DAX - Chinesische Notenbank bremst ab, Autowerte sacken ein (Christian Kremer, xtb)

11.08.2015, 4320 Zeichen

AUTOR:  Lorena La Porta

Marktlage
Eine Überraschung zum Dienstagmorgen schickt den Dax wieder kräftig unter die 11.600er Marke. Der deutsche Leitindex verliert 0,7 auf 11.527 Punkte. Die chinesische Notenbank hat  entschieden, die Landeswährung Yuan um 2% abzuwerten, nachdem die Konjunkturdaten schlechter ausgefallen waren, als erwartet. Bezwecken soll dies, die heimischen Produkte auf dem Markt konkurrenzfähiger zu machen. Dies wirkt sich natürlich auf die Märkte aus, für die China ein wichtiger Abnehmer ist.

Am Vormittag wird er ZEW-Index veröffentlicht und somit das erste Konjunkturbarometer bisher für den August. Dieser wird stärker wartet bei 32 Punkten, nach bisher 29,7. Anschließend kann die Aufmerksamkeit wieder in die USA gelenkt werden. Die Daten zur US-Produktivität werden ebenfalls vorgelegt. Börsianer erhoffen sich natürlich wieder einen kleinen Fetzen Information zu der anstehenden US-Zinswende.

Griechenland hat sich mit seinen Gläubigern vorerst geeinigt und nun scheint alles ganz schnell zu gehen. Eine Grundsatzeinigung ist da und nun wurde schon ein straffer Zeitplan für die weiteren Schritte aufgestellt. Am Donnerstag soll das griechische Parlament den Auflagen des Hilfspaktes zustimmen. Am Tag danach berät die Eurogruppe und im Anschluss müssen nationale Parlamente sowie der Bundestag ihren Segen geben. Das Ganze muss jetzt zügig über die Bühne gehen, denn am 20. August muss Griechenland der EZB eine Kreditrate von 3,2 Milliarden zurückzahlen. Und ohne Geld aus dem Hilfsprogramm gestaltet sich das schwierig.

 

 

Aktien
Am schlimmsten trifft die Abwertung des chinesischen Yuan die deutschen Autowerte, da China ein großer Abnehmer der Made in Germany Fahrzeuge ist. Daimler und Volkswagen stehen 1,9 % im Minus. BMW verliert ganze 2,8% und Continental bildet mit einem Minus von 2,9% das Schlusslicht des deutschen Leitindex.


Öl
Auch die Rohstoffe sind von der Entscheidung der chinesischen Notenbank betroffen. Die Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet am Morgen 50,16 US-Dollar, 25 Cent weniger als am Vortag. Für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zahlt man 44,63 Dollar, 33 Cent weniger als am Vortag. Denn die Abwertung des Yuan verteuert den Import und dämpft somit die Nachfrage nach Rohöl in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

- Haben Sie Anregungen oder wollen gerne meine Ansichten mit mir diskutieren, schicken Sie mir gerne eine E-Mail an Lorena.Laporta@xtb.de. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Trading-Tag.


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Verfasser: Lorena La Porta, Sales Specialist
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Risikowarnung

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