25.08.2015, 3962 Zeichen
Topnews aus Deutschland
Flüchtlinge oder Völkerwanderung?
Die Flüchtlingsthematik beschäftigt in zunehmendem Maße die Politik in Deutschland. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sieht in der hohen Flüchtlingszahl keine Einzelschicksale. "Wir haben es hier mit einer großen Völkerwanderung zu tun. Das kann doch niemand mehr bestreiten", so Seehofer im ZDF. "Wir erwarten jetzt eine Million Flüchtlinge. Und daneben kommt noch eine weitere Million aus der Europäischen Union", warnte er und forderte deswegen eine Kürzung der Geldleistungen für Asylbewerber. Für Menschen aus sicheren Herkunftsländern solle es nicht mehr die bisherigen Sozialleistungen geben, so Seehofer. Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte gestern Ausschreitungen gegen Flüchtlinge scharf.
Topnews aus den Regionen
Europa:
Während sich die Anleger gestern im Minutentakt auf neue, fallende Kurse in so gut wie allen Märkten einstellen mussten, geriet die Griechenland- Krise etwas aus dem Blickfeld. Doch in Athen gibt es wieder Probleme, nachdem der sozialistische Premier Tsipras zurückgetreten ist. Der Vorsitzende der Oppositionspartei Neue Demokratie, Evangelos Meimarakis, hat das Mandat zur Regierungsbildung zurückgegeben. Es war ihm nicht gelungen, eine Koalition zu bilden.
USA:
Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) ist im Juli auf 0,34 Punkte geklettert. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Wert von 0,20 Zählern gerechnet. Wie die Federal Reserve Bank of Chicago weiter mitteilte, wurde der Vormonatswert von +0,08 auf -0,07 Zähler nach unten revidiert. Damit ist der Index, der die US-Wirtschaftsaktivität anhand von 85 Indikatoren misst, nach einem negativen Wert im Juni wieder in den positiven Bereich zurückgekehrt. Der Drei-Monatsschnitt lag im Juli bei null Punkten, nach -0,08 Zählern im Juni. Ein Wert von null im Drei-Monatsschnitt signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf Trendniveau.
Asien:
Ein neuerlicher Kurssturz an den Aktienbörsen in China hat gestern zunächst die Märkte in den Nachbarländern und danach auch in Europa und den USA mitgerissen. Der taiwanesische Präsident forderte seinen Premierminister auf, wegen der Situation an den Börsen ein Treffen einzuberufen. Taiwan ist mit China wirtschaftlich eng verbunden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hingegen sieht keine kommende Wirtschaftskrise in China. "Wirtschaftsabschwung und Kurseinbruch an den Börsen in China sind keine Signale einer kommenden Krise. Bei der Entwicklung handelt es sich nur um eine notwendige Anpassung der chinesischen Konjunktur", so IWF-Exekutivdirektor Carlo Cottarelli.
FX Market Outlook
Chinas Zentralbank prüft nach einem Bericht des Wall Street Journals, den Mindestreservesatz für Banken zu senken, um die Konjunktur zu stützen. Der Schritt soll aber nicht sofort erfolgen, sondern erst zum Monatsende oder zu Septemberbeginn. Dabei solle der Mindestreservesatz um einen halben Punkt (678 Mrd. Yuan) gesenkt werden. Je weniger Geld die Institute vorhalten müssen, desto mehr können sie grundsätzlich an Unternehmen und Haushalte vergeben. Die Maßnahme sei auch eine Reaktion auf die von der Zentralbank herbeigeführte Schwächung der heimischen Währung, schreibt das Blatt. Der fallende Kurs des Yuan könnte zu einem verstärkten Abfluss ausländischen Kapitals führen.
Die chinesischen Behörden hatten zuletzt massiv interveniert, um die Abwärtsspirale an den heimischen Börsen einzudämmen. Die chinesische Zentralbank PBoC senkte die Leitzinsen auf ein Rekordtief, stoppte neue Börsengänge und drohte Short-Sellern mit strafrechtlichen Konsequenzen. Zugleich führte die chinesische Börsenaufsicht massive Aktienkäufe durch. Unternehmen durften ihre eigenen Aktien vom Handel aussetzen. Die deutsche Bundesbank hat derweil vor übertriebenen Ängsten gewarnt. In China normalisiere sich das Wachstum derzeit, aber selbst Raten von womöglich nur 6% seien immer noch stark, so Bundesbankvorstandsmitglied Joachim Nagel im Interview der Börsen-Zeitung.
Song #56:: Unser Unsro, das Lied, das die europäische Finanz- und Währungskrise löst (Nicht King Kong)
Aktien auf dem Radar:Amag, Agrana, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Rosgix, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Bawag, AT&S, Österreichische Post, Palfinger, Semperit, Cleen Energy, Pierer Mobility, UBM, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Symrise, Siemens Healthineers, BMW.
Wienerberger
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent weltweit. Das Unternehmen vereinigt die Geschäftsbereiche Clay Building Materials und Pipes & Pavers. Der Wertschöpfungsprozess ist die Fertigung und die Vermarktung von Baustoffen und Systemlösungen für Gebäude und Infrastruktur.
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