20.01.2021
Wien (OTS) - Achtung Korrektur zu OTS209: Im Titel muss es
richtigerweise heißen: WKÖ-Tourismuswirtschaft: Bestrafung von
Betrieben mit Kurzarbeit ist ein absolutes „No-Go“
Ein absolutes „No-Go“ ist für Vertreter der Tourismuswirtschaft in
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) der Vorstoß der Neos, wonach
Unternehmen, die verstärkt Kurzarbeit nützen, mit Steueraufschlägen
bestraft werden sollen. „Der Tourismus ist einer der von Corona am
härtesten getroffenen Wirtschaftszweige. Gerade die Möglichkeit der
Kurzarbeit ist sowohl für Unternehmen als auch Mitarbeiter
überlebensnotwendig. Alleine im Tourismus sind 130.000 Mitarbeiter
und deren Familien auf dieses Instrumentarium angewiesen - nicht nur
jetzt, während die Krise andauert, sondern auch dann, wenn wir unsere
Betriebe wieder schrittweise hochfahren“, betont Robert Seeber,
Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ.
„Es kann nicht sein, dass diese Solidarität zwischen Unternehmen und
Mitarbeitern durch Strafzahlungen in Frage gestellt wird.
Reisebüro-Sprecher Kadanka: Zeugt nicht gerade von
Wirtschaftskompetenz
Heftige Kritik übt auch Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbands
der Reisebüros in der WKÖ: „Gerade die Reisebüros sind von der
Corona-Krise extrem betroffen und haben ihr Geschäft praktisch auf
Null zurückfahren müssen. Unsere Betriebe haben das Kurzarbeitsmodell
in großem Maß angenommen. Damit wurden Massenkündigungen in der
Reisebüro-Branche verhindert und tausende Arbeitsplätze gesichert.
Die Idee, diese Betriebe jetzt zu bestrafen, ist ungeheuerlich und
zeugt nicht gerade von Wirtschaftskompetenz. Wenn das die
Standortpolitik der NEOS ist, dann gute Nacht! Wenn schon, dann
sollten jene Firmen belohnt werden und einen Bonus bekommen, die in
dieser existenzgefährdenden Situation zusätzliche Kosten auf sich
genommen haben anstatt einfach alle Mitarbeiter zu kündigen.“
Seeber: Kurzarbeit in bewährter Form verlängern
Tourismus-Obmann Seeber verweist darauf, dass es gerade jetzt
darum gehe, Mitarbeiter zu halten, damit die Betriebe auch nach der
Krise wieder konkurrenzfähig aufsperren können. Schließlich gab es
schon vor der Krise einen Fachkräftemangel im Tourismus. „Deshalb ist
es wichtig, dass das Modell der Kurzarbeit in bewährter Weise in die
Verlängerung geht. Hinter den dramatischen Wirtschaftszahlen stehen
hunderttausende Einzelschicksale und tausende Familien – auf der
Seite der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer. Sie alle hängen von einem
erfolgreichen Restart des Tourismus und der zahlreichen vor- und
nachgelagerten Branchen ab.(PWK027)
Aktien auf dem Radar:Frequentis, Marinomed Biotech, Zumtobel, Kapsch TrafficCom, Warimpex, Agrana, Flughafen Wien, Addiko Bank, Cleen Energy, UBM, Linz Textil Holding, AMS, AT&S, CA Immo, DO&CO, FACC, Immofinanz, Palfinger, Rath AG, Rosenbauer, SBO, S Immo, Wolford, Porr, Frauenthal, Strabag, Oberbank AG Stamm, Österreichische Post, voestalpine, Polytec Group, Daimler.
Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
>> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER