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Apple: Nicht(s) in Stein gemeisselt (Christian-Hendrik Knappe)
Bild: © www.shutterstock.com, Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam /
Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam /
Autor:
Christian-Hendrik Knappe
Deutsche Bank, X-markets, Produkt-Spezialist https://www.xmarkets.db.com/DE
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16.09.2015,
3834 Zeichen
Für allzu große Begeisterung konnte Apple am 9. September bei der neuesten Produktpräsentation nicht sorgen. Allerdings ist das Unternehmen gewissermaßen auch das Opfer des eigenen Erfolgs. Schließlich werden jedes Mal, wenn Konzernchef Tim Cook die Bühne betritt, ähnliche Weltsensationen wie das iPod, iPhone oder iPad erwartet. Trotzdem bringen die neuesten Smartphones, das „iPad Pro“, die Apple-TV-Box oder die News zur Apple Watch Potenzial mit sich.
Bei seinen neuesten iPhone-Modellen hat Apple zumindest in Sachen Optik keine neuen Wege beschritten. Dafür können das iPhone 6s und 6s Plus im Inneren mit Neuigkeiten aufwarten. Neben leistungsstärkeren Chips gibt es auch eine neue Kamera, die nun Videos in besonders hoher Ultra-HD-Qualität aufnehmen kann. Darüber hinaus wurde 3D Touch für eine neuartige Steuerung des iPhone eingeführt. Beim Tablet„iPad Pro“ wurde dagegen mit alten Traditionen gebrochen. Schließlich hat nun auch der Konzern mit dem Apfel im Logo mit dem Pencil einen separat erhältlichen Eingabestift (Stylus) im Angebot. Ob die zuletzt schwächelnden Tablet-Verkäufe damit angekurbelt werden können, bleibt abzuwarten.
Auch wenn Apple viel dafür unternimmt, den iPad-Verkäufen neuen Schub zu verleihen, bleiben doch die Smartphones Umsatz- und Gewinnbringer Nummer eins. Gerade bei den iPhone-Absätzen hatte das Unternehmen jedoch im dritten Geschäftsquartal 2014/15 (Ende Juni) die Markterwartungen enttäuscht, während die jüngsten Unsicherheiten rund um die Entwicklung auf dem wichtigen chinesischen Wachstumsmarkt einigen Apple-Investoren unruhige Nächte bescherten. Die deutlichen Kursverluste, die die Apple-Aktie in der Zwischenzeit erleiden musste, veranlassten Konzernchef Tim Cook sogar dazu, am 24. August in einer E-Mail anden bekannten CNBC-Börsenkommentator Jim Cramer die Sorgen der Anleger bezüglich des China-Geschäfts zu zerstreuen. Demnach konnte Apple in China auch im Juli und August trotzt aller Marktunsicherheiten weiterwachsen und bei den iPhone-Aktivierungen sogar zulegen.
Während der Erfolg in China von der dortigen Konjunktur und der Beliebtheit der iPhones abhängen dürfte, ist Apple immer mehr dabei, seine Abhängigkeit von den Smartphones herunterzuschrauben. Schließlich will man nicht irgendwann das gleiche Schicksal früherer Branchenstars wie Nokia oder BlackBerry erleiden. Ein Einstieg in den Automarkt wäre möglich. Doch schon wesentlich greifbarer sind Themen wie Zahlungssysteme, Fernsehen und die Vernetzung des eigenen Heims. Genau deshalb sind die neuen Apps für Apple-TV so wichtig. Sie sollen später Teil der umfangreichen Kommunikation der elektronischen Geräte untereinander sein.
Aufgrund der Erfolge mit seiner Hardware rechnen Fans und Anleger mit immer neuen Weltsensationen, doch spätestens die jüngste Produktpräsentation hat gezeigt, dass Apple viel mehr zu bieten hat. Auf Investorenseite kommen noch die Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe hinzu. Allerdings ist es nicht sicher, ob sich Apple mit der Vielzahl an angestoßenen Projekten so neu erfinden kann, um eines Tages tatsächlich auf einen gesättigten Smartphone-Markt vorbereitet zu sein. Kurzfristig sorgen wiederum die chinesischen Wachstumssorgen für einige Fragezeichen. Daher ist der weitere Erfolg des immer noch wertvollsten Unternehmens der Welt nicht in Stein gemeißelt.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN XM0XN1) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,80, die Knock-Out-Schwelle bei 78,90 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT802Z, aktueller Hebel 3,52; Knock-Out-Schwelle bei 141,80 US-Dollar) auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen.
Stand: 16.09.2015
(16.09.2015)
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
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Auch wenn Apple viel dafür unternimmt, den iPad-Verkäufen neuen Schub zu verleihen, bleiben doch die Smartphones Umsatz- und Gewinnbringer Nummer eins. Gerade bei den iPhone-Absätzen hatte das Unternehmen jedoch im dritten Geschäftsquartal 2014/15 (Ende Juni) die Markterwartungen enttäuscht, während die jüngsten Unsicherheiten rund um die Entwicklung auf dem wichtigen chinesischen Wachstumsmarkt einigen Apple-Investoren unruhige Nächte bescherten. Die deutlichen Kursverluste, die die Apple-Aktie in der Zwischenzeit erleiden musste, veranlassten Konzernchef Tim Cook sogar dazu, am 24. August in einer E-Mail anden bekannten CNBC-Börsenkommentator Jim Cramer die Sorgen der Anleger bezüglich des China-Geschäfts zu zerstreuen. Demnach konnte Apple in China auch im Juli und August trotzt aller Marktunsicherheiten weiterwachsen und bei den iPhone-Aktivierungen sogar zulegen.
Während der Erfolg in China von der dortigen Konjunktur und der Beliebtheit der iPhones abhängen dürfte, ist Apple immer mehr dabei, seine Abhängigkeit von den Smartphones herunterzuschrauben. Schließlich will man nicht irgendwann das gleiche Schicksal früherer Branchenstars wie Nokia oder BlackBerry erleiden. Ein Einstieg in den Automarkt wäre möglich. Doch schon wesentlich greifbarer sind Themen wie Zahlungssysteme, Fernsehen und die Vernetzung des eigenen Heims. Genau deshalb sind die neuen Apps für Apple-TV so wichtig. Sie sollen später Teil der umfangreichen Kommunikation der elektronischen Geräte untereinander sein.
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