19.08.2015, 3755 Zeichen
E.ON leidet immer noch unter der Schwäche in der konventionellen Stromerzeugung. Dafür konnte Deutschlands größter Energieversorger zuletzt in einem schwierigen Marktumfeld einige Achtungserfolge verbuchen, während die geplante Aufspaltung sogar die Chance auf den ganz großen Befreiungsschlag bereithält.
Anfang 2016 soll es so weit sein. Dann nimmt „Uniper“ seine Geschäftstätigkeit auf. „Uniper“ wird sich den Bereichen Atom, Kohle, Gas, Energiehandel sowie Exploration & Produktion widmen und rund 20.000 der bisherigen E.ON-Mitarbeiter beschäftigen. E.ON soll sich dagegen mit etwa 40.000 Mitarbeitern zukünftig auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren. In der zweiten Jahreshälfte 2016 dürfte schließlich der „Uniper“-Börsengang erfolgen. Diesen Zeitplan bestätigte Konzernchef Johannes Teyssen bei der Präsentation der Halbjahresergebnisse am 12. August.
Der E.ON-Konkurrent RWE hat sich selbst bisher einen solch radikalen Schritt nicht zugetraut. Dafür segnete der Aufsichtsrat der Essener am 10. August einen Konzernumbau ab, mit dessen Hilfe man sich eine schlankere Struktur verpassen möchte, um so auf die schwierigen Marktbedingungen zu reagieren. Allerdings schließt RWE die Möglichkeit nicht aus, sich ebenfalls eines Tages aufzuspalten. Sowohl RWE als auch E.ON müssen mit diesen Maßnahmen auf die wegbrechenden Gewinne in der konventionellen Stromerzeugung reagieren. Wie sehr sinkende Strompreise die Geschäfte wiederum bei E.ON belasten, zeigte sich im ersten Halbjahr 2015. Darüber hinaus machten sich rückläufige Ölpreise und der schwache russische Rubel negativ bemerkbar:
Der nachhaltige Konzernüberschuss schrumpfte im Vorjahresvergleich um 21 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Das EBITDA fiel zwischen Januar und Juni mit 13 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro etwas weniger stark. Trotz dieser Ergebnisrückgänge konnte E.ON die Ziele für das Gesamtjahr bestätigen. Das EBITDA wird weiterhin bei 7,0 bis 7,6 Mrd. Euro gesehen, während der nachhaltige Konzernüberschuss zwischen 1,4 und 1,8 Mrd. Euro landen soll. E.ON konnte zuletzt aber nicht nur mit der bestätigten Prognose einen Achtungserfolg landen. Vielmehr bestätigten die Düsseldorfer die feste Dividende von 0,50 Euro je Aktie. Darüber hinaus wurde die Verschuldung weiter reduziert. Schließlich schaffte man es aber auch die Umsatzerlöse um 5 Prozent auf 57,3 Mrd. Euro zu steigern. Der Grund war der infolge der kühleren Temperaturen zu Jahresbeginn um 62 Prozent angestiegene Gasabsatz.
Obwohl E.ON im ersten Halbjahr 2015 in Anbetracht der schwierigen Umstände noch ordentlich abgeschnitten hat, wurden die Probleme erneut sehr deutlich. Neben sinkenden Strompreisen, einem schwierigen Russlandgeschäft und gefallenen Ölpreise ist es auch die Politik, die es den Energieversorgern mit immer neuen Regulierungen schwer macht. Die geplante Aufspaltung bietet jedoch die Chance, dass sich der zukunftsträchtige Teil von E.ON mit Erneuerbaren Energien, Energienetzen und Kundenlösungen frei von dem Klotz am Bein mit der konventionellen Stromerzeugung und den Verpflichtungen im Zuge des Rückbaus von Atomkraftwerken entfalten kann. Auf der anderen Seite bleibt die Gefahr, dass der Unternehmensberiech im Wettbewerb aufgrund seiner geringeren Größe nicht besteht.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der E.ON-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKNDE7U7D) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,80, die Knock-Out-Schwelle bei 8,95 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKNDT895H, aktueller Hebel 2,91; Knock-Out-Schwelle bei 14,40 Euro) auf fallende Kurse der E.ON-Aktie setzen.
Stand: 19.08.2015
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Christmas Bell At Home (Kids Choir Take)
E.ON
Uhrzeit: 23:00:17
Veränderung zu letztem SK: 0.82%
Letzter SK: 15.76 ( -1.16%)
RWE
Uhrzeit: 23:00:17
Veränderung zu letztem SK: 1.18%
Letzter SK: 44.16 ( -0.94%)
Bildnachweis
1.
E.On, Tanken, Strom, Laden Frank F. Haub / Shutterstoc
, (© www.shutterstock.com) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita.
Random Partner
wienerberger
wienerberger ist einer der führenden Anbieter von innovativen, ökologischen Lösungen für die gesamte Gebäudehülle in den Bereichen Neubau und Renovierung sowie für Infrastruktur im Wasser- und Energiemanagement.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Wiener Börse Party #1061: Noch ein ATX-High vor X-Mas, Banken top, Lob f...
» Österreich-Depots: Vorweihnachts-Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 23.12: Pierer Mobility (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
» Nachlese: Ritschy Dobetsberger und die IR-Abteilungen von Rheinmetall un...
» PIR-News: Porr, Agrana, Pierer Mobility (Christine Petzwinkler)
» Und hier ist unserer Weihnachtssingle in der Deconstructed Variante (Chr...
» Wiener Börse zu Mittag leichter: Austriacard, Telekom Austria und Flugha...
» LinkedIn-NL: Zwei Weihnachtssingles, das neue Börse Social Magazine sowi...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. AT&S, Novo Nordisk, Coinbase, Audio-CD....
» ATX-Trends: EVN, wienerberger, AT&S, Pierer Mobility ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- Wiener Börse: ATX geht mit kleinem Plus in die We...
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Pierer Mobility st...
- Erste Group erhält Genehmigungen für Zukauf in Polen
- Wiener Börse Party #1061: Noch ein ATX-High vor X...
- Wie Frequentis, UBM, Pierer Mobility, Wolford, Fl...
- Wie RBI, CA Immo, CPI Europe AG, Erste Group, voe...
Featured Partner Video
Börsepeople im Podcast S22/09: Katharina Hader
Katharina Hader macht mit Biogas aus Reststoffen Zukunft und aus Problemen Lösungen. Sie ist neuester Part der Investmentment-Story der Freisinger Holding AG von Thomas Freisinger - einem Unternehm...
Books josefchladek.com
Niko Havranek
Fleisch #74 „Ganz Wien“
2025
Self published
John Gossage
The Romance industry
2002
Nazraeli
Tenmei Kanoh
New York 1969
2014
Ishi Inc.
Robert Frank
Os Americanos (first Brazilian edition)
2017
Instituto Moreira Salles
