Performance-Mehrwert für die Anleger als Folge: Fondsmanager Wolfgang Matejka führt unzählige Gespräche mit Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern oder - wie in diesem Fall - einem Roadshow-Publikum.
Zu Beginn sorgte Wolfgang Matejka für einen Moderator-Credit. Ja, „Mozart One“ stehe im Zusammenhang mit seinem Vornamen. Christian Drastil sei es gewesen, der ihm zum Auftakt der Selbstständigkeit zum (Eigen)Namen „Matejka & Partner“ geraten habe. Ob des guten Namens. Und der grosse Mozart sei „bei einem Wolfgang“ auch nicht weit weg. Gesagt, getan, Marke geschaffen. Danke beidseitig.
Alpha
Der Mozart One ist natürlich ein Fonds mit Österreich-Fokus. Und mit guter Performance: 71,5 Prozent seit Start, 8,7 Prozent p.a., deutlich besser als der ATX . Das geht, weil man sich bei der Risiko-Allokation strenge Regeln auferlegt hat: Hinzu kommt die Erfahrung, Matejka ist schon seit rund 35 Jahren in diesem Bereich tätig.
„Der direkte Kontakt zu den Unternehmen ist wichtig. Wenn man so lange im Geschäft ist wie ich, kennt man viele Unternehmen und man kennt die Menschen dahinter. Und sie kennen dich. Der Informationsfluss ist dann sehr direkt und offen“, umreißt Matejka die Vorteile seiner langjährigen Erfahrung. Im Nachsatz heißt es dann mit einem Augenzwinkern: „Das hat aber nichts mit Insider-Informationen zu tun, sondern mit Ehrlichkeit“.
Die Auswahl erfolgt im Groben folgendermaßen: Zunächst werden europäische Aktien unter die Lupe genommen. Dann erfolgt der Fokus auf Österreich. Die Aktien werden fundamental bewertet. „Wir checken jedes Investment mehrere Male“, betont Matejka. „Auch jenes, das wir nicht tätigen“. Bei Small und Midcaps ist Vorsicht geboten. „Man muss sich sehr sicher sein, wie sich das ökonomische Umfeld auf Unternehmen mit geringer Liquidität auswirkt.“ Immerhin gilt es, aus einer Position auch wieder aussteigen zu können. Das so genannte „Divestment“ ist Teil des Lebenszyklus einer Position, genauso wie der Kauf.
Aktien und Anleihen
Seit 2010 hat sich der US-Aktienmarkt im Vergleich zu Deutschland, Euroland, Großbritannien und Österreich am besten geschlagen. Österreich ist in diesem Vergleich das Schlusslicht. „Der österreichische Aktienmarkt hat für mich jetzt das größte Potenzial“, sieht Matejka die positive Kehrseite der Medaille.
Gap
Börsenotierte Unternehmen zahlen nicht nur Dividenden an ihre Aktionäre, sondern greifen auch auf Anleihen zurück. Vergleicht man die Renditen von europäischen Konzernen (Anleihen vs. Dividenden), so ist das Gap beträchtlich. Derzeit liegt die Differenz bei 2,64 Prozent. Das Besondere: Die Dividenden-Renditen sind höher als die Anleihe-Renditen. Wolfgang Matejka argumentiert: „Wenn man darüber nachdenkt, dann orientiert sich die Dividende immer an der wirtschaftlichen Entwicklung eines Unternehmens. Jedes Unternehmen ist dazu gezwungen, zu wachsen. Entsprechend sollte sich auch die Dividende der Unternehmen erhöhen - weil ja auch die Profite steigen sollten. Die Dividenden-Rendite hat somit Wachstumspotenzial. Anleihen haben wiederum fixe Kupons, die sich nicht ändern. Und deshalb sollten die Anleihe-Renditen eigentlich oberhalb der Dividendenrenditen liegen“.
Basis
Wirft man einen Blick auf das erwartete Gewinnwachstum in diesem Jahr, spielt Österreich ganz vorne mit. „Der Grund liegt darin, dass die heimischen Unternehmen vor wenigen Jahren ihre Bilanzen komplett bereinigt haben“, erklärt Matejka. Das hat zum Teil zu Milliardenverlusten (Erste Group , OMV ) geführt. „Aber jetzt ist die Basis sauber“, so der Fondsmanager.
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