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02.05.2013, 3958 Zeichen



Von: Alois Wögerbauer, Fondsmanager und KAG-Chef 3Banken Generali KAG.

Derzeit sind die Schwankungen bei Anleihen nahezu trügerisch gering. Auch die Schwankungen der Aktienmärkte liegen deutlich unter dem historischen Schnitt. Das kann noch lange Zeit so bleiben oder sich – siehe Goldpreis – auch rasch ändern. Mit der von uns wiederholt angeführten und empfohlenen breiten Aufstellung sind Sie bestens darauf vorbereitet. Die gedankliche Vorbereitung hilft ebenso, um in der dann stattfindenden Medienberichterstattung sachlich zu analysieren – denn beim Lesen der NACH dem Rückgang geschriebenen Artikel werden Sie das Gefühl haben, dass es genau so kommen musste und dies alle gewusst haben...

Wir sind bekannt als analytische Investoren und sicherlich keine Anhänger von Verschwörungstheorien. Der Goldcrash macht aber nachdenklich. Auch in der eigenen Mailbox waren die Empfehlungen einiger internationaler Investmentbanken. Eine davon brachte es mit dem Hinweis auf den Punkt: „Shorten Sie Gold.“ Die Erkenntnis, wie massiv Märkte beeinflussbar sind, wenn einige große Adressen offenbar zur gleichen Zeit das gleiche Ziel verfolgen, ist doch irritierend.

Die Puzzle-Teile passen nicht vollständig zusammen.

Das Gesamtbild ist derzeit nicht restlos klar, so wie ein Puzzle, dessen Teile sich irgendwie nicht zusammenfügen wollen. Umso mehr sollte man Extrempositionen meiden. Wenn die Gelddruckaktivitäten der Notenbanken wirklich auslaufen würden, dann würden wir auch eine negative Reaktion am Anleihemarkt und am Aktienmarkt sehen. Ein Hauptgrund für die historisch tiefen Zinsen und für die zuletzt stabilen Aktienmärkte ist bekanntlich die hohe Liquidität. Auch ist beachtlich, wie stabil sich die Staatsanleihenmärkte von Spanien und Italien in den vergangenen Wochen entwickelt haben. Dies ist erfreulich. Wenn dies aber wirklich ein Signal für eine Ent- spannung in der Euro-Zone ist, warum ziehen dann die sogenannten sicheren Häfen wie Deutschland oder auch Österreich weiterhin Kapital an und erreichen neue historische Tiefststände bei den Zinsen?

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Sich gedanklich in die Position eines Gegenübers zu versetzen hilft nicht nur im täglichen Leben, sondern verstärkt auch das Verständnis für Entwicklungen am Finanzmarkt. In der April-Ausgabe unseres Fondsjournals beschrieben wir, dass die angestrebte YEN- Abwertung die Finanzmärkte beeinflussen wird. Angenommen, Sie wären der Manager eines der zahlreichen großen japanischen Pensionsfonds. Sie wissen, dass Ihre Regierung und die heimische Notenbank nach Jahren der Deflation ein Inflationsziel von 2 % ausgegeben haben. Sie wissen, dass damit wohl auch die tiefen Zinsen bei japanischen Staatsanleihen mittelfristig schwer haltbar sind und Kursverluste drohen. Zudem wissen Sie, dass die Wahrscheinlichkeit eines, im Vergleich zu anderen globalen Währungen, schwachen YEN sehr hoch ist und auch politisch angestrebt wird. Ist es mit diesem Wissen nicht gerade zwingend logisch, beispielsweise eine italienische oder spanische Staatsanleihe zu kaufen. Sie bekommen Renditen von etwa 4 %, was mehr als das Sechsfache der Rendite heimischer Staatsanleihen bringt. Dazu bekommen Sie noch die realistische Chance auf einen Währungsgewinn, falls der YEN wie erwartet abwertet und der EURO damit aus Japan-Sicht steigt. Dass Sie sich mit diesen Käufen bei Ländern engagieren, die sich wie etwa Italien bei Staats- schulden von 120 % einer jährlichen Wirtschaftsleistung bewegen, wird Sie nicht sonderlich beunruhigen. Die Verschuldung Ihres Heimatlandes liegt bei knapp 250 % und damit doppelt so hoch.

Diversifikation – mehr denn je und gerade jetzt

45 % Aktien mit Schwerpunkt Dividendenansatz, 35 % Anleihen und 20 % Sachwerte-Investments – mit dieser Empfehlung haben wir Sie in das Jahr 2013 begleitet. Ein solcherart ausgerichtetes Depot konnte im April ein Plus erzielen, trotz der Turbulenzen am Goldmarkt. Womit wir wieder beim Grundprinzip jeder Geldanlage




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    02.05.2013, 3958 Zeichen



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