11.03.2015, 3603 Zeichen
Nachdem Apple mit dem Gewinn von 18 Mrd. USD im vierten Quartal 2014 einen neuen Rekord aufgestellt hat, macht der Techgigant auch im neuen Jahr Schlagzeilen. Vergangene Woche wurde die Aktie in den Dow Jones Industrial Average (DJIA) aufgenommen. Apple scheint unter anderem vom Stimmungswechsel unter den Smartphone Nutzern zu profitieren. Für sie rückt immer mehr Qualität und damit hochwertigere und teurere Produkte in den Fokus. Im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2015 wurden 46% mehr IPhones im Vergleich zum vorherigen Quartal verkauft. Damit stieg der Umsatz um 58% an. Apple profitiert vor allem durch die steigende Nachfrage nach hochwertigen Smartphones in China. Die Kauflust der wachsenden Mittelschicht im Reich der Mitte könnte einen regelrechten IPhone Boom im größten Markt der Welt auslösen und damit die Umsätze Apples antreiben.
Gestern wurden zum ersten Mal die technischen Details der Apple Watch enthüllt. Im kommenden April erscheint die lang erwartete Uhr, die sowohl den etablierten Schweizer Anbietern von klassischen Chronographen, als auch den Produzenten von intelligenten Uhren wie Samsung oder Nike Konkurrenz machen soll. Da Apple auch diesmal Maßstäbe in Design und Funktionalität gesetzt hat, wird gemäß Analystenberichten mit einem reißenden Absatz gerechnet. Die günstigste Variante ist ab 349 $ erhältlich und die teuerste Version soll 10.000 $ kosten. Zur Markteinführung sollen über 100.000 Apps zur Verfügung stehen und Neuerungen, wie Apple Pay oder eine verbesserte Version von Apple Health unseren Alltag erleichtern. Man soll in ausgewählten Hotels mit der Apple Watch einchecken und sogar Hoteltüren öffnen können. Einziger Knackpunkt könnte die kurze Batterielaufzeit von nur 18 Stunden werden. Ansonsten fielen die Analystenmeinung zur auch in Gold und Edelstahl erhältlichen Uhr durchweg positiv aus. Ob die Apple Watch tatsächlich ein Erfolg wird, bleibt jedoch abzuwarten.
Apple wirbt, gemäß Medienberichten aktiv Mitarbeiter bei Tesla ab. Diese sollen ein bislang geheim gehaltenes Team unterstützen. Das könnte ein Indiz für einen Einstieg in den Elektroautomobilmarkt sein. Laut Expertenmeinungen könnte dieser allerdings frühestens 2020 erfolgen. Unter den Automobilgiganten gehen die Meinungen über ein mögliches Engagement von Apple auseinander. Da Autos hochkomplexe Gebilde sind, die von branchenfremden Unternehmen nicht ohne Weiteres gebaut werden könnten, wird ein Einstieg von Apple von einigen als eher unwahrscheinlich beurteilt. BMW sieht Apple als ernsthaften Konkurrenten, wohingegen andere Automobilunternehmen dem Technologiekonzern den Schritt nicht zutrauen. Als Argument wird die niedrigere Profitabilität des Automobilmarktes, im Vergleich zu Apples aktueller Profitabilität ins Feld geführt. Beim Margenkönig unter den Autobauern, Porsche, liegt die operative Marge in Prozent bedeutend niedriger als bei Apple. Ob diese Marge allerdings von Apple bei einem Einstieg in den Automobilsektor erreicht werden könnte, sehen Analysten kritisch. Was genau hinter dem Projekt steckt, ist noch nicht bekannt. Apple könnte auch an einem Dienst, wie Googles Street View arbeiten. Positiv ist: Apple glänzt nicht mehr nur durch nackte Zahlen, sondern auch wieder stärker, wie bei ihrem früheren CEO Steve Jobs mit Innovationen und Visionen.
Da der weitere Kursverlauf von Apple von einer Vielzahl konzernpolitischer und ökonomischer Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.
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Apple
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