Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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13.02.2016, 2794 Zeichen

Nun wird es vorerst also nichts aus einer Elefantenhochzeit am deutschen Immobilienmarkt. Vonovia (WKN A1ML7J) ist bei dem Versuch, den Konkurrenten Deutsche Wohnen (WKN A0HN5C) zu übernehmen, gescheitert. Trotzdem schien am Markt niemand besonders traurig darüber zu sein.

Dies hat unter anderem damit zu tun, dass sich ein Scheitern der Übernahme abgezeichnet hatte. Von Beginn an wurde die inklusive Schulden rund 14 Mrd. Euro schwere Übernahmeofferte als relativ gering angesehen. Außerdem hatte sich das Management des MDAX-Unternehmens Deutsche Wohnen vehement gegen den Deal gestemmt und Stimmung bei Aktionären gemacht. Zum Beispiel wurde bezweifelt, dass die von Vonovia ins Feld geführten Synergieeffekte tatsächlich in der vollen Höhe realisierbar seien.

So kam es dann auch, dass Vonovia verkünden musste, dass gerade einmal 30,4 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien angedient worden seien. Die Mindestannahmeschwelle lag jedoch bei 50 Prozent. Während man sich bei Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn über das Scheitern freute und zufrieden feststellen durfte, dass die Argumente der Unternehmensführung gegen eine Transaktion den Markt überzeugt hätten, wurde laut Vonovia-CEO Rolf Buch eine wertschaffende Möglichkeit, den Markt weiter zu konsolidieren, ausgelassen.

Tröstend dürften jedoch die Worte einiger Analysten gewirkt haben. Bei der National-Bank erwartet man für Vonovia angesichts der weiter sehr guten Rahmenbedingungen für den Immobiliensektor selbst nach der gescheiterten Übernahme eine weiterhin überdurchschnittliche Entwicklung. Laut Kepler Cheuvreux sei Vonovia auch alleinstehend ein attraktives Investment. Auch bei der NordLB glaubt man an ein weiteres Kurspotenzial der Vonovia-Aktie, genauso wie bei Société Générale. Bei den Franzosen glaubt man jedoch weiterhin an eine Allianz der beiden Konzerne, auch wenn Vonovia in den nächsten zwölf Monaten kein feindliches Übernahmeangebot mehr abgeben dürfte.

Vonovia-Chart: Comdirect

Vonovia-Chart: Comdirect

PP_VS7ZNX_20160212Aus der Deutsche-Wohnen-Übernahme wurde nichts. Trotzdem sorgen die niedrigen Zinsen hierzulande weiterhin für einen Immobilienboom. Außerdem hat Vonovia bereits einige erfolgreiche Übernahmen (zum Beispiel GAGFAH) durchgeführt, die dem Unternehmen jetzt zugutekommen. Darüber hinaus muss die Konsolidierung am deutschen Immobilienmarkt noch lange nicht abgeschlossen sein. Anleger, die überproportional und schon mit kleinen Geldbeträgen von steigenden Kursen der Vonovia-Aktie profitieren möchten, könnten einen Mini Future long von Vontobel (WKN VS7ZNX) ins Auge fassen.

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Bildquelle: Pressefoto Vonovia SE


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Vonovia SE
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Uhrzeit:  22:59:53
Veränderung zu letztem SK:  -2.74%
Letzter SK:  25.92 ( -2.19%)



 

Bildnachweis

1. Aus Deutsche Annington wird Vonovia, per 21.9. auch im DAX, Screenshot der Homepage 7.9.2015 , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Flughafen Wien, DO&CO, Austriacard Holdings AG, CA Immo, Zumtobel, Bawag, EuroTeleSites AG, Polytec Group, SW Umwelttechnik, AT&S, EVN, FACC, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Marinomed Biotech, Mayr-Melnhof, Pierer Mobility, Porr, RBI, Rosenbauer, Strabag, Uniqa, voestalpine, Wienerberger, Amag, Oberbank AG Stamm, RHI Magnesita, Semperit, Agrana, OMV.


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