20.03.2025, 3788 Zeichen
Wien (OTS) - Am 20. März 2025 feiert die französischsprachige Welt
den
internationalen Tag der Frankophonie. Beim 3. Österreichischen
Wirtschafts-Frankophonie-Forum stellte die Wirtschaftskammer
Österreich die wirtschaftlichen Chancen in französischsprachigen
Ländern in den Mittelpunkt.
„Angesichts der schwächelnden Konjunktur in wichtigen
Exportmärkten rückt die Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten in
den Fokus. Wer den Schritt in ein französischsprachiges Land wagt,
erschließt sich eine ganze Welt“, betont WKÖ-Vizepräsidentin Amelie
Groß.
Die Frankophonie umfasst über 30 Länder mit rund 340 Millionen
Menschen und trägt 15 Prozent zum globalen BIP bei. „Mit dem
Wirtschafts-Frankophonie-Forum wollen wir österreichische
Unternehmen, die bereits in frankophonen Märkten aktiv sind oder
dorthin exportieren möchten, auf neue Geschäftschancen aufmerksam
machen. Die Frankophonie ist weit mehr als eine kulturelle Verbindung
- sie ist ein dynamischer Wirtschaftsraum mit großem Potenzial für
österreichische Betriebe“, so Groß.
Als Tor in die frankophone Welt kommt Frankreich naturgemäß eine
hohe strategische Bedeutung zu. Von mehr als 400 rot-weiß-roten
Niederlassungen in Frankreich bearbeiten derzeit bereits knapp 10
Prozent die Länder der Frankophonie. Eine besondere Rolle spielen
hier die im französischem Leitindex CAC 40 gelisteten Unternehmen.
Durch eine Zusammenarbeit mit diesen Firmen eröffnen sich für
heimische KMU Möglichkeiten in der Frankophonie.
Sektoren- und branchenübergreifende Exportpotenziale für
heimische Exportwirtschaft
Trotz schwacher Wachstumsprognosen lohnt es, sich mit dem
französischen Markt zu beschäftigen, weiß der WKÖ-
Wirtschaftsdelegierte in Paris, Christian Miller. „Frankreich ist die
zweitgrößte Volkswirtschaft der EU, aber nur unser sechstwichtigster
Exportmarkt. Obwohl der Markt fordernd ist, sehen wir für die
österreichische Exportwirtschaft Luft nach oben.“ Im vergangenen Jahr
belief sich das Exportvolumen nach Frankreich auf knapp 7 Mrd. Euro,
Analysen des International Trade Center (ITC) weisen für heimische
Unternehmen ein zusätzlich nutzbares Exportpotenzial von rund 3 Mrd.
Euro aus.
Knapp 12 Prozent der heimischen Exporte haben frankophone Länder
zum Ziel: Die WKÖ-Internationalisierungsagentur AUSSENWIRTSCHAFT
AUSTRIA sieht zusätzliche Potenziale für die heimische
Exportwirtschaft in der frankophonen Welt sektoren- und
branchenübergreifend, insbesondere aber in den Bereichen erneuerbare
Energien und Umwelttechnik sowie in Maschinenbau und Infrastruktur.
Passend zum zweitägigen ‚AI Action Summit‘ im Februar in Paris
stand das diesjährige Wirtschaft-Frankophonie-Forum ganz im Zeichen
der Chancen und Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz.
Über die Frankophonie:
1. Französisch ist offizielle Amtssprache in 32 Staaten. Die
internationale Organisation der Frankophonie umfasst 88 Staaten.
2. Nach Englisch ist Französisch die am häufigsten erlernte
Fremdsprache und weltweit drittwichtigste Wirtschaftssprache nach
Englisch und Mandarin.
3. Bis 2065 werden rund 700 Millionen Menschen Französisch als
Hauptsprache sprechen, 85 Prozent davon am afrikanischen Kontinent.
„Bootcamp“ für Frankreich-Interessierte - Zukunftsreisen zum
Thema KI erschließen neue Geschäftsfelder
Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bietet österreichischen Unternehmen,
die sich für den Eintritt in einen neuen Markt interessieren,
„Bootcamps“ an. Dabei handelt es sich um mehrtägige Coaching-
Programme, die Unternehmen auf einen Markteintritt vorbereiten - das
reicht von speziellen Infos über das Land bis zur Vernetzung mit
erfahrenen Geschäftskontakten. Das nächste „Bootcamp“ in Frankreich
findet am 12. und 13. Mai 2025 in Paris statt. (PWK106/ST)
Weitere Informationen unter:
https://www.wko.at/veranstaltungen/f96c4824-c152-...
861b2a358ed6
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