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EVN: „Wir investieren über einen Zeitraum von vier Jahren 700 Mio. Euro“

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Gerald Reidinger leitet bei der EVN die Bereiche Controlling und Investor Relations. Das Unternehmen zählt zu den defensiven Werten an der Wiener Börse. Und eine gute Defensive braucht man nicht nur im Fussball.

EVN ist seit Ende der 80er Jahre an der Wiener Börse und war auch schon Mitglied im ATX . Aktuell gibt es zu wenig Streubesitz für Indexehren, wobei ja auch ein hoher Festbesitzanteil ein Vorteil sein kann. Es bringt mitunter Stabilität und weniger Aufgeregtheit in turbulenten Phasen. „Wir gehören zu 51% dem Land Niederösterreich und zu 32% der EnBW Trust“, erklärt Gerald Reidinger. Rund 1,1 Prozent der Aktien hält das Unternehmen selbst, 15,9 Prozent sind im Streubesitz. „Die EVN ist ein Energieunternehmen und ein Umweltdienstleister. Im Zentrum steht für uns immer der Kunde“, hält Reidinger fest. Kernmärkte sind sechs europäische Länder. Angefangen bei Österreich über Deutschland wagt man sich auch in den Osten. Bulgarien, Mazedonien, Kroatien und Albanien gehören zu den Ländern, in denen die EVN tätig ist. „Wenn man in Kroatien ein EVN-Auto sieht, dann ist das nicht ein österreichischer Mitarbeiter, der das Firmenauto für die Urlaubsfahrt verwendet, sondern ein kroatischer Kollege, der beim Ausbau des Gasnetzes mitarbeitet“, betont Reidinger den strategischen Fokus der EVN.

Speicherung. Zu den Geschäftsbereichen der EVN zählt unter anderem die Speicherung. Dabei greift man auf Erdgas zurück. „Es ist wichtig, dass es auch Reserven gibt“, hält Reidinger fest. Denn nicht immer weht der Wind oder scheint die Sonne. Freilich wird auch das Thema Erneuerbare Energie bei der EVN groß geschrieben. 618 MW stellt man auf diesem Wege bereit. Gut die Hälfte davon mit Wasserkraft. Der Rest ist Windkraft, wo man weiter wachsen will und wird.

Beeindruckende Zahlen. Rund 140.000 km an Stromnetzen betreibt die EVN. „Das ist dreieinhalb Mal der Äquator. Das servicieren wir mit unseren eigenen Mitarbeitern“. Rund 7000 Menschen arbeiten für die EVN. Das Erdgasnetz umfasst 14.900 km und damit fast die Strecke Wien-Sydney. Das komplette Erdgasnetz ist in der Erde vergraben. „Und auch das gehört serviciert“, so der IR-Chef. Die 836 km bei der Fernwärme, die sich auf Niederösterreich beschränken, wirken im Vergleich fast bescheiden. Die EVN hat rund 3,4 Mio. Kunden im Bereich Strom. 300.000 Erdgas- und 100.000 Fernwärme-Kunden kommen noch dazu.

Umweltdienstleister. Bei der EVN geht es aber nicht ausschließlich um Energie. Sie tritt auch als Umweltdienstleister auf. Was man sich darunter vorstellen kann? „Wir selbst versorgen in Niederösterreich 560.000 Kunden mit Trinkwasser, sind also in der Trinkwasserversorgung tätig. Darüber hinaus arbeiten wir in der thermischen Abfallverwertung. Wir verbrennen Müll. Und aus diesem Prozess wird Wärme und Strom gewonnen. Damit wird beispielsweise St. Pölten beheizt.“ Außerdem ist sie als Projektentwickler und -umsetzer tätig. „Wir bauen große Kläranlagen oder Müllverbrennungsanlagen - und das international. Beispielsweise in Moskau, Prag oder Warschau“, ist Reidinger stolz. Auch in Mazedonien hat man zuletzt mit einem Projekt begonnen. Die EVN ist in Osteuropa tätig und glaubt an die Region. Dementsprechend setzt man direkt vor Ort Projekte um. 

Investitionen. „Die Branche ist sehr stark im Wandel. Es werden immer mehr Windräder gebaut. Deutschland steigt aus der Atomkraft aus. Das betrifft auch Österreich - weil es sich um einen gemeinsamen Strommarkt handelt“,  fasst Reidinger zusammen. Die Netze werden aufgerüstet. „Wir investieren über einen Zeitraum von vier Jahren 700 Mio. Euro“. 

Input German of the Board - Christoph Scherbaum: 

„Die Wertschöpfungskette steht bei uns an vorderster Stelle“

EVN präsentiert sich als ein solider Versorger. Und das genauso wie halt Versorger im Image sind und sein müssen – auch etwas defensiv. Das Business von EVN scheint gut aufgestellt zu sein. Vor den Schüler/innen wurden die Motive für einen Kauf der Aktie natürlich nicht herausgestrichen. EVN, eine Aktie von vielen Versorger-Aktien in Europa? Eigentlich nicht. Der Konzern steht (u.a. mit einer Dividendenrendite von 4%) augenscheinlich besser als die „üblichen großen Verdächtigen“ aus dem deutschen DAX mit deren Struktur-Problemen da. Untermauert wird das mit einem Vergleich des 5-Jahrescharts von EVN mit e.on oder RWE und auch anderen Versorgern. 

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EVN - Ein Energie- und Umweltdienstleister - Magazine #01 Doppelseite

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Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.


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Aus dem Börse Social Magazine #01
(Jänner 2017)





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