26.05.2016,
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Quartalsbericht
UNIQA im ersten Quartal 2016 im Plan: versicherungstechnisches Ergebnis
gesteigert, Combined Ratio verbessert, reduzierte Prämien in der
Lebensversicherung, geringere Kapitalerträge, plangemäß gesunkenes Ergebnis vor
Steuern
- Verrechnete Konzernprämien wegen proaktiver Rücknahme der Einmalerläge in der
Lebensversicherung mit minus 15,7% bei 1.718,7 Mio. Euro / Deutliches
Prämienplus in der Krankenversicherung (+3,1%) und der Schaden- und
Unfallversicherung (+1,8%)
- Versicherungsleistungen im Eigenbehalt um 25,3% auf 1.109,7 Mio. Euro
reduziert
- Combined Ratio von 98,8% auf 95,8% überdurchschnittlich verbessert
- Versicherungstechnisches Ergebnis um 58,0% auf 40,1 Mio. Euro gesteigert
- Nettoerträge aus Kapitalanlagen wegen Sondereffekten und dem weiter
verschärften Niedrigzinsumfeld um 111,7 Mio. Euro auf 125,5 Mio. Euro gesunken
(-47,1%)
- Ergebnis vor Steuern in Folge der reduzierten Kapitalerträge um 52,4 Mio.
Euro auf 41,6 Millionen Euro gesunken (-55,7%)
- Ergebnisausblick für 2016 bestätigt: wegen hoher Zukunftsinvestitionen und
angespannter ökonomischer Rahmenbedingungen bis zu 50% unter dem Rekordergebnis
2015
- Absicht einer weiterhin progressiven Dividendenpolitik bestätigt
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: "Das Ergebnis im ersten Quartal entspricht
weitgehend unserer Planung und bestätigt, dass wir uns im Kerngeschäft auch
unter herausfordernden Rahmenbedingungen weiter kontinuierlich verbessern. Das
gesteigerte versicherungstechnische Ergebnis und die markant verbesserte
Combined Ratio stehen für diese Entwicklung. Unsere aktive Entscheidung für die
Rücknahme der wenig ertragreichen, aber sehr viel Kapital bindenden
Einmalerläge führt zwar aktuell zu einem Prämienrückgang, stärkt aber
gleichzeitig unsere Ertragsbasis für die Zukunft. Zudem wird sich der
Prämienrückgang im Vergleich zu den Vorjahresperioden in den nächsten Quartalen
abschwächen, weil wir bereits im zweiten Quartal 2015 markant weniger
Einmalerläge gezeichnet haben und wir in den kommenden Quartalen mit einem
wieder ansteigenden Lebensversicherungsgeschäft in Italien rechnen. Auch beim
Kapitalanlageergebnis gehen wir davon aus, dass nach dem Zusammentreffen
mehrerer negativer Effekte im ersten Quartal, die Erträge im weiteren Verlauf
des Jahres wieder ansteigen werden, auch wenn die labile Situation auf den
Kapitalmärkten und die historisch niedrigen Zinsen weiterhin belastend wirken
werden. Für das Gesamtjahr 2016 gehen wir unverändert davon aus, dass das
Ergebnis vor Steuern wegen der hohen Zukunftsinvestitionen, die wir beschlossen
haben, und wegen der allgemein angespannten ökonomischen Rahmenbedingungen um
bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen wird als das sehr gute Ergebnis 2015.
Genauso halten wir an unserem Vorhaben fest, die jährliche Ausschüttung je
Aktie im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren
kontinuierlich zu steigern."
Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA Group) konnte im ersten Quartal im Zuge der
konsequenten Umsetzung des Strategieprogramms UNIQA 2.0 die kontinuierliche
Verbesserung im Kerngeschäft fortsetzen. Das versicherungstechnische Ergebnis
stieg dadurch deutlich um 58,0 Prozent auf 40,1 Millionen Euro. Parallel dazu
wurde die Combined Ratio um drei Prozentpunkte auf gute 95,8 Prozent
verbessert, weil sich das Geschäft in Österreich und auch in den
internationalen Märkten sehr positiv entwickelte. Belastend auf das Ergebnis
vor Steuern wirkt der überwiegend durch Einmaleffekte verursachte
außergewöhnlich starke Rückgang der Kapitalerträge um 47,1 Prozent oder 111,7
Millionen Euro auf 125,5 Millionen Euro. Ausschlaggebend für den Rückgang in
dieser Höhe waren hauptsächlich negative Währungseffekte aus dem im ersten
Quartal 2016 schwächeren Dollar, denen in der Vergleichsperiode des Vorjahres
hohe positive Währungseffekte und Erträge aus dem 2015 abgeschlossenen Umbau
der strategischen Veranlagungspolitik gegenüberstehen. Zudem wirkt natürlich
auch das weiter verschärfte Niedrigzinsumfeld dämpfend auf die laufenden
Kapitalerträge. Infolge dieser beiden gegenläufigen Entwicklungen - einer
klaren Verbesserung in der Versicherungstechnik und des einmaligen starken
Rückgangs der Kapitalerträge - sank das Ergebnis vor Steuern um 52,4 Millionen
Euro oder 55,7 Prozent auf 41,6 Millionen Euro.
Die verrechneten Prämien sind durch die 2015 aus Ertragsgründen beschlossene
massive Rücknahme von Einmalerlägen in der Lebensversicherung in den ersten
drei Monaten 2016 trotz des erfreulichen Wachstums in der Krankenversicherung
(+3,1 Prozent) und der Schaden- und Unfallversicherung (+1,8 Prozent) um 15,7
Prozent auf 1.718,7 Millionen Euro gesunken. Gleichzeitig wurde durch diese
Konzentration auf Sparten, die im anhaltenden Niedrigzinsumfeld mehr Ertrag
bringen und weniger Kapital binden, die Ertragskraft von UNIQA für die Zukunft
nachhaltig gestärkt.
Konzernkennzahlen Q1 2016 im Detail Die verrechneten Prämien der UNIQA Group
inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
sanken im 1. Quartal 2016 aufgrund des plangemäß zurückgefahrenen
Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 15,7 Prozent auf 1.718,7
Millionen Euro (1 - 3/2015: 2.039,5 Millionen Euro). Die laufenden Prämien
hingegen erhöhten sich um 1,3 Prozent auf 1.481,2 Millionen Euro (1 - 3/2015:
1.462,6 Millionen Euro).
In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum
um 3,1 Prozent auf 268,9 Millionen Euro (1 - 3/2015: 260,9 Millionen Euro),
jene in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten drei Monaten
des Jahres 2016 um 1,8 Prozent auf 821,2 Millionen Euro (1 - 3/2015: 806,5
Millionen Euro). In der Lebensversicherung reduzierten sich die gesamten
verrechneten Prämien - inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung - um 35,3 Prozent auf 628,5 Millionen Euro (1 - 3/2015:
972,1 Millionen Euro) wobei das Einmalerlagsgeschäft um 58,8 Prozent abnahm und
die laufenden Prämien um 1,1 Prozent sanken.
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS (d.h. exklusive Sparanteile
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) sanken um 18,0 Prozent auf
1.400,0 Millionen Euro (1 - 3/2015: 1.707,7 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt reduzierte sich im 1. Quartal 2016
aufgrund des starken Prämienrückgangs in der Lebensversicherung um 25,3 Prozent
auf 1.109,7 Millionen Euro (1 - 3/2015: 1.485,9 Millionen Euro).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres 2016
um 1,8 Prozent auf 341,7 Millionen Euro (1 - 3/2015: 335,7 Millionen Euro).
Dabei reduzierten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss
abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen geringfügig um 0,6
Prozent auf 244,1 Millionen Euro (1 - 3/2015: 245,5 Millionen Euro). Die
sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen
im 1. Quartal 2016 bedingt durch erste Aufwendungen im Rahmen des Innovations-
und Investitionsprogramms sowie einer Korrektur im Sozialkapital um 8,3 Prozent
auf 97,6 Millionen Euro (1 - 3/2015: 90,1 Millionen Euro).
