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Zapotocky: Eine Keynote pro Europa

Zapotocky: Eine Keynote pro Europa - Börse Social Magazine #02

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Das Palais Wenkheim und die hier angesiedelte internationale Uni entlockten dem Ex-Börsechef nicht nur Gedanken an die Schönheit eines gemeinsamen Europa, sondern auch Erinnerungen an einen Börsegang und den ATX -Indexfather.

Nach der Eröffnung durch Gastgeber Nikolaos Antonakakis, Department Head Business and Management der Webster University, sorgte Ex-Börsechef Stefan Zapotocky für eine flammende Keynote pro Europa. 

Ottakringer als Opener. Zapotocky ist seit mehr als 40 Jahren in leitenden Funktionen des Kapitalmarkts tätig. Zu Beginn seiner Karriere war er der Chef der Bereiche Strategische Unternehmensplanung und Kapitalmarktemissionen der Erste Bank, damals noch Erste Oesterreichische Spar-Casse. In diese Ära fiel 1986 der von Zapotocky organisierte Börsegang der Ottakringer Brauerei, die zu den ersten Wiener Emissionen nach dem 2. Weltkrieg gehörte. Erst 1984 war nach jahrzehntelanger Pause AKG an die Börse gekommen (Delisting 1994, dann von Harman übernommen und vor wenigen Wochen leider Schliessung aller Österreich-Standorte). Zurück zu Ottakringer: Zapotocky wickelte das IPO mit dem Co-Eigentümer, der Familie Wenckheim, ab. Und das ist der Link zu Webster: Die University befindet sich im Palais Wenkheim (diesmal ohne „ck“,  es gab beide Schreibweisen), das vor rund 180 Jahren für Gräfin Nora Wenkheim erbaut worden war. 1989/90 erfolgten der Dachausbau und die Hofüberdachung, danach waren u.a. E&Y und die Finanzmarktaufsicht (Zapotocky: „Damals mit dem Indexfather des ATX, Andreas Grünbichler“) im Palais angesiedelt. Seit Herbst 2014 befindet sich die Webster University Vienna vor Ort. „Meine Schwiegertochter hat an der Webster studiert“, so Zapotocky mit einem weiteren persönlichen Link zum Event.

Gesicht des Börsebooms. Nach seiner Zeit bei der Erste Bank (1987 mit Partizipationsscheinen an die Börse gegangen), wechselte Zapotocky 1988 zur Konkurrenz und baute die  LB Capital Markets der Österreichische Länderbank AG auf, die er jahrelang leitete; später agierte er als Chef des Ressorts Wertpapiere bzw. Asset Management der BA-CA AG. 2000 wurde Zapotocky dann in den Vorstand der Wiener Börse AG berufen, er blieb bis 2006. Es war die Zeit der Jahrhundertrally und Zapotocky war das Gesicht dieser Rally: In seiner Ära kam es - auch dank politischen Rückenwinds - zu einer Verdreifachung des Indexstands. Zapotocky verliess die Wiener Börse bei einem ATX von 3800 Punkten (es ging dann sogar noch um weitere 1200 Punkte nach oben, bevor der brutale Absturz durch Lehman den ATX sogar wieder deutlich unter 2000 Punkte drückte). Zapotocky: „Als ich den Job an der Börse antrat, kamen 80 Prozent der Orders aus dem Inland, zum Ende der Periode kamen 80 Prozent aus dem Ausland“. Die Handelsvolumina waren um ein Vielfaches höher als heute, aber das ist nicht nur ein österreichisches Phänomen. Zapotocky wurde 2016 in die Hall of Fame des Wiener Kapitalmarkts aufgenommen (boerse-social.com/hall-of-fame).

Wieder mit Randa. Nach dem überraschenden Comeback des langjährigen ehemaligen Bank Austria Chefs Gerhard Randa bei der Sberbank Europe, dauerte es Ende 2016 nicht lange, bis dieser auch seinen Weggefährten Zapotocky aus der erfolgreichen Selbstständigkeit in einen Bankvorstand zurückholte: Die Sberbank Europe (Unternehmensvorstellung auf der nächsten Doppelseite). Man merkt, dass sich der Banker mit der neuen Aufgabe wohlfühlt, es geht um „sein Thema“ Europa („man darf nicht wieder Mauern aufbauen“). Die Sberbank Europe sei mit keiner anderen Bank zu vergleichen, gerade das mache es so spannend.   

Chance für die Jugend. Auch die Sanktionen, die Europa und Russland auseinanderdividiert haben, bedauert er sehr. „Es leiden beide Seiten“. Die Bank selbst sieht er als West East Bridge oder East West Bridge. Beides sei korrekt. Zum Abschluss seiner Keynote sprach er über die grossen Chancen für junge Menschen in einem gemeinsamen („da führt kein Weg vorbei“) Europa.

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Aus dem Börse Social Magazine #02
(Februar 2017)





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