03.08.2020, 3137 Zeichen
Neues Spiel, neues Glück? Es sieht eher nicht danach aus, die Corona-Pandemie bleibt wohl auch diese Woche der treibende Faktor, und das weltweit... Auch wenn am Freitag eine konzertante Verbalintervention von Japans Finanzminister und Nationalbankchef dem Yen kurzfristig Erleichterung verschaffen konnte (USD/JPY aktuell knapp unter 106,00) scheint es doch logisch, dass die Märkte bei steigenden Infektionszahlen und rigoroseren Vorsichtsmaßnahmen weiterhin auf eine extrem belastete Wirtschaft setzen dürften. Der Chef der Minneapolis-Fed, Neel Kashkari, nutze am Wochenende sogar die Bühne von CBS, um einen kompletten Lockdown von vier bis sechs Wochen in den USA vorzuschlagen, der seiner Meinung nach der Wirtschaft mehr helfen würde, in absehbarer Zeit wieder auf einen Erholungspfad einzuschwenken. Nach wie vor fehlt jedoch in Washington die Einigung auf ein weiteres Konjunkturpaket bzw. Arbeitslosenunterstützung. Wie dringend notwendig das wäre, dürfte der US-Jobreport am Freitag ausweisen. Somit scheint das Erholungspotential des Greenback, auch versus dem Euro, demnächst wieder erschöpft zu sein.
Kein einheitlicher Trend schält sich an den asiatischen Aktienmärkten heute heraus. Gute heimische Konjunkturdaten stützen den Markt in Schanghai, während die neuerliche Verschärfung bei den Spannungen mit den USA noch nicht mit Wucht durchzuschlagen scheint. US-Präsident Donald Trump will von der in Peking ansässigen ByteDance Ltd. verlangen, ihre Beteiligung an Tiktok zu verkaufen, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte. Die beliebte Video-Sharing-App werde von US-Beamten als nationales Sicherheitsrisiko eingestuft.
An der Börse in Tokio stützt ein am Freitag unter Druck geratener Yen die Aktienkurse. Zudem hat eine Reihe von E-Commerce-Gesellschaften mit starken Quartalszahlen überzeugt. Die Aktien von Seven & i Holdings fallen um gut 4,8 %, nachdem der Betreiber der 7-Eleven-Kette einen US-Mitbewerber für USD 21 Mrd. übernehmen will. Dies ließ den Dollar gegen den Yen noch weiter anziehen, da über weitere Übernahmen von US-Unternehmen spekuliert wurde. Bereits am Freitag war die US-Devise nach Gewinnmitnahmen bei Dollar-Shortpositionen kräftig gestiegen.
Die Wall Street hat sich zum Wochenausklang von kräftigen Anfangsverlusten wieder erholt und mit Aufschlägen geschlossen. Gestützt wurde das Sentiment dabei vor allem von überzeugenden Geschäftszahlen der Technologie-Schwergewichte. Apple und Facebook erreichten sogar Rekordhochs. Damit kam es zu einer moderaten Erholung von den Abgaben des Vortages, als ein sehr schwaches US-BIP für das zweite Quartal den Markt belastet hatte. Jedoch blieben die Belastungsfaktoren mit dem weiteren Anstieg der Corona-Infektionen und der schwindenden Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung bestehen.
Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für die USA von stabil auf negativ nach unten genommen. Die Spitzenbonität AAA wurde jedoch bestätigt. Fitch erklärte zur Begründung, der Ausblick spiegele "die anhaltende Verschlechterung der öffentlichen Finanzen der USA sowie das Fehlen eines glaubwürdigen Plans zur Haushaltskonsolidierung" wider.
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Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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