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Zalando und die Gewinnmitnahmen (Marc Schmidt)

Bild: © www.shutterstock.com, Zalando, Versandhandel, Verand, Pedro II / Shutterstoc

Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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21.07.2015, 3340 Zeichen

Die Aktie des Online-Modehändlers Zalando (WKN ZAL111) ist zuletzt bestens gelaufen. Angesichts der heutigen Zahlenvorlage nutzen daher viele Anleger die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen. Doch ist das nicht etwas verfrüht? Oder gerade eben nicht?

Ein Blick auf die vorläufigen Zahlen ist zunächst einmal ganz zufriedenstellend: Der Konzernumsatz des MDAX-Aufsteigers konnte um 33 bis 35 Prozent auf 727 bis 738 Mio. Euro gesteigert werden. Zalando erwartet zudem ein bereinigtes EBIT von 22 bis 37 Mio. Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von 3 bis 5 Prozent (Q2 2014: 35 Mio. Euro oder 6,4 Prozent). In der ersten Jahreshälfte 2015 erzielte Zalando einen Konzernumsatz in Höhe von 1,370 1,381 Mrd. Euro und wuchs um 31 bis 32 Prozent. Zalando erwartet darüber hinaus für das erste Halbjahr 2015 ein bereinigtes EBIT von 51 bis 66 Mio. Euro, was in der Mitte der Spanne einer Marge von rund 4 Prozent entspricht. Die Zahlen liegen über den Erwartungen. Soweit, so gut. Doch das aber ist nicht weit entfernt.

Unter dem Stichwort „Payment Kosten“ geht Zalando auf das Zahlungsverhalten seiner Kunden ein. In der Pressemitteilung heißt es: „Das Umsatzwachstum hat sich deutlich über den Erwartungen beschleunigt und wurde durch anhaltende Investitionen in Zalandos langfristiges Kundenangebot über die Märkte hinweg gestützt. Das operative Geschäft führte zu deutlicher Profitabilität, wenngleich die EBIT-Marge durch einen vorübergehenden Anstieg der Payment Kosten beeinflusst wurde.“ Offenbar ist die Kundschaft derzeit nicht in bester Zahlungslaune, übersetzt: die Außenstände wachsen und können erst nach langer Zeit eingeholt werden. Bei einem Unternehmen, das sowieso bereits gewaltige Retouren abwickeln muss, sind solche Zahlungsprobleme der Kunden natürlich unschön. Zalando betont, dass diese Effekte verübergehend sein. Da kein gesamtwirtschaftlich negative Umfeld zu sehen ist, kann man diese Aussage auch nicht in Frage stellen. Dennoch verblüfft es einen schon.

Chart: Zalando

Chart: Zalando

Der Chart spricht eher für, als gegen die Zalando-Aktie. Bleibt die fundamentale Seite. Dort verbergen sich in den heutigen Zahlen wie gesagt einige Ungereimtheiten, die sich jedoch bald aufklären können. Wichtig hierbei: Alle veröffentlichten Zahlen sind vorläufig und vor prüferischer Durchsicht. Zalando veröffentlicht die endgültigen Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2015 planmäßig am 13. August 2015 und wird zu diesem Zeitpunkt auch eine etwaig erforderliche Anpassung der Management-Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2015 kommunizieren. Warten wir also besser diese endgültigen Zahlen ab und hoffen auf das Beste. Wer dennoch gehebelt auf steigende Kurse der Zalando-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN XM3GU6 ins Auge fassen.

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