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Drastil fragt: Was halten Privatanleger von der Wiener Börse? (2, Quant)

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29.03.2012, 2608 Zeichen

Das wird ein Special innerhalb meiner Frage-Reihe. Ich bitte ab jetzt auch Freunde, Bekannte, Leser und andere Personen, von denen ich fachlich viel halte, um Inputs zur Wiener Börse. Motto: Es stecken lauter Realpersonen dahinter, aber ich verrate die Namen nicht. Hier der zweit Input (vom BE-Poster "Quant").

"Die Entwicklung der Wiener Börse ist – verglichen mit DAX und Dow Jones – seit Anfang 2011 ziemlich enttäuschend. Selbst wenn man die alten Höchststände des Jahres 2007 ignoriert und a posteriori als übertrieben ausblendet, dann zeigt ein Blick auf den Chart, dass der ATX insbesondere die Zuspitzung der Eurokrise des Jahres 2011 nicht verdauen konnte. Vermutlich sind die Gründe vielfältiger Natur. Der Hauptgrund liegt wohl – wie schon des öfteren konstatiert – in der Bankenlastigkeit des Index und der vorerst gestorbenen Osteuropa-Phantasie, die für den ATX schon immer wichtig war. Mitnichten vernachlässigbar dürfte auch das generell kapitalmarktfeindliche Umfeld sein, das über Wien hereingezogen ist. Sinkende Handelsvolumina und abgezogene oder reduzierte Research Teams sind dafür klare Zeichen. Ich bin kein prinzipieller Gegner der neuen Kursgewinn-Steuer, halte aber die Umsetzung für gelinde gesagt unfair und stümperhaft. Man hätte besser einfach den Gesetzestext der deutschen Abgeltungssteuer kopieren sollen. Das wäre vernünftiger und gerechter gewesen. Auch gegen eine europaweite Börsenumsatzsteuer in moderatem Ausmaß habe ich grundsätzlich nichts. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass sich genug Länder finden, die eine solche Steuer gleichzeitig einführen. Ein österreichischer Alleingang nur der Budgetziele wegen wäre ein weiterer harter Schlag gegen die Börse Wien und gesamtwirtschaftlich fragwürdig. Die zukünftige Entwicklung des ATX schätze ich vorsichtig optimistisch ein. Die Aufnahme der großen Immo-Schwergewichte sollte sich meines Erachtens als stabilisierend und – aufgrund des Exposures in Osteuropa – langfristig auch wieder kursfördernd auf den Index auswirken. Außerdem werden die Banken hoffentlich noch heuer ihr Tal der Tränen endgültig durchwandert haben. Der österreichischen Volkswirtschaft geht es im internationalen Vergleich sehr gut. Langfristig werden sich die Kurse auch wieder an den Fundamentaldaten der Unternehmen orientieren. Entscheidend wird in jedem Fall sein, dass die europäische Politik die Euro- und Schuldenkrise nun endgültig in den Griff bekommt und die österreichische hinsichtlich des Kapitalmarkts Wien keinen weiteren Fehler mehr macht".

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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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