23.04.2015, 3263 Zeichen
Lange mussten die Fans und Aktionäre der Cashmaschine Apple darauf warten, was nach iPhone und iPad das nächste große Ding des Weltkonzerns aus Cupertino im Silicon Valley werden soll. Über ein sogenanntes Wearable, also ein Gerät, das am Körper getragen wird, wurde schon länger spekuliert. Seit kurzem ist es nun soweit: Die Apple-Uhr kann käuflich erworben werden, zumindest als Vorbestellung. Die Auslieferung soll ab dem 24. April erfolgen.
Mehr als nur eine Uhr
Allerdings dürften nur wenige Glückliche schon am Freitag ihre Apple-Uhr in Händen halten. Es ist mit Wartezeiten von vier bis sechs Wochen zu rechnen – das gilt für fast alle Modellvarianten. Zwar ist die Apple-Watch nach Meinung vieler Analysten ein Nischenprodukt, doch schon kurz nach Start des Vorverkaufs lagen 2,3 Millionen Aufträge vor. Wer Apple kennt, der weiß, dass die Apple-Watch natürlich mehr ist als nur ein schnöder Zeitmesser, sie eröffnet ihrem Besitzer zahlreiche Möglichkeiten. Angefangen von Zeit- und Datumsfunktionen über Terminmanagement und Kommunikation bis hin zu Fitness- und Sportfunktionen lässt die Apple-Watch kein Betätigungsfeld außer Acht. Das neue Spielzeug von Apple ist allerdings kein Schnäppchen. Wer das Statussymbol sein Eigen nennen möchte, muss mindestens 399 Euro auf den Tisch legen. Nach oben hin ist ein Vielfaches möglich.
KGI Research rechnet für 2015 mit 15 bis 20 Millionen Verkäufen insgesamt, manche Analysten sehen sogar noch mehr Potenzial. Einen Haken hat die Sache jedoch: Um alle Funktionen und Anbindungen nutzen zu können, ist der Besitz eines iPhones zwingend notwendig.
Lebenszyklus von zwei bis drei Jahren
Stichwort iPhone: Das Apple-Smartphone wird auch weiterhin das wichtigste Produkt im Konzern bleiben. Analysten rechnen aber damit, dass die Kunden ihre Apple-Watch alle zwei bis drei Jahre updaten werden. Damit würde die Uhr einen ähnlichen Lebenszyklus aufweisen wie das iPhone. Doch auch wenn auf diese Weise ein neuer Kaufzyklus in Gang gesetzt wird, wird die Watch im Apple-Konzern wahrscheinlich nie den Stellenwert des iPhones erreichen.
Positive Überraschung in Quartalsbilanz?
Die neuesten Verkaufszahlen des iPhones wird es bei der Vorlage der Quartalsbilanz am 27. April geben. Nach den Rekordergebnissen im Vorquartal hängen die Trauben zwar hoch, dennoch halten Analysten eine positive Überraschung für möglich. Die Analysten erwarten im Durchschnitt einen Gewinn pro Aktie von 2,11 USD und einen Umsatz von 55,21 Mrd. USD.
Fazit
Die Apple-Uhr bringt neuen Schwung in die Apple-Welt. Ob sie sich langfristig als Gewinnbringer etablieren kann, muss sich aber erst zeigen. Angesichts des guten Vorverkaufs ist eine gute Markteinführung jedoch sehr wahrscheinlich. Davon dürfte auch die Apple-Aktie profitieren. Anleger können davon profitieren, sollten aber auch wegen des allgemeinen Marktrisikos derzeit am besten auf Bonuszertifikate setzen, denn diese bieten einen Risikopuffer. In meinem Premium Börsenmagazin DaxVestor habe ich das beste Produkt ausgewählt und nenne die genauen Konditionen (Bonusrendite pro Jahr: 16,2 Prozent, Sicherheitspuffer: 20 Prozent).
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Ihr Stefan Böhm
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Börsepeople im Podcast S16/17: Heiko Geiger
Apple
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