platin liegen die spekulativen Netto-Long-Positionen mit 36.900 Kontrakten inzwischen auf einem 2-Jahreshoch. |
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Ein verknapptes Angebot und schlechte Witterung im Hauptanbaugebiet USA sorgen beim Baumwollpreis derzeit für kräftige Unterstützung. Vor diesem Hintergrund sind die Notierungen in der ersten Juli-Hälfte um zehn US-Cents auf rund 75 US-Cents je Pfund gesprungen. Hintergrund für dieses höchste Niveau seit etwa zwei Jahren sind neue Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA für 2015/16 und 2016/17: Das USDA hat seine Erwartungen der jeweiligen Angebotsdefizite erhöht, berichten die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe". Nach dem US-Landwirtschaftsministerium hat auch der Informationsdienst Cotlook seine Defizitschätzung für 2016/17 von bisher 966.000 Tonnen auf 1,3 Millionen Tonnen erhöht. Begründet werden die zu erwartenden Fehlbeträge mit der ungünstigen Witterung in wichtigen US-Anbaugebieten. Vor allem in Texas sei es ungewöhnlich trocken. Auch die Meldungslage aus China hat den Baumwollpreis in den vergangenen Wochen nach oben geschoben. Von den Auktionen der Ware aus den staatlichen Lagerhäusern wird eine rege Nachfrage gemeldet. Wenn die Lagerbestände wie von der Regierung gewünscht abgebaut sein würden, dürften die Importe wieder steigen.Anleger sollten jedoch Vorsicht walten lassen. Die Netto-Long-Positionen spekulativer Investoren sind aufgrund der Nachrichtenlage mit 69.500 Kontrakten auf das höchste Niveau seit September 2010 gestiegen. Günstigere Wettervorhersagen könnten für eine rasche Korrektur sorgen. |
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*) Stand: 04.08.2016 | |||||||||||||
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