27.01.2016, 3589 Zeichen
Europas größter Softwarekonzern SAP überzeugt seit geraumer Zeit mit dem Wachstum im Cloud-Geschäft. Allerdings zeigten sich zuletzt nicht sämtliche Investoren damit einverstanden, dass dafür die Profitabilität etwas zu kurz kommt.
Ende 2015 gelang der SAP-Aktie etwas ganz besonderes. Das DAX-Papier konnte nach rund 15 Jahren ein neues Allzeithoch verbuchen. Es ist nicht alltäglich, dass Technologieunternehmen in Kursregionen vordringen, die sie das letzte Mal zur Jahrtausendwende erreicht hatten. Damals ist es schließlich an den Märkten im Zuge der Dotcom-Blase zu Übertreibungen gekommen. Zuletzt wurde der Aktienkurs vor allem durch das starke Wachstum der Walldorfer im Cloud-Geschäft beflügelt. Dank der starken Zuwächse in diesem zukunftsträchtigen Bereich konnten es Anleger SAP auch verzeihen, dass man zugunsten des Wachstums die Profitabilität nicht mehr an die erste Stelle setzte. Immerhin gilt es den Konzernumbau in Richtung Cloud zu finanzieren. Neben Übernahmen von Unternehmen und den dazugehörigen Integrationsprozessen mussten in einigen Fällen auch Abfindungen an Mitarbeiter gezahlt werden. Während SAP zuletzt verstärkt für die Zukunftssparten neue Mitarbeiter gesucht hatte, wurde die Belegschaft in den traditionellen Bereichen zurückgefahren.
Wie gut es zuletzt bei SAP lief, konnte man anhand der am 11. Januar präsentierten vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2015 sehr gut sehen. Die Vorlage der endgültigen Zahlen am 22. Januar brachte in dieser Hinsicht keine neuen Erkenntnisse, allerdings wurden die mittelfristigen Ziele erhöht. In 2017 sollen die Umsatzerlöse bei 23,0 bis 23,5 Mrd. Euro liegen, nachdem zuvor ein Wert zwischen 21,0 und 22,0 Mrd. Euro in Aussicht gestellt worden war. Die Erlöse aus dem Cloud-Geschäft will man auf 3,8 bis 4,0 Mrd. Euro und damit im Schnitt pro Jahr um 32 Prozent steigern.
2015 wurde noch eine Wachstumsrate von 110 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro erzielt. Damit wurden die eigenen Vorgaben von 1,95 bis 2,05 Mrd. Euro deutlich übertroffen. Währungsbereinigt lag das Plus bei 82 Prozent. Auch auf Konzernebene kamen SAP im Vorjahr Währungseffekte zugute. Die Umsätze kletterten um 18 Prozent auf 20,8 Mrd. Euro (währungsbereinigt: +10 Prozent). 2016 sollen die Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und Support zwischen 2,95 bis 3,05 Mrd. Euro liegen. Das obere Ende dieser Spanne entspricht währungsbereinigt immer noch einer Wachstumsrate von 33 Prozent.
So überzeugend die jüngsten Wachstumszahlen bei SAP auch ausgefallen sein mögen, wollten dann doch nicht alle Marktteilnehmer dem Unternehmen die schwächere Performance auf der Ergebnisseite verzeihen. Dies zeigte sich eindrucksvoll an den Marktreaktionen, nachdem SAP die endgültigen Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2015 sowie die mittelfristigen Ziele veröffentlicht hatte. Die Kosten des Konzernumbaus führten 2015 unter dem Strich zu einem Gewinnrückgang um 7 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. Außerdem kommt die 2017er-Prognose für das währungsbereinigte Betriebsergebnis von 6,7 bis 7,0 Mrd. Euro nicht gerade ambitioniert daher.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der SAP-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN XM7UBB) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,36, die Knock-Out-Schwelle bei 52,90 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM8CY9, aktueller Hebel 3,20; Knock-Out-Schwelle bei 88,75 Euro) auf fallende Kurse der SAP-Aktie setzen.
Stand: 26.01.2016
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsenradio Live-Blick, Di. 17.9.24: DAX startet stärker, auch Commerzbank gesucht, ein zusätzlicher Player in the Game
SAP
Uhrzeit: 13:42:55
Veränderung zu letztem SK: 0.26%
Letzter SK: 200.15 ( -0.25%)
Bildnachweis
1.
SAP, 360b / Shutterstock.com , 360b / Shutterstock.com
, (© www.shutterstock.com) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Immofinanz, CA Immo, Polytec Group, Austriacard Holdings AG, Warimpex, Addiko Bank, Strabag, voestalpine, Rosgix, DO&CO, RBI, Semperit, ams-Osram, Cleen Energy, Marinomed Biotech, EuroTeleSites AG, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Pierer Mobility, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Deutsche Telekom.
Random Partner
Cleen Energy AG
Die Cleen Energy AG ist im Bereich nachhaltige Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen und energieeffiziente LED-Lichtlösungen für Gemeinden, Gewerbe und Industrie, einem wichtigen internationalen Zukunfts- und Wachstumsmarkt, tätig.
Ein Fokusbereich ist das Umrüsten auf nachhaltige Gesamtlösungen. Zusätzlich baut CLEEN Energy den Bereich Leasing und Contracting von Licht- und Photovoltaikanlagen aus, der einen wachsenden Anteil am Umsatz ausmacht.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Wiener Börse zu Mittag unverändert: Porr und Wienerberger gesucht, D-Bli...
» Treasury & Finance Convention Podcast: Manuela Waldner (ÖBB-Holding AG)
» Börsenradio Live-Blick 17/9: DAX startet stärker, auch Commerzbank gesuc...
» ATX-Trends: Uniqa, VIG, Erste Group, Strabag ...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Intel, Apple, Stefan Raab, Hannes Moser...
» Treasury & Finance Convention Podcast: Martin Seiter (Oberbank)
» Börse Social Depot Trading Kommentar (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 16.9.: Wolfgang Ruttenstorfer, Do&Co, Addiko Bank, Porr ...
» PIR-News: Marinomed legt Preisband fest, EAM verstärkt ESG mit Akquise (...
» Nachlese: Daniel Rath, Florian Heindl, Hannes Moser (Christian Drastil)
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A36WK2 | |
AT0000A3C5E0 | |
AT0000A2UVV6 |
- Wiener Börse zu Mittag unverändert: Porr und Wien...
- Treasury & Finance Convention Podcast: Manuela Wa...
- wikifolio whispers a.m. Microsoft, Commerzbank, H...
- ATX TR-Frühmover: Immofinanz, DO&CO, CA Immo, voe...
- Börsenradio Live-Blick 17/9: DAX startet stärker,...
- wikifolio Champion per ..: Richard Dobetsberger m...
Featured Partner Video
Demo des täglichen Live-Einstiegs in die DAX-Eröffnung für das deutsche Börsenradio am Beispiel 16. September
Christian Drastil mit dem täglichen Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Po...
Books josefchladek.com
Mikael Siirilä
Here, In Absence
2024
IIKKI
Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
Index Naturae
2023
Skinnerboox
Martin Frey & Philipp Graf
Spurensuche 2023
2023
Self published
Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
27000 Kilometer im Auto durch die USA
1953
Conzett & Huber