Wolfgang Matejka über voestalpine und die Chance für den ATX (Christian Drastil)

Gestern traf ich Wolfgang Matejka (Wiener Privatbank) im „Magazin der 3 Hacken“ zum Mittagessen. Der Weg zu diesem Lokal war für mich überraschend beschwerlich, da wegen der Iran Konferenz so gut wie alles und noch viel mehr abgesperrt war, die Polizei war jedenfalls mit einer Mann- und Fraustärke vor Ort, die auch dazu angetan gewesen wäre, einen Überraschungsangriff der Orks abzuwehren. Wie auch immer, ich plauderte mit Wolfgang über dies und das, meine Aktion „100 Tage, 100 Wertpapiere“ ( http://bit.ly/1dXL9ku  ) - und stellte ihm auch bisherigen Buys vor.

Wolfgang sah auch bei der Iran Konferenz gleich den ATX-Bezug „Weil wir in Summe mit tieferen Ölpreisnotierungen rechnen müssen und auch einige Unternehmen im Iran oder mit dem dort aufkommenden Konsum gut umgehen würden.“ voestalpine sei ein echt gutes Stück ATX. Dazu käme noch die Nachricht des Tages, dass Arcelor Mittal eine Technologie entwickelt hat, die aus den Abfallprodukten der Stahlproduktion über die Fermentierung von Kohlenmonoxid am Ende Bio-Ethanol erzeugt. Damit werde der Druck via CO2-Zertifikate geringer. Für den ATX spreche jetzt immer stärker, dass sich die Wachstumsorientierung Europas auch wieder auf CEE drehen wird. „Dort hat man bereits rund 3% BIP-Wachstum für heuer glaubwürdig avisiert und wir in Österreich gelten als Primärprofiteure in Euroland.“

Es werde Zeit, dass wieder „europäisch“ an den Börsen gedacht und gehandelt wird und nicht immer das Politikdiktat erahnt und bewertet werden muss. Das seien viel zu viele „digitale Parameter“ die in Summe nur das Risikobild verzerren und am Ende die Fundamentalkriterien aus der Titelselektion verdrängen. Nichts Neues auf dem Rückweg. Die Polizei machte nach wie vor ruhig und souverän alles dicht. Kurz spekulierte ich mit meinem ersten Besuch überhaupt im Babylon, denn das wäre ein denkbare Abkürzung gewesen (wenn es dort eine Hintertür gibt). Dann aber doch aussenrum ...

Ich startete die PDF-Reihe "Börsönlich". Da geht es um den Kapitalmarkt: Hintergrundgeschichten, Menschelndes, ein paar Netzwerkdinge und vieles mehr. Nicht alles werde ich online stellen, einiges nur per Mail weiterleiten. Die Sache wird kostenfrei sein. Wer die meist 1-seitigen PDFs bekommen möchte, braucht mir nur seine Mailadresse an christian.drastil@boerse-social.com schicken. 

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S12/13: Carola Bendl-Tschiedel

Bildnachweis

1. Mit Wolfgang Matejka bei den 3 Hacken   >> Öffnen auf photaq.com

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Autor

Christian Drastil
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