Die Konzernkostenquote stieg wegen der gesunkenen Prämien erwartungsgemäß auf
22,9 Prozent (1 - 3/2015: 18,4 Prozent). Im Gegenzug verbesserte sich die
Combined Ratio nach Rückversicherung auf 95,8 Prozent (1 - 3/2015: 98,8
Prozent), was vor allem auf eine verbesserte Schadenquote zurückzuführen ist.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen verringerten sich in den ersten drei
Monaten des Jahres 2016 um 47,1 Prozent auf 125,5 Millionen Euro (1 - 3/2015:
237,2 Millionen Euro), wobei der Vergleichswert des Vorjahres durch positive
Bewertungsergebnisse und den 2015 erfolgten Umbau der strategischen
Veranlagungspolitik positiv beeinflusst wurde, während im ersten Quartal 2016
negative Währungseffekte und das weiter verschärfte Niedrigzinsumfeld dämpfend
wirkten.
Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich der Kapitalanlagen der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 31. März
2016 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag auf 29.802,1 Millionen Euro (31.
Dezember 2015: 29.416,1 Millionen Euro).
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg im 1. Quartal 2016
um 58,0 Prozent auf 40,1 Millionen Euro (1 - 3/2015: 25,4 Millionen Euro). Das
operative Ergebnis verringerte sich jedoch aufgrund des gesunkenen
Kapitalanlageergebnisses um 42,3 Prozent auf 60,5 Millionen Euro (1 - 3/2015:
104,8 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group lag bei 41,6
Millionen Euro (1 - 3/2015: 94,0 Millionen Euro).
Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer
Anteil des Periodenergebnisses) reduzierte sich um 56,9 Prozent auf 33,2
Millionen Euro (1 - 3/2015: 76,9 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei
0,11 Euro (1 - 3/2015: 0,25 Euro).
Das Eigenkapital der UNIQA Group belief sich per 31. März 2016 auf 3.293,6
Millionen Euro (31. Dezember 2015: 3.152,7 Millionen Euro).
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank in den ersten
drei Monaten des Jahres 2016 auf 13.791 (1 - 3/2015: 13.966).
Ausblick auf 2016 UNIQA startete Anfang 2016 das größte Innovationsprogramm in
seiner Unternehmensgeschichte und wird in den kommenden Jahren rund 500
Millionen Euro in das "Re-Design" des Geschäftsmodells, den dazu notwendigen
personellen Kompetenzaufbau und die erforderlichen IT-Systeme investieren.
Diese erheblichen Zukunftsinvestitionen werden zu einem guten Teil im Jahr 2016
ergebniswirksam. In Kombination mit den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen
- wie einem Anhalten des Niedrigzinsumfelds, sinkenden Kapitalerträgen und
politischen Unsicherheiten in einzelnen Märkten - erwartet UNIQA für das
Geschäftsjahr 2016 ein im Vergleich zum sehr guten Ergebnis 2015 um bis zu 50
Prozent reduziertes Ergebnis vor Steuern. Trotz der Investitionen und des
herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds beabsichtigt UNIQA, die jährliche
Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den
kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf
die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur
Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde
gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von
den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese
Angaben daher nicht übernommen werden.
UNIQA Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren
Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 21.300 Mitarbeiter und
exklusive Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern mehr als 10 Millionen Kunden.
In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von über 22 Prozent der
zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15
Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo,
Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei,
Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch
Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.
Unternehmen: UNIQA Insurance Group AG
Untere Donaustraße 21
A-1029 Wien
Telefon: 01/211 75-0
Email: investor.relations@uniqa.at
WWW:
http://www.uniqagroup.com
Branche: Versicherungen
ISIN: AT0000821103
Indizes: WBI, ATX Prime, ATX
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
Sprache: Deutsch
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Uniqa
Akt. Indikation: 7.22 / 7.23
Uhrzeit: 11:17:36
Veränderung zu letztem SK: 0.21%
Letzter SK: 7.21 ( -1.10%)
Bildnachweis
1.
Franz Stiglitz - Uniqa Landesdirektion Wien : Bilanz 2015: Uniqa Wien legt bei privater Krankenversicherung um mehr als fünf Prozent zu : Fotocredit: Uniqa / APA-Fotoservice / Jamnig
, (© Aussender) >> Öffnen auf photaq.com
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