10.04.2013, 7850 Zeichen
Gorges‘ Corner beleuchtet in unregelmäßigen Abständen die aktuellen Geschehnisse und Entwicklungen im Wrestling. Das Hauptinteresse gilt hierbei den Shows von World Wrestling Entertainment (WWE). Diese Kolumne enthält möglicherweise Spoiler. Nachfolgend wird die subjektive Meinung des Autors wiedergegeben. Für Anregungen, andere Meinungen o.ä. zu den folgenden Ausführungen bin ich jederzeit dankbar.
Hallo und herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe der Gorges‘ Corner.
Am vergangenen Sonntag fand im „MetLife Stadium“ in East Rutherford (US-Bundesstaat New Jersey) mit „WWE WrestleMania XXIX“ der größte Wrestlingevent des Jahres statt.
Six Man Tag Team Match
The Shield (Seth Rollins, Dean Ambrose & Roman Reigns) vs. Sheamus, Randy Orton & The Big Show
Dies war ein gutes Match zum Start von WWE WrestleMania XXIX. Allerdings ist es schon interessant zu beobachten, wie sehr doch der Stern von Sheamus und Randy Orton zuletzt gesunken ist. In diesem Match gab es keine herausragenden Aktionen zu sehen, aber der Kampf war gut anzusehen und mit 10 ½ Minuten in etwa so lange, wie er auch dauern sollte. Das relativ unspektakuläre Finish mit der Pinfall-Niederlage von Orton überraschte mich allerdings. Da hätte ich zumindest etwas mehr Kontroverse (vor einem etwaigen Heelturn von Sheamus oder Orton) erwartet. Big Show stellte aber nach dem Match klar, dass er nicht mehr länger als Babyface unterwegs sein möchte. Gut so. Wie geht’s für The Shield weiter?
Rating: 7.0/10.0
Mark Henry vs. Ryback
Das Duell der beiden „Monster“ erhielt mit 8 Minuten in etwa so viel Zeit, wie auch nur notwendig war. So war das Match sogar recht gut anzusehen. Die Poweraktionen der beiden Hünen wirkten teils sehr beeindruckend. Die Niederlage von Ryback hat mich doch sehr überrascht. Nachdem Ryback bei den vergangenen PPVs eigentlich immer verloren hatte, hätte ihm an dieser Stelle ein Sieg sehr gut zu Gesicht gestanden. Auch die Positionierung von Henry als vermeintlichen #1 Herausforderer auf den WWE Title bei WWE RAW konnte die Niederlage von Ryback allenfalls nur ansatzweise erklären. Auch wenn Ryback seinen PPV-Sieg bei WWE Hell In A Cell 2012 (gegen CM Punk) nie mehr bekommen kann, so benötigt Ryback im Vorfeld der Fehde mit Cena einige größere Erfolge.
Rating: 7.0/10.0
WWE Tag Team Championship
Team Hell No © vs. Dolph Ziggler & Big E Langston
Nur 6 Minuten Kampfzeit waren an dieser Stelle zu wenig. Insbesondere Ziggler, aber auch Daniel Bryan hätte man für WWE WrestleMania sicherlich größere Rollen gewünscht. Das „Debüt“ von Langston war in Ordnung, wenngleich man erst bei länger dauernden Matches erfahren dürfte, wie gut oder schlecht der NXT Champion wirklich ist. Die erfolgreiche Titelverteidigung geht in Ordnung, denn Ziggler & Langston sind sicherlich nicht die geeigneten Nachfolger für Team Hell No. Eine Trennung der WWE Tag Team Champions scheint aber nicht mehr weit entfernt zu sein.
Rating: 7.0/10.0
Fandango vs. Chris Jericho
In seinem offiziellen Debüt lieferte Fandango gleich eine beachtliche Leistung ab. Es war das bis dahin beste Match des Abends. Überrascht hat mich das aber nicht, denn von Johnny Curtis (Fandango) bin ich hervorstechende wrestlerische Leistungen gewohnt und Y2J ist innerhalb des Seilgevierts sicherlich über jeden Zweifel erhaben. Es war ein sehr gutes Match mit dem richtigen Sieger. Schließlich wird Jericho WWE in absehbarer Zeit nur in Teilzeit zur Verfügung stehen, da er sich u.a. um seine Musikband Fozzy kümmert. Für Curtis war der Sieg auch deshalb wichtig, damit das Fandango-Gimmick überhaupt eine Erfolgschance besitzt.
