Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



07.09.2014, 7412 Zeichen

 Autor: Michael Gredenberg,künftig bei " Christian Drastil & Friends" (coming soon) dabei. 

IN AKTIEN INVESTIEREN FÜR ANFÄNGER – TEIL 1 (EINFÜHRUNG, GRUNDLAGEN)

Aktien gehören meiner Ansicht nach in jedes Portfolio. Mit dem Sparbuch oder der Lebensversicherung kann man heutzutage nicht einmal ausreichend Ertrag erwirtschaften um der Inflation zu entkommen. Das so angelegte Geld wird real immer weniger wert.

Wie kann man also sein Vermögen sinnvoll schützen, bzw. für die Altersvorsorge aufbauen? Das Hauptargument sind immer wieder Sachwerte wie Immobilien oder Gold. Natürlich “entkommt” man durch die Investition in Sachwerte der Inflation ganz gut.

Was viele aber nicht glauben wollen: Auch Aktien sind Sachwerte! Es sind Beteiligungen an Unternehmen, mit allen damit verbundenen Rechten. Einem Aktionär gehört ein Teil der Firma. Er ist beteiligt am Gewinn und hat auch ein Stimmrecht.

Natürlich gibt es gute und schlechte Firmen, und wenn man nun einfach “blind” irgendwelche Aktien oder Index-Zertifikate kauft wird man auch sehr oft daneben greifen und schlechte Erfahrungen sind vorprogrammiert. Daraus resultieren dann die typischen Abwehr-Argumente gegen ein Aktieninvestment: Zu gefährlich, viel zu unsicher, nur Zocker machen das, etc.

Es ist also erforderlich, sich mit der Materie ein wenig zu beschäftigen. Das sollte selbstverständlich sein, da es ja um das eigene - hart erarbeitete – Geld geht.

Dazu ein Beispiel:
Die Aktionärsquote – also die Anzahl der Leute in der Bevölkerung die direkt oder indirekt (über Fonds) Aktien besitzen – macht in Österreich und Deutschland nur ca. ein Drittel dessen aus wie in den USA oder der Schweiz. (In Österreich halten etwa 8% der Bevölkerung Aktien, in den Schweiz und den USA sind es über 25%)
In der Schweiz habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Bevölkerung dort sehr gut aufgeklärt ist über Wirtschaftsthemen – und auch sehr interessiert. Man muss sich nur einmal das Fernsehprogramm des Schweizer Rundfunks ansehen: sehr viele Sendungen mit Wirtschaftsthemen, sehr viele Interviews mit CEOs von börsennotierten Firmen, etc. während bei uns “Dancing Stars” oder “Teenager werden Mütter” läuft..

Ich möchte mit diesem Artikel eine Serie von Beiträgen beginnen, in denen ich die fundamentalen Fakten  näher bringen, die jeder wissen sollte bevor er sich für oder gegen ein Aktieninvestment entscheidet.

Los gehts!

Wie ich schon erwähnt habe gibt es gute und schlechte Firmen an der Börse.

Wir wollen natürlich nur die Guten in unserem Portfolio haben – und zu teuer dürfen sie auch nicht sein.

Also ist es die erste Aufgabe – und das zuerst einmal völlig unabhängig vom aktuellen Aktienkurs des Unternehmens – die wirklich Guten Unternehmen herauszupicken.

Ich untersuche die Unternehmen immer nach folgenden 3 Kriterien:

1) Marktstellung
2) Ertragskraft
3) Wachstumschancen

Die Kriterien im Detail:

Bezüglich Marktstellung sollte man sich folgende Fragen stellen:
Ist das Unternehmen bekannt?
Haben die Menschen täglich damit zu tun?
Ist das Unternehmen durch starke Marken präsent?
Wie hart ist der Wettbewerb?
Eine starke Marke und ein Produkt dass möglichst viele Menschen haben möchten sind eine ideale Kombination, wie z.B. Coca-Cola, Pampers, Nespresso,  Gilette, etc..  Oft kommt man auf gute Investment-Ideen wenn man schaut, was in den Supermarkt-Regalen steht bzw. was man selbst oft kauft. Auch die TV-Werbung kann unter dieser Betrachtungsweise sehr interessant sein.

Eine starke Marke ist wie eine Festung. Es ist nicht einfach sie anzugreifen.  Die Mehrzahl der Kunden wird für ein Markenprodukt mehr ausgeben als für eine billige Kopie, sodaß das Unternehmen welches die Marke besitzt quasi die Preise festlegen kann. Das ist auch ein guter Inflationsschutz.

Jetzt zur Ertragskraft:
Wie wir gesehen haben, kann eine starke Marke sehr zur Ertragskraft beitragen, aber wichtig ist natürlich auch die Umsetzung.
Hier ist ein gutes Management gefragt sowie schlanke und effiziente Strukturen. Das schlägt sich dann auf die Zahlen nieder.

Die wichtigste Kennzahl um die Ertragskraft eines Unternehmens zu ermitteln ist die Gesamtkapitalrendite. Sie gibt an viel mit dem vorhandenem Kapital (also aller Anlagen, Maschinen, Fabriken sowie Lagerstand und Cash-Bestand – quasi die Aktiv-Seite der Bilanz) an Gewinn erwirtschaftet werden kann.

Sie errechnet sich so:
Summe aller Aktiva (bzw. =Bilanzsumme) geteilt durch EGT (Ergebnis vor Steuern) mal einhundert.
Als Ergebnis bekommt man eine Prozentzahl. Das Kapital ist in der Berichtsperiode dann um diesen Prozentsatz gewachsen.

Es ist meiner Ansicht nach DIE Kennzahl um Unternehmen zu vergleichen. Genauso interessiert man sich ja auch für die “Rendite” wenn man andere Anlagen tätigt z.B. beim Kauf einer Vorsorgewohnung.

Ich werde in den weiterführenden Artikeln natürlich noch genauer darauf eingehen.
Nur soviel sei hier noch erwähnt: Ich würde es einen Anfänger unter keinen Umständen empfehlen in ein Unternehmen zu investieren, welches eine sehr geringe (< 5%) oder gar eine negative Gesamtkapitalrendite hat.  Also Finger weg von Unternehmen die keine Gewinne machen.

Eine weitere Kennzahl für die Ertragskraft ist die Umsatzrendite.

Sie zeigt an, wie hoch die Spannen (Margen) sind die das Unternehmen verdient.
Sie errechnet sich so:
EGT (Ergebnis vor Steuern) geteilt durch Umsatz mal einhundert
Als Resultat bekommt man ebenfalls eine Prozentzahl.

Die oben genannten Kriterien hängen natürlich zusammen, da ein Unternehmen mit guter Marktstellung die Preise diktieren kann und deshalb wahrscheinlich auch gute Erträge einfahren wird.

Zu guter Letzt müssen wir noch die Wachstumschancen betrachten:
Hier stellen wir folgende Fragen:
Wie war das Wachstum in der Vergangenheit? (Umsatz, EGT, Cashflow und Eigenkapital) – wie wir das heraus finden zeige ich ebenfalls in weiterführenden Artikeln.

Da man aber nicht in die Vergangenheit sondern in die ZUKUNFT investiert ist es besonders wichtig zu beurteilen, wie das Wachstum in Zukunft aussehen könnte.
Gibt es Wettbewerb der härter werden könnte?
Ist der Markt gesättigt?
Gibt es andere Produkte die das Produkt des Unternehmens substituieren (ersetzen) könnten?
Das war z.B. bei den Digitalkameras der Fall, die analoge Fotografie mit Filmrollen etc. komplett verdrängt haben was dadurch zur Pleite von Kodak geführt hat. (Interessantes Detail am Rande: Die Digitalkamera wurde von Kodak erfunden – so kann man sich auch unwissentlich sein eigenes Grab schaufeln ;-)
Die Frage muss auch anders herum gestellt werden: Ist das Produkt geeignet andere Produkte zu substituieren und somit neue Wachstumspotentiale zu erschliessen? Das kann sehr große Chancen bringen wie z.B. in Zukunft eventuell konventionelle Autos durch Elektro-Autos ersetzt werden könnten.

Wir haben also gesehen: Es gibt “hard-facts” und “soft-facts” bei der Beurteilung eines Unternehmens. Für die hard-facts benötigen wir einen Blick in die Geschäftsberichte und müssen Kennzahlen ausrechnen. Die Soft-Facts können wir einfach durch Beobachten und Nachdenken ermitteln.

In den nächsten Folgen werde ich unter anderem zeigen:

- Wie findet man die Geschäftsberichte der Unternehmen, bzw. wie findet man einfach und rasch die benötigten Zahlen

- Wie findet man heraus ob ein Unternehmen “teuer” oder “billig” ist.

- Bewertungen an Hand von Beispielen.

Der Leser kann sich bis dahin Gedanken machen ob ihm Unternehmen zu den oben genannten Kriterien einfallen und die soft-facts,  für die man noch keine Kennzahlen benötigt, einmal durchgehen.



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsenradio Live-Blick, Di. 30.7.24: DAX stärker, RWE alle Neue, aber Heidelberg Materials und Covestro unter Druck




ATX
Akt. Indikation:  3705.52 / 3705.52
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  1.16%
Letzter SK:  3663.04 ( -0.24%)

CAC 40 Letzter SK:  3663.04 ( -0.98%)
DAX Letzter SK:  3663.04 ( -0.53%)
Dow Jones Letzter SK:  3663.04 ( -0.12%)
HANG SENG Letzter SK:  3663.04 ( 1.28%)
IBEX 35 Letzter SK:  3663.04 ( 0.00%)
Nasdaq Letzter SK:  3663.04 ( 0.19%)


 

Bildnachweis

1. Mit Michael Gredenberg, Gründer inode, bei der Motiwirtin   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, Strabag, Polytec Group, EVN, Wiener Privatbank, Erste Group, Mayr-Melnhof, Semperit, ams-Osram, Kostad, Lenzing, Marinomed Biotech, SW Umwelttechnik, S Immo, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Warimpex, HeidelbergCement, RWE, E.ON , Merck KGaA.


Random Partner

VAS AG
Die VAS AG ist ein Komplettanbieter für feststoffbefeuerte Anlagen zur Erzeugung von Wärme und Strom mit über 30-jähriger Erfahrung. Wir planen, bauen und warten Anlagen im Bereich von 2 bis 30 MW für private, industrielle und öffentliche Kunden in ganz Europa. Wir entwickeln maßgefertigte Projekte ganz nach den Bedürfnissen unserer Kunden durch innovative Lösungen.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A359X4
AT0000A37NX2
AT0000A3CT80
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Semperit 7.62%, Rutsch der Stunde: VIG -1.19%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: RBI(2)
    BSN Vola-Event Semperit
    Star der Stunde: Rosenbauer 2.59%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -1.95%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Pierer Mobility(1)
    Star der Stunde: RBI 6.26%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.8%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(5), OMV(2), VIG(2), voestalpine(1), Andritz(1)
    BSN Vola-Event RBI
    BSN MA-Event Uniqa

    Featured Partner Video

    Fragen, eine Woche vor Olympia

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 19. Juli 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 19. ...

    Books josefchladek.com

    Eron Rauch
    Heartland
    2023
    Self published

    Jerker Andersson
    Found Diary
    2024
    Self published

    Sergio Castañeira
    Limbo
    2023
    ediciones anómalas

    Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
    Index Naturae
    2023
    Skinnerboox

    Nikita Teryoshin
    Nothing Personal
    2024
    GOST

    Investieren für Anfänger, Teil 1 mit Grundlagen (Michael Gredenberg)


    07.09.2014, 7412 Zeichen

     Autor: Michael Gredenberg,künftig bei " Christian Drastil & Friends" (coming soon) dabei. 

