13.07.2016, 3678 Zeichen
Die Lufthansa als größte deutsche Fluggesellschaft hat derzeit mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Trotzdem sorgten zuletzt positive Nachrichten dafür, dass die Chance auf eine Erholungsrallye der Aktie bestehen bleibt.
Die Frachttochter Lufthansa Cargo hat mit der schwierigen Konjunktur und der Zurückhaltung der Kunden beim Verschicken von Luftfracht zu kämpfen. Gleichzeitig könnten sich die Unsicherheiten, mit denen Reisende infolge der „Brexit“-Abstimmung, der aktuellen Terrorangst oder der schleppenden wirtschaftlichen Erholung konfrontiert sind, negativ auf die Zahl der Flug- und Reisebuchungen auswirken.
Darüber hinaus hat es die Lufthansa sowohl im Passagierverkehr als auch bei Lufthansa Cargo mit einem erheblichen Preisdruck zu tun. Zu allem Überfluss gilt es einen groß angelegten Konzernumbau zu stemmen, im Zuge dessen dem unter der Marke Eurowings zusammengefassten „Billig-Angebot“ eine deutlich höhere Bedeutung als in der Vergangenheit zukommen soll.
Angesichts der Vielzahl der Herausforderungen, mit denen Europas größter Luftfahrtkonzern derzeit fertig muss, ist es jedoch erfreulich für alle Beteiligten zu sehen, dass einige Faktoren für Erleichterung sorgen. Am 5. Juli haben Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) in Berlin erklärt, dass sie die Schlichtungsempfehlung des ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck annehmen. Zuvor hatten die Tarifpartner rund ein halbes Jahr über alle offenen Tarifverträge sowie zahlreiche weitere Themen verhandelt. Zudem hatte es in den vergangenen Jahren viele Streiks gegeben, unter denen die Geschäftsergebnisse gelitten hatten. Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. Juni 2019, die Tarifverträge zur Alters- und Übergangsversorgung bis 2023. Darüber hinaus haben die Tarifpartner bis 2023 verschiedene Konfliktlösungsmechanismen vereinbart, damit teure Streiks leichter vermieden werden können.
Neben der Einigung im Tarifstreit mit dem Kabinenpersonal kommt Lufthansa weiterhin der niedrige Ölpreis zugute. Zwischendurch sah es nach einer Erholungsrallye bei den Rohölnotierungen aus. Seit dem „Brexit“-Votum ist davon jedoch nur noch wenig zu sehen. Allerdings kann das Unternehmen die geringeren Treibstoffkosten nicht in voller Höhe in Ergebnisverbesserungen ummünzen. Aufgrund des harten Wettbewerbs wird man geradezu dazu gezwungen, die niedrigeren Rohöl- und Kerosinpreise über günstigere Flugtickets an die Kunden weiterzugeben.
Trotz des zunehmenden Preisdrucks konnte Vorstandschef Carsten Spohr Investoren am 4. Juli in einem Gespräch mit Journalisten in Bezug auf die Jahresprognose für 2016 beruhigen. Obwohl Fliegen in diesem Jahr billiger als im vergangenen Jahr sei und sich ein Ende des Preisdrucks nicht abzeichnen würde, bleibt die Guidance laut Spohr, wie sie ist.
Der Konzern hat sich einen weiteren Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses (EBIT) vorgenommen (Vorjahr 1,8 Mrd. Euro). Darüber hinaus konnte die Hoffnungen auf eine Einigung in einem weiteren Tarifstreit wecken. Nach der Einigung mit den Flugbegleitern, versprühte er auch in Bezug auf eine Lösung mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit Optimismus.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Lufthansa-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL5G6W) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 6,04, die Knock-Out-Schwelle bei 10,00 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL391H, aktueller Hebel 4,86; Knock-Out-Schwelle bei 13,00 Euro) auf fallende Kurse der Lufthansa-Aktie setzen.
Stand: 12.07.2016
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 50, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann
Lufthansa
Uhrzeit: 19:02:32
Veränderung zu letztem SK: -0.11%
Letzter SK: 8.47 ( 4.78%)
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria, Continental, Münchener Rück, Hannover Rück, Fresenius Medical Care, adidas.
Random Partner
Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. VIG vs. Uniqa, ÖTV Lilli Tagger, Societ...
» Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...
» Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...
» PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...
» Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...
» Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...
» LinkedIn-NL: Heute Ausgabe 2000: Den täglichen Börsenbrief zur Wiener Bö...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Birgit Puck FMA; Karin Pühringer TUDC, ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- 21st Austria weekly - Uniqa (12/12/2025)
- 21st Austria weekly - Palfinger, Semperit (11/12/...
- Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. VIG vs. Uniqa, Ö...
- 21st Austria weekly - VIG, Strabag, Austrian Post...
- 21st Austria weekly - Polytec (09/12/2025)
- 21st Austria weekly - Reploid (08/12/2025)
Featured Partner Video
kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Zahlen & Fakten nach Woche 48, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann
kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Heute wieder der Sonntag-Fixpunkt: Das Update mit Zahlen und Fakten, damit man an der Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann. Ich mache das...
Books josefchladek.com
Paul Graham
A1: The Great North Road
1983
Grey Editions
Erich Einhorn
Im Flug nach Moskau
1959
Artia
John Gossage
The Romance industry
2002
Nazraeli
Robert Frank
Os Americanos (first Brazilian edition)
2017
Instituto Moreira Salles