Rating: 8.0/10.0
World Heavyweight Championship
Alberto Del Rio © vs. Jack Swagger
Der fehlende Einzug von Jack Swagger & Zeb Colter war an diesem Abend sicherlich ein Makel. Aber insgesamt war dies auch zu verschmerzen, denn immerhin hielt das Match, was es versprach. Mit nur 10 ½ Minuten war der Kampf für mein Empfinden aber etwas zu kurz geraten. Trotzdem zeigten ADR und Swagger ein abwechslungsreiches Match. Der klare Erfolg von Del Rio durch Aufgabe des Gegners ließ vermuten, dass die Fehde der beiden bei WWE WrestleMania XXIX bereits beendet wurde. Nach den Ereignissen bei WWE RAW (neuer Champion) ist davon tatsächlich auszugehen. Gefühlt dauerte die Fehde auch schon fast zu lange, was daran liegen könnte, dass Swagger & Colter der „Promo-Stoff“ so langsam ausgeht. Schließlich ist es ja mehr oder weniger immer der gleiche Inhalt. Und einen Titelgewinn hatte DUI-Swagger auch (noch) nicht wieder verdient.
Rating: 8.5/10.0
The Undertaker vs. CM Punk
Dies war das erste der drei großen Matches. Das Match hatte die erwartet hohe Qualität und mit 22 Minuten passte auch die Zeitvorgabe. Dem Match fehlte es allerdings an der letzten Dramatik, was einfach daran lag, dass man niemals den Eindruck hatte, Punk könne den Undertaker besiegen (in den Matches gegen HHH oder HBK war dies beispielsweise anders gewesen). Zudem verzichtete man trotz entsprechendem „Vorspiels“ bei WWE RAW nun darauf, gezielt und konsequent auf eine „DQ oder Countout“-Niederlage des Undertaker hinzuwirken. Leider ging das Kommentatorenpult beim Elbow-Smash von CM Punk nicht zu Bruch. Entsprechend unsanft dürfte die Landung gewesen sein. Das Ende kam dann auch etwas abrupt, aber mit einem siegenden Undertaker kann man nichts verkehrt machen. Bei WWE WrestleMania XXX sollte das finale Kapitel des Undertaker folgen.
Rating: 9.0/10.0
No Holds Barred
Triple H vs. Brock Lesnar
Dies war für mich das beste Match des Abends. Dabei war die Platzierung dieses Matches direkt nach dem Undertaker-Kampf äußerst „ambitioniert“. Dies merkte man natürlich an den Reaktionen der Zuschauer, die für an eine Aneinanderreihung von Main Event Matches einfach nicht konditioniert sind. Hinzu kam die Tatsache, dass Lesnar kurz nach Beginn des Matches in Folge eines „High Knee“ von HHH k.o. ging. Dies hielt Lesnar und HHH aber nicht davon, sich einen fast 24 Minuten dauernden Brawl zu liefern, der niemanden schonte. Es war auch schön zu sehen, dass das Kommentatorenpult nach einem Suplex von Lesnar fast mühelos zerschmetterte, während es im vorangegangenen Match noch dem Aufprall von CM Punk widerstehen konnte. Auch brillierte mit etlichen weiteren Suplexes. Das Finish war auch insofern clever, als dass Lesnar nicht wirklich geschwächt aussah. Triple H sicherte sich völlig verdient und folgerichtig die zweite Schlacht. Auf geht’s in Gefecht Nr. 3 der beiden.
Rating: 9.5/10.0
WWE Championship
The Rock © vs. John Cena
Die beiden hatten es hier ebenfalls nicht einfach mit den Zuschauern. Das dritte große Match direkt hintereinander war zugleich das wirkliche Hauptmatch des Abends. Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich insbesondere The Rock deutlich verbessert. So hatte er erstaunlicherweise nicht mit Konditionsschwächen zu kämpfen. Dies war umso erstaunlicher, da The Rock für seine neue Hercules-Filmrolle noch an Masse zulegen musste. Das Match war größtenteils kurzweilig und am Ende hin dramatisch, wenngleich man sich neben dem Austausch der Finisher vielleicht noch die ein- oder andere zusätzliche Aktion gewünscht hätte. Trotzdem war es ein starker Main Event mit dem richtigen Gewinner!
Rating: 9.0/10.0
Insgesamt kommt WWE WrestleMania XXIX bei mir auf ein durchschnittliches Rating von 8.215 Punkten. Für die Besonderheiten von WWE WrestleMania XXIX (Musikauftritt, Präsentation der WWE Hall of Fame, Feuerwerke) gibt’s von mir 0.5 zusätzliche Punkten. Somit erreicht WWE WrestleMania XXIX bei mir ein Rating von 8.625 Punkten. Negativ fiel einzig ins Gewicht, dass man zu sehr unter Zeitdruck war (8-Person Tag Team Match fiel aus, World Heavyweight Title Match erhielt weniger Zeit).
(Wortspende mit freundlicher Genehmigung von Stefan Gorges; ein grosser Wrestlingfan, wie auch der Blogbetreiber einer ist - https://www.facebook.com/stefan.gorges1. Mehr von Stefan Gorges HIER)
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