    IN AKTIEN INVESTIEREN FÜR ANFÄNGER – TEIL 1 (EINFÜHRUNG, GRUNDLAGEN)

    Aktien gehören meiner Ansicht nach in jedes Portfolio. Mit dem Sparbuch oder der Lebensversicherung kann man heutzutage nicht einmal ausreichend Ertrag erwirtschaften um der Inflation zu entkommen. Das so angelegte Geld wird real immer weniger wert.

    Wie kann man also sein Vermögen sinnvoll schützen, bzw. für die Altersvorsorge aufbauen? Das Hauptargument sind immer wieder Sachwerte wie Immobilien oder Gold. Natürlich “entkommt” man durch die Investition in Sachwerte der Inflation ganz gut.

    Was viele aber nicht glauben wollen: Auch Aktien sind Sachwerte! Es sind Beteiligungen an Unternehmen, mit allen damit verbundenen Rechten. Einem Aktionär gehört ein Teil der Firma. Er ist beteiligt am Gewinn und hat auch ein Stimmrecht.

    Natürlich gibt es gute und schlechte Firmen, und wenn man nun einfach “blind” irgendwelche Aktien oder Index-Zertifikate kauft wird man auch sehr oft daneben greifen und schlechte Erfahrungen sind vorprogrammiert. Daraus resultieren dann die typischen Abwehr-Argumente gegen ein Aktieninvestment: Zu gefährlich, viel zu unsicher, nur Zocker machen das, etc.

    Es ist also erforderlich, sich mit der Materie ein wenig zu beschäftigen. Das sollte selbstverständlich sein, da es ja um das eigene - hart erarbeitete – Geld geht.

    Dazu ein Beispiel:
    Die Aktionärsquote – also die Anzahl der Leute in der Bevölkerung die direkt oder indirekt (über Fonds) Aktien besitzen – macht in Österreich und Deutschland nur ca. ein Drittel dessen aus wie in den USA oder der Schweiz. (In Österreich halten etwa 8% der Bevölkerung Aktien, in den Schweiz und den USA sind es über 25%)
    In der Schweiz habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Bevölkerung dort sehr gut aufgeklärt ist über Wirtschaftsthemen – und auch sehr interessiert. Man muss sich nur einmal das Fernsehprogramm des Schweizer Rundfunks ansehen: sehr viele Sendungen mit Wirtschaftsthemen, sehr viele Interviews mit CEOs von börsennotierten Firmen, etc. während bei uns “Dancing Stars” oder “Teenager werden Mütter” läuft..

    Ich möchte mit diesem Artikel eine Serie von Beiträgen beginnen, in denen ich die fundamentalen Fakten  näher bringen, die jeder wissen sollte bevor er sich für oder gegen ein Aktieninvestment entscheidet.

    Los gehts!

    Wie ich schon erwähnt habe gibt es gute und schlechte Firmen an der Börse.

    Wir wollen natürlich nur die Guten in unserem Portfolio haben – und zu teuer dürfen sie auch nicht sein.

    Also ist es die erste Aufgabe – und das zuerst einmal völlig unabhängig vom aktuellen Aktienkurs des Unternehmens – die wirklich Guten Unternehmen herauszupicken.

    Ich untersuche die Unternehmen immer nach folgenden 3 Kriterien:

    1) Marktstellung
    2) Ertragskraft
    3) Wachstumschancen

    Die Kriterien im Detail:

    Bezüglich Marktstellung sollte man sich folgende Fragen stellen:
    Ist das Unternehmen bekannt?
    Haben die Menschen täglich damit zu tun?
    Ist das Unternehmen durch starke Marken präsent?
    Wie hart ist der Wettbewerb?
    Eine starke Marke und ein Produkt dass möglichst viele Menschen haben möchten sind eine ideale Kombination, wie z.B. Coca-Cola, Pampers, Nespresso,  Gilette, etc..  Oft kommt man auf gute Investment-Ideen wenn man schaut, was in den Supermarkt-Regalen steht bzw. was man selbst oft kauft. Auch die TV-Werbung kann unter dieser Betrachtungsweise sehr interessant sein.

    Eine starke Marke ist wie eine Festung. Es ist nicht einfach sie anzugreifen.  Die Mehrzahl der Kunden wird für ein Markenprodukt mehr ausgeben als für eine billige Kopie, sodaß das Unternehmen welches die Marke besitzt quasi die Preise festlegen kann. Das ist auch ein guter Inflationsschutz.

    Jetzt zur Ertragskraft:
    Wie wir gesehen haben, kann eine starke Marke sehr zur Ertragskraft beitragen, aber wichtig ist natürlich auch die Umsetzung.
    Hier ist ein gutes Management gefragt sowie schlanke und effiziente Strukturen. Das schlägt sich dann auf die Zahlen nieder.

    Die wichtigste Kennzahl um die Ertragskraft eines Unternehmens zu ermitteln ist die Gesamtkapitalrendite. Sie gibt an viel mit dem vorhandenem Kapital (also aller Anlagen, Maschinen, Fabriken sowie Lagerstand und Cash-Bestand – quasi die Aktiv-Seite der Bilanz) an Gewinn erwirtschaftet werden kann.

    Sie errechnet sich so:
    Summe aller Aktiva (bzw. =Bilanzsumme) geteilt durch EGT (Ergebnis vor Steuern) mal einhundert.
    Als Ergebnis bekommt man eine Prozentzahl. Das Kapital ist in der Berichtsperiode dann um diesen Prozentsatz gewachsen.

    Es ist meiner Ansicht nach DIE Kennzahl um Unternehmen zu vergleichen. Genauso interessiert man sich ja auch für die “Rendite” wenn man andere Anlagen tätigt z.B. beim Kauf einer Vorsorgewohnung.

    Ich werde in den weiterführenden Artikeln natürlich noch genauer darauf eingehen.
    Nur soviel sei hier noch erwähnt: Ich würde es einen Anfänger unter keinen Umständen empfehlen in ein Unternehmen zu investieren, welches eine sehr geringe (< 5%) oder gar eine negative Gesamtkapitalrendite hat.  Also Finger weg von Unternehmen die keine Gewinne machen.

    Eine weitere Kennzahl für die Ertragskraft ist die Umsatzrendite.

    Sie zeigt an, wie hoch die Spannen (Margen) sind die das Unternehmen verdient.
    Sie errechnet sich so:
    EGT (Ergebnis vor Steuern) geteilt durch Umsatz mal einhundert
    Als Resultat bekommt man ebenfalls eine Prozentzahl.

    Die oben genannten Kriterien hängen natürlich zusammen, da ein Unternehmen mit guter Marktstellung die Preise diktieren kann und deshalb wahrscheinlich auch gute Erträge einfahren wird.

    Zu guter Letzt müssen wir noch die Wachstumschancen betrachten:
    Hier stellen wir folgende Fragen:
    Wie war das Wachstum in der Vergangenheit? (Umsatz, EGT, Cashflow und Eigenkapital) – wie wir das heraus finden zeige ich ebenfalls in weiterführenden Artikeln.

    Da man aber nicht in die Vergangenheit sondern in die ZUKUNFT investiert ist es besonders wichtig zu beurteilen, wie das Wachstum in Zukunft aussehen könnte.
    Gibt es Wettbewerb der härter werden könnte?
    Ist der Markt gesättigt?
    Gibt es andere Produkte die das Produkt des Unternehmens substituieren (ersetzen) könnten?
    Das war z.B. bei den Digitalkameras der Fall, die analoge Fotografie mit Filmrollen etc. komplett verdrängt haben was dadurch zur Pleite von Kodak geführt hat. (Interessantes Detail am Rande: Die Digitalkamera wurde von Kodak erfunden – so kann man sich auch unwissentlich sein eigenes Grab schaufeln ;-)
    Die Frage muss auch anders herum gestellt werden: Ist das Produkt geeignet andere Produkte zu substituieren und somit neue Wachstumspotentiale zu erschliessen? Das kann sehr große Chancen bringen wie z.B. in Zukunft eventuell konventionelle Autos durch Elektro-Autos ersetzt werden könnten.

    Wir haben also gesehen: Es gibt “hard-facts” und “soft-facts” bei der Beurteilung eines Unternehmens. Für die hard-facts benötigen wir einen Blick in die Geschäftsberichte und müssen Kennzahlen ausrechnen. Die Soft-Facts können wir einfach durch Beobachten und Nachdenken ermitteln.

    In den nächsten Folgen werde ich unter anderem zeigen:

    - Wie findet man die Geschäftsberichte der Unternehmen, bzw. wie findet man einfach und rasch die benötigten Zahlen

    - Wie findet man heraus ob ein Unternehmen “teuer” oder “billig” ist.

    - Bewertungen an Hand von Beispielen.

    Der Leser kann sich bis dahin Gedanken machen ob ihm Unternehmen zu den oben genannten Kriterien einfallen und die soft-facts,  für die man noch keine Kennzahlen benötigt, einmal durchgehen.



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsenradio Live-Blick, Di. 30.7.24: DAX stärker, RWE alle Neue, aber Heidelberg Materials und Covestro unter Druck




    ATX
    Akt. Indikation:  3705.52 / 3705.52
    Uhrzeit: 
    Veränderung zu letztem SK:  1.16%
    Letzter SK:  3663.04 ( -0.24%)

    CAC 40 Letzter SK:  3663.04 ( -0.98%)
    DAX Letzter SK:  3663.04 ( -0.53%)
    Dow Jones Letzter SK:  3663.04 ( -0.12%)
    HANG SENG Letzter SK:  3663.04 ( 1.28%)
    IBEX 35 Letzter SK:  3663.04 ( 0.00%)
    Nasdaq Letzter SK:  3663.04 ( 0.19%)


     

    Bildnachweis

    1. Mit Michael Gredenberg, Gründer inode, bei der Motiwirtin   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, Strabag, Polytec Group, EVN, Wiener Privatbank, Erste Group, Mayr-Melnhof, Semperit, ams-Osram, Kostad, Lenzing, Marinomed Biotech, SW Umwelttechnik, S Immo, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Warimpex, HeidelbergCement, RWE, E.ON , Merck KGaA.


    Random Partner

    VAS AG
    Die VAS AG ist ein Komplettanbieter für feststoffbefeuerte Anlagen zur Erzeugung von Wärme und Strom mit über 30-jähriger Erfahrung. Wir planen, bauen und warten Anlagen im Bereich von 2 bis 30 MW für private, industrielle und öffentliche Kunden in ganz Europa. Wir entwickeln maßgefertigte Projekte ganz nach den Bedürfnissen unserer Kunden durch innovative Lösungen.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A359X4
    AT0000A37NX2
    AT0000A3CT80
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Semperit 7.62%, Rutsch der Stunde: VIG -1.19%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: RBI(2)
      BSN Vola-Event Semperit
      Star der Stunde: Rosenbauer 2.59%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -1.95%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Pierer Mobility(1)
      Star der Stunde: RBI 6.26%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.8%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(5), OMV(2), VIG(2), voestalpine(1), Andritz(1)
      BSN Vola-Event RBI
      BSN MA-Event Uniqa

      Featured Partner Video

      Fragen, eine Woche vor Olympia

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 19. Juli 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 19. ...

      Books josefchladek.com

      Eron Rauch
      Heartland
      2023
      Self published

      Erik Hinz
      Twenty-one Years in One Second
      2015
      Peperoni Books

      Eron Rauch
      The Eternal Garden
      2023
      Self published

      Ed van der Elsken
      Liebe in Saint Germain des Pres
      1956
      Rowohlt

      Andreas Gehrke
      Flughafen Berlin-Tegel
      2023
      Drittel